Mittwoch, 29. Dezember 2021

Rezension: `In Zeiten des Tulpenwahns` von Susanne Thomas

 

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Der Tulpenwahn!!









Der holländische Gärtner Nicoleas Verbeeck lebt seit dem Tode seiner Frau mit seiner hübschen Tochter Margriet in einer einfachen Kate. Das Mädchen arbeitet tagsüber in einer Bleicherei, obwohl weder sie noch ihr Vater es nötig hätten zu arbeiten, denn er besitzt wertvolle Tulpen in seinem Garten. Doch verkaufen kommt für Nicolaes nicht in Frage, zu viel Spaß hat er, die wunderschönen Blumen zu züchten und anzuschauen.

Inzwischen ist in Holland ein wahrer Tulpenwahn ausgebrochen, die Preise steigen und steigen, und es starten Auktionen, bei denen die wertvollen Zwiebeln versteigert werden.

Als Margriet und der junge Graf Frans sich ineinander verlieben, gibt es eigentlich keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft, doch Nicolas ist durchaus in der Lage, seine Tochter mit einer ordentlichen Mitgift auszustatten. Das kommt Frans` Vater sehr gelegen, denn er steht kurz vorm Bankrott. Um das Geld flüssig zu machen, muss Nicolaes doch ins Tulpengeschäft einsteigen. Er ist ein sehr liebenswerter Charakter, aber einfach gestrickt, und deshalb leicht zu dubiosen Geschäften zu verführen. Und es läuft leider alles nicht so glatt wie geplant.

Die Geschichte um Margriet, ihren Vater und die Tulpen hat mir gut gefallen. Ich mochte die blumige Sprache der Autorin, die perfekt ins 17. Jahrhundert passte. Susanne Thomas hat interessante Charaktere geschaffen und die Schauplätze sehr bildhaft beschrieben, sodass ich alles direkt vor Augen hatte. Am liebsten würde ich sofort losgehen und mir Tulpen kaufen, aber leider ist noch nicht die Zeit.

Wer mehr über die Zeit des Tulpenwahns erfahren möchte, dem empfehle ich gerne dieses Buch!


                                              


Donnerstag, 23. Dezember 2021

Rezension: `Der Friesenhof` von Fenja Lüders

 

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Hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert!









1948, Nach dem Tode des Bauern haben es seine Frau Henrike und ihre Töchter Gesa und Hanna nicht leicht. Der Ehemann der dritten Schwester Helga sieht sich schon als Chef auf dem Hof, doch das versuchen sie zu verhindern.

Als sich herausstellt, dass der Hof  überschuldet ist, verlangen Helga und ihr Mann die Auszahlung des Erbes. Die übrige Familie ist verzweifelt. Wo sollen sie das Geld hernehmen?

Hanna übernimmt das Sagen auf dem Hof, und eine große Hilfe ist ihr der polnische Fremdarbeiter Tomek, mit dem sie nicht nur Freundschaft verbindet.

 Gesa sucht eine Arbeit in Emden und hat Glück, dass sie im  Tee Kontor Kruse & Sohn anfangen kann. Mit der Zeit kommen sie und der attraktive Juniorchef sich näher, aber er ist verheiratet und Gesa wartet eigentlich seit Jahren auf ihren, im Krieg verschollenen, Verlobten. So scheint es keine Hoffnung für die beiden zu geben...

 Ich war schon von Fenja Lüders` Speicherstadt- Saga richtig begeistert und freute mich nun auf eine neue Saga aus ihrer Feder.

Sie hat es wieder geschafft, mich ganz und gar in die Geschichte eintauchen zu lassen. Auf dem Friesenhof fühlte ich mich genauso zuhause wie die Schwestern und ihre Familie.

 Die Leser können sich freuen, denn es passiert jede Menge auf dem Hof und drumherum. Wie im wirklichen Leben finden wir sehr sympathische Charaktere, aber auch ein paar absolut fiese. `Der Friesenhof` hat mir gut gefallen und konnte mir ein paar schöne Lesestunden bescheren.

                                                                 


 Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. 

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Rezension: `Mehr als die Finsternis` von Melanie Metzenthin

 

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Spannender zweiter Band!










Mit `Mehr als die Finsternis` setzt Melanie Metzenthin die Ereignisse auf Gut Mohlenberg fort. Auch vor der Psychiatrischen Klinik hat die Wirtschaftskrise in Deutschland nicht Halt gemacht, und Friederike und ihr Vater sind über jeden zahlenden Patienten froh.

Deswegen kommt ihnen die aufsässige 17jährige Luise gerade recht, denn sie soll für längere Zeit aufgenommen werden, um sie von ihren kriminellen Freunden zu trennen.

Als sie das Mädchen am Bahnhof abholen wollen, treffen sie durch Zufall auf eine hochschwangere junge Frau, die einen schlimmen Unfall beobachtet hat und kein Wort spricht. Der Polizeichef bittet Friederike, sie in ihre Obhut mit nach Gut Mohlenberg zu nehmen, weil sie noch als Zeugin zur Verfügung stehen muss.

Mit viel Feingefühl kann sich Friederike der jungen Frau nähern, und bekommt heraus, was passiert ist. Als sie kurz darauf ein dunkelhäutiges Kind zur Welt bringt, ist eine Lösung der Probleme jedoch um einiges komplizierter als gedacht.

Auch der renitenten Luise kann Friederike mit ihrer liebevollen Art helfen, und es stellt sich heraus, dass das Mädchen gar nicht so übel ist.

Melanie Metzenthins Schreibstil ist einfach, gut lesbar und es ist ihr gelungen, die Menschen im Ort gut zu beschreiben. Mit zahlreichen Vorurteilen behaftet, egal, ob es um die Hautfarbe, Nationalität oder um die etwas anderen Patienten der psychiatrischen Anstalt geht, nehmen sie gerne das Gesetz selbst in die Hand. Doch auf Gut Mohlenberg hält man fest zusammen und beschützt die Menschen, die dort Hilfe suchen. Die Autorin hat spannende Charaktere geschaffen, die sich im Laufe der Geschichte auch mal ganz anders entwickeln als vorher gedacht.

Der zweite Band konnte mich wieder genauso begeistern wie der vorige, und ich hoffe, dass die Geschichte um Friederike und Gut Mohlenberg bald weitergeht.


                                                      




Ich danke Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Sonntag, 19. Dezember 2021

Rezension: `Sternstunde- Die Schwestern vom Waldfriede` von Corina Bomann

 

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Sehr schöner Auftakt zur neuen Krankenhaus- Saga!!









1919,  Die junge Krankenschwester Hanna ist froh über ihre neue Anstellung in der Waldfriede Klinik in Berlin, und sie hofft über den Verlust ihres Verlobten hinwegzukommen.

Die neue Klinik muss erst aufgebaut werden, was viel Arbeit und wenig Freizeit bedeutet, doch für Hanna ist es genau das Richtige, um auf andere Gedanken zu kommen. Hilfreich ist ihr dabei die Gemeinschaft der Adventisten und das gute Verhältnis zu ihrem Chefarzt Dr. Conradi.

Corina hat mit `Sternstunde` den Auftakt zu einer neuen vierteiligen Krankenhaus- Saga geschrieben. Nach Aufzeichnungen einer Krankenschwester aus dem Waldfriede Krankenhaus wurde hier Wahres mit Fiktion verknüpft. 

Ich fand es sehr interessant, mit wie wenig Material ein Handvoll Schwestern und Ärzte aus einem maroden, heruntergekommenem ehemaligen Kriegslazarett ein richtiges Krankenhaus aufgebaut hat. Hannas spätere Aufgabe soll die Arbeit mit dem neuen Röntgengerät sein, das eines der modernsten seiner Zeit ist. Außerdem wird sie bald Dr. Conradis Sprechstundenhilfe, was ihr nicht nur Sympathien bei den Kolleginnen einbringt.

 

Die Handlungen werden teils von Hanna, aber auch aus der Sicht Dr. Conradis erzählt. Der Klinikalltag in den 20er Jahren mit all seinen Hindernissen, die Dr. Conradi und seinem Team in den Weg gelegt werden, war wirklich nichts für schwache Nerven.

Immer neue Hürden müssen überbrückt werden, immer weitere Herausforderungen gemeistert. Doch den Mitarbeitern, besonders Hanna, ist nichts zuviel, und sie arbeitet sich bis zur Schulschwester hoch. 

Irgendwann verblasst das Bild ihres Verlobten etwas, vor allem als der nette neue Arzt Alexander im Haus Waldfriede anfängt. Als er eine Beziehung eingehen möchte, steht sie vor der Wahl: Beruf oder Liebe, denn bei den Adventisten dürfen Oberschwestern nicht verheiratet sein Und dann ist da auch noch der attraktive Dr. Conradi.....

Für mich vergingen die 600 Seiten wie im Flug, und ich freue mich schon auf Band 2, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht im Haus Waldfriede.

                                                   




Samstag, 18. Dezember 2021

Rezension: `Was uns zueinander führt` von Marion Johanning

 

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Gelungener zweiter Band!!!









Nach der Vertreibung ist Luise mit ihrer Familie in die Nähe von Kurstadt im Westen gezogen. Obwohl sie inzwischen schon 28 Jahre alt ist, hat sie noch nicht den Richtigen gefunden. Immer noch denkt sie an Marian und wie alles hätte sein können. Als sie durch Zufall Wolfgang, ihre erste Liebe, wieder trifft, merken beide, dass sie immer noch viel füreinander empfinden.

In Rückblenden lässt die Autorin den Leser in die Zeiten blicken, als Wolfgang für Deutschland im Krieg kämpfte. Vieles lässt ihn bis heute nicht los und besonders nachts sucht ihn das Erlebte in Form von Alpträumen heim.

Mit seinen engsten Kameraden ist er einen Bund eingegangen, der bis heute hält und zu dem Luise keinen Zutritt hat. Was ihn mit den Männern verbindet, kann sie nur ahnen und das gefällt ihr überhaupt nicht. Auch sonst verläuft ihr gemeinsames Leben alles andere als glücklich. Nach der Geburt der Tochter und zahlreichen Fehlgeburten ist sie für Wolfgang keine richtige Frau mehr, denn er wartet sehnsüchtig auf einen Sohn.

  Frauen hatten zu dieser Zeit nicht viel zu sagen und waren darauf angewiesen, wieviel Geld der Ehemann ihnen zukommen ließ. Doch Luise lässt sich nicht unterkriegen und sucht immer nach Möglichkeiten und Schlupflöchern, die ihr es ihr ermöglichen, Geld zu verdienen, ohne dass Wolfgang etwas merkt. Luise muss einiges durchmachen, aber eine Scheidung ist unmöglich. 

Immer öfter denkt sie an Marian, und dann wird sie zu einem Konzert eingeladen, bei dem ein polnisches Orchester spielt......

Die Autorin hat viel Herzblut in die Geschichte hineingesteckt und die Gefühle, die Luise und andere Vertriebene begleiten, sehr einfühlsam beschrieben. Als Luise nach vielen Jahren mit ihrer Mutter und Schwester in die ehemalige Heimat reist, wohnt in ihrem  Haus ganz selbstverständlich eine polnische Familie, und plötzlich sind sie dort die Fremden. 

Doch trotz aller Mühen und Hindernisse in ihrem Leben gibt es auch Lichtblicke, die wieder Hoffnung machen.

Mit `Was uns zueinander führt` hat Luises Geschichte einen würdigen und gelungenen Abschluss gefunden, bei dem keine Fragen offen bleiben.

                                 


Ich danke Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Freitag, 17. Dezember 2021

Rezension: `Die Falkenbach Saga - Die Wege der Söhne-` von Ellin Carsta

 

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Es geht spannend weiter!!

















Gleich zu Beginn wird Martin, den Wilhelmine und Gustav im ehemaligen Liebermannhaus versteckt halten, verhaftet.

Ferdinand ist unglücklich, seit er sich freiwillig zur Wehrmacht gemeldet hat. Durch einen, wie er annimmt, genialen Plan, schafft er es, nach Hause zurückzukehren. Doch seine Familie ist gar nicht  so begeistert, und natürlich ist es Paul-Friedrich, der ihm aus der Patsche hilft.

Leonard ist schon wieder von seinen guten Vorsätzen abgekommen und fühlt sich ungerecht behandelt. Er hat eine Idee, wie er sich an seinem Vater und Paul-Friedrich rächen kann.

Nach außen hin stehen die Falkenbachs und Lehmanns für Familien, die immer zusammen halten und deren Freundschaft unerschütterlich ist. Doch in den Herzen sieht es ganz anders aus. 
Die Charaktere entwickeln und verändern sich im Laufe der Zeit, vor allem einer hat mich diesmal enttäuscht.

Ellin Carsta knüpft mit dem vierten Band der Falkenbach Saga an die  Geschehnisse in `Der Bund der Familien` an, und ihr ist wieder ein spannender und unterhaltsamer Roman gelungen.
 Gerade wenn man total mitfiebert, was wohl als nächstes passiert, ist das Buch leider schon wieder zu Ende.
  Ich liebe die Falkenbach Saga und freue mich jetzt schon auf März`22, wenn es mit `Der Mut der Frauen` weitergeht.

                                                      

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Rezension : `In ewiger Freundschaft` von Nele Neuhaus

 

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Etwas langatmig!










Eine Mitarbeiterin des Winterscheid Verlags wird vermisst. In der Wohnung der Frau findet man nur ihren demenzkranken Vater, angekettet im Obergeschoss. 

Kurz darauf entdecken Waldarbeiter die Leiche der Frau und etwas später wird noch ein anderer Mitarbeiter des Verlags tot aufgefunden.

Die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein haben keine Ahnung, womit sie es hier zu tun haben. Sie nehmen die Freunde und Verlagsmitarbeiter unter die Lupe und finden heraus, dass die Tote alles andere als beliebt war.

Ich habe den neuen Krimi von Nele Neuhaus sehnsüchtig erwartet, aber bei `In ewiger Freundschaft` handelt es sich um einen extrem komplexen Fall mit sehr vielen Personen. Als Vielleserin und Bloggerin bin ich natürlich sehr an den ausführlichen Beschreibungen des Verlagswesens interessiert, weiß aber nicht, ob das auch für die große Masse der Leser so ist. 

Was mir gefiel, waren die Einblicke in das Privatleben von Oliver. Auch seine zweite Ehe steht vor dem Aus und seine Ex Cosima ist todkrank. Zudem hat er Dauerstress mit Stieftochter Greta, bis es ihm endgültig reicht.

Ich kenne alle Taunus Krimis von Nele Neuhaus und finde `In ewiger Freundschaft` ist nicht ihr bestes Buch. 

Manches fand ich diesmal arg in die Länge gezogen und teilweise auch zu konstruiert. Immer neue Verwicklungen treten zutage und bald scheint es, als habe jeder etwas zu verbergen. Ich denke, 200 Seiten weniger hätten den Spannungsbogen konstanter oben gehalten.

Obwohl mich Nele Neuhaus` Schreibstil immer wieder begeistert,  konnte mich dieses Buch nicht ganz überzeugen.


                                         





Ich danke Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplars.


Donnerstag, 25. November 2021

Rezension: `Eine Handvoll Würfelzucker` von Anett Klose

 

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Eine bewegende Familiengeschichte!









 Heiner muss das Haus, in dem er aufgewachsen ist, räumen, denn seine Schwester Hilde, die dort seit der Kindheit gelebt hat, ist wegen Demenz ins Pflegeheim gekommen.

Heiner kann nicht glauben, was Hilde jahrzehntelang vor ihm verborgen hat. Tagebücher, Briefe und Urkunden der Eltern, von deren Existenz er keine Ahnung hatte.

Anhand der neuentdeckten Unterlagen versucht Heiner, zusammen mit seinen Kindern und Enkeln, die Vergangenheit der Familie aufzuarbeiten.

Die Autorin wechselt zwischen den Zeiten und Personen. Sie lässt Heiners Vater erzählen, wie es ihm im Krieg und in den Jahren danach, die er in russischer Gefangenschaft verbrachte, erging.

 Die Verzweiflung, die Hoffnung, die Enttäuschung, die schwere Arbeit und die immerwährende Sehnsucht nach Hause haben mich sehr bewegt. Bei manchen Abschnitten kamen mir die Tränen über so viel Leid. Als Paul endlich Jahre nach Kriegsende nach Hause kam, hatten andere Familien sich schon etwas aufgebaut, doch für ihn war es schwierig, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen.

Heiners Mutter Elsa musste sich während seiner Abwesenheit allein mit den Kindern in der zerbombten Stadt durchbringen. Sie schrieb ihre Gedanken in ein Tagebuch, und zu allem Übel gab es da noch einen Brief, der viel Kummer über die Familie gebracht hat.

So lange als Ehepaar und Familie getrennt zu werden, und die Hoffnung nie aufzugeben, kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.

Ein bisschen zu viel des Guten waren mir Pauls Briefe, die sich alle sehr ähnelten und die man hätte kürzen können. Im Nachwort ist zu lesen, dass dies die wahre Familiengeschichte der Autorin ist, und die Briefe so abgedruckt wurden, wie sie auch im Original vorhanden sind. 

`Eine Handvoll Würfelzucker` ist ein wirklich bewegender Roman über eine Familie, in der einiges schief lief.


                                                 




Dienstag, 23. November 2021

Rezension: `Melaten- Gräber erzählen Stadtgeschichte` von Detlef Rick

  

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Interessant!








Der Kölner Melatenfriedhof ist ein ganz besonderer alter Friedhof, und Detlef Rick erzählt in `Melaten` dazu Stadtgeschichte. Ich musste mich am Anfang etwas mit dem Buch anfreunden. Die Pläne sind sehr klein und auch fand ich zuerst alles etwas verworren. Doch nachdem ich mich näher mit dem Friedhofsführer befasst habe, entdeckte ich sehr viele informative Geschichten, und auch das Personenregister ist hilfreich. Bei einem Spaziergang über Melaten stößt man auf wunderschöne, teils sehr alte Grabmale, Skulpturen oder richtige Mausoleen. Es begegnen einem viele bekannte Namen aus der Stadt Köln, aus dem Karneval oder aus Funk und Fernsehen. Dirk Bach, Gisela Uhlen oder Heinz G. Konsalik sind nur einige davon.

Etwas zu bemängeln habe ich am Buch aber doch. Mir gefallen die Bilder nicht besonders. Ich habe schon so viele wunderschöne Fotos vom Melaten gesehen, dass ich von diesen ziemlich enttäuscht bin. Oft sind nur Grabausschnitte zu erkennen, vieles ist sehr düster und nicht besonders liebevoll fotografiert. Das finde ich extrem schade, denn der Friedhof hat ausreichend schöne Motive zu bieten.

Insgesamt ist das Buch aber ein gutes Nachschlagewerk und auf jeden Fall sinnvoll, wenn man Melaten erkunden möchte.

                                 




Ich danke Emons Verlag dem für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Montag, 15. November 2021

Rezension: `Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher` von Beate Rygiert

  

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Interessanter, spannender Roman über das Haus der Bücher!









Rosalie Gräfenberg ist geschieden und arbeitet als freie Journalistin, manchmal auch für den Ullstein Verlag. Als sie den großen Franz Ullstein, Generaldirektor des Verlages, kennenlernt, verliebt er sich direkt in sie und macht ihr kurz darauf einen Antrag.

Eine Liebesheirat ist es nicht, aber eine Verbindung bringt für beide Seiten Vorteile, und Rosalie willigt trotz des enormen Altersunterschiedes ein.

Damit zieht sich Franz nicht nur den Zorn seiner Kinder, sondern der ganzen Familie zu.

Dass es jedoch auch Riesenprobleme im Verlag geben könnte, damit hat keiner von beiden gerechnet. Rosalie ist den Brüdern Ullstein und anderen Mitarbeitern ein Dorn im Auge und sie versuchen, auch mit unlauteren Mitteln, sie zu vertreiben. Und sogar Franz` Stellung als Generaldirektor ist nicht mehr sicher.

Doch es gibt auch einige wenige Menschen, die zu Rosalie halten. Dazu gehört ihre beste Freundin, die bekannte Autorin Vicki Baum, die ein festes Büro im Ullstein Verlagshaus hatte. Die Hauptfiguren Rosalie, Vicki und das Tippfräulein Lili waren allesamt sympathische, toughe Frauen, wenn auch, aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsschichten.

Eine andere Person hat mir zuerst sehr gefallen, doch dann war ich maßlos enttäuscht über das Verhalten.

Beate Rygiert hat sehr gut recherchiert, was, wie sie im Nachwort schreibt, gar nicht so einfach war.

Die meisten Unterlagen über das Verlagshaus wurden im Krieg zerstört. Trotzdem hat sie es geschafft, einen sehr spannenden und ereignisreichen Roman zu schreiben. 

Ich fand es hochinteressant, näheres über den Ullstein Verlag zu erfahren und wie es dem Haus der Bücher in den 20er Jahren ergangen ist.

Die Ullstein Familie und ihre Intrigen hätte sicher Stoff für einen Mehrteiler gegeben, vor allem hätte ich gerne gewusst, wie es ihnen als Juden im Krieg ergangen ist. Ein wenig darüber erfährt man im Nachwort. Dort kann sich der Leser auch informieren, was im Roman Wahrheit und was Fiktion ist. 

`Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher` ist ein wirklich packender Roman. Mit ihrem kurzweiligen Schreibstil und der abwechslungsreichen Handlung, bei der Beate Rygiert uns hinter die Fassaden mehrerer Familien blicken lässt, hat sie mich vollends begeistert.

                                                                   



Ich danke dem Ullstein Verlag  und Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Samstag, 13. November 2021

Rezension: `Das Dorf und der Tod` von Christiane Tramitz

 

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True Crime Roman!!









Der alte Simon kehrt nach vielen Jahren in sein Heimatdorf zurück und besucht seinen Freund auf dem Friedhof. Dort auf der Bank sitzend, blickt er zurück und erinnert sich an Geschehnisse, die über 100 Jahre zurückliegen.

1921, Die junge, lebenslustige Vroni und der Bäckerssohn Lenz sind sehr verliebt. Doch als Vroni schwanger wird, verheiraten die Eltern sie mit dem verhassten, älteren Bauern Feistl und entziehen ihr das Kind. Die Vroni tat mit leid, weil man die Entscheidung der Eltern überhaupt nicht verstehen kann. Aber da sie erst 18 war, musste sie gehorchen. Was eine kaltherzig getroffene, falsche Entscheidung für das Leben der drei nachfolgenden Generationen bedeuten kann, hat mich erschüttert. 

Was früher im Dorf passierte, erfährt der Leser aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mehrere Bewohner aus verschiedenen Generationen kommen hier zu Wort. Und es wird einem klar, wie beschwerlich das Leben für die Menschen in dieser Zeit war. 

Außerdem erzählt ein junger Mann in Kursivschrift über seinen Hass auf die Familie und dass er vorhat, zu töten. Was es damit auf sich hat, erfährt der Leser aber erst auf den letzten Seiten. Somit ist das Buch kein Krimi im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein historischer Roman oder eine Art Dorfchronik.

An den Schreibstil von Christiane Tramitz musste ich mich erst gewöhnen. Ich war schon drauf und dran, das Buch direkt nach dem ersten Kapitel wegzulegen, doch die positiven Rezensionen haben mich davon abgehalten. Und das war gut so. Mir hat `Das Dorf und der Tod` gut gefallen, zumal es sich um wahre Begebenheiten handelt. Über das schreckliche Verbrechen, das 1995 in dem Dorf in Oberbayern geschehen ist, hat die Autorin lange recherchiert und anschließend diesen True- Crime-Roman geschrieben.

Durch den besonderen Schreibstil fühlt man sich zurück in die Zeit versetzt und kann tief in die Geschichte eintauchen.


                                         


Ich bedanke mich beim  Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Dienstag, 9. November 2021

Rezension: `Das Talent` von John Grisham

 


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Kein Justizthriller !











 Wer diesmal wieder einen typischen Grisham Justizthriller erwartet, wird wahrscheinlich sehr enttäuscht werden.
In seinem neuesten Roman geht es um den jungen Basketballspieler Samuel, der in einem Dorf im Südsudan lebt. Einem Mannschaftscoach ist er dort aufgefallen und er bekommt die Chance, für ein Showturnier in die USA zu reisen. Wenn Samuel es schafft, sein Talent für Basketball unter Beweis zu stellen, könnte er in der stärksten Basketballliga der Welt spielen.

Kurz nach seiner Abreise wird sein Dorf von Rebellen überfallen und seine Familie teils getötet, teils konnte sie flüchten. Samuel weiß, dass er nun alles geben muss, um ein erfolgreicher Basketballstar zu werden, denn nur so hat er eine Chance, seine Familie finden und zu retten.

Diesmal konnte mich Grisham nicht so begeistern wie sonst. Das Hauptthema des Buches ist Basketball, und jede Bewegung auf dem Spielfeld wird detailliert beschrieben. Vielleicht ist es für die Leserschaft in den USA interessanter, aber hier muss man schon wirklich eingefleischter Basketballfan sein, um dieses Buch zu mögen. Ich glaube, der Großteil der Leser wird mit dem Jargon und den vielen Fachbegriffen nichts anzufangen wissen. 

Ein wenig Abwechslung vom Basketballthema gönnt uns der Autor, wenn er über Samuels Familie im Südsudan berichtet. Man erfährt Wissenswertes über den Bürgerkrieg, die Gräueltaten an der Bevölkerung und die Verhältnisse dort. Er schildert, wie die Mutter mit Samuels Brüdern nach dem Überfall flieht und ohne Nahrung oder Wasser durch die Einöde irrt. Sie haben alles verloren, aber aufgeben ist keine Option. Nach tagelangem Wandern erreichen sie ein Flüchtlingslager, das sie aufnimmt und ihnen auch die Möglichkeit zum Kontakt mit Samuel gibt.

Ich fand die Kapitel aus dem Südsudan weitaus spannender als die ganzen Basketballgeschichten. Gott sei Dank ist Grisham seinem gewohnten Schreibstil treu geblieben, der mich bis zum Ende hat durchhalten lassen. Nun schwanke ich zwischen 2 und 3 Sternen, habe mich aber für 3 entscheiden, weil der Klappentext mir schon hätte zeigen müssen, dass es sich diesmal um keinen  Justizthriller handelt.


                                                                     


                                                                       



Ich danke dem Heyne Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Freitag, 5. November 2021

Rezension : `Die Stunde zwischen Nacht und Morgen` von Priska lo Cascio

 

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Spannender Roman über das `Schweizer Dorf` in Köln!








1946, Eli wächst behütet in ihrem Schweizer Elternhaus auf und schon bald steht die Hochzeit mit einem angesehenen Anwalt an.

Doch ihre Sehnsucht ist eine andere. Wenigstens einmal will sie vor dem Schritt in die Ehe noch etwas Sinnvolles tun. Sie schließt sich heimlich einer Hilfsorganisation an und verlässt die Schweiz in Richtung Köln ohne die Einwilligung der Eltern oder ihres Verlobten.

Was sie dort vorfindet, hätte Eli sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Hunger, Kälte, Krankheit, Tod. Köln wurde zerbombt, viele Häuser zerstört und es fehlt an allem. Da ist die Hilfe der Schweizer Spende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Während ihrer Arbeit lernt Eli zwei Männer kennen, die ihr nicht gleichgültig sind, aber zuhause wartet ihr Verlobter Werner...

Priska lo Cascio hat sehr gut recherchiert und somit einen authentischen Roman über das, nach dem Krieg errichtete, Schweizer Barackendorf in Köln geschrieben. 

Elis fiktive Erlebnisse vor dem wahren geschichtlichen Hintergrund fand ich sehr spannend und interessant. Obwohl ich in Köln wohne, habe ich von dem `Schweizer Dorf` vorher noch nie gehört. Die Autorin hat alles sehr bildhaft beschrieben, sodass der Leser direkt in das Geschehen eintauchen kann. Ich kenne von meinen Eltern jede Menge Geschichten aus dem Krieg  und konnte viele Parallelen dazu feststellen.

`Die Stunde zwischen Nacht und Morgen` ist ein emotional bewegender und spannender Roman, der mich begeistert hat.



Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Samstag, 30. Oktober 2021

Rezension : `Playlist` von Sebastian Fitzek

 

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Einfach klasse !!










Im neuesten Thriller von Sebastian Fitzek gibt es ein Wiederlesen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach, die wir schon aus den Augen-Thrillern kennen. Eigentlich soll Privatermittler Alexander in wenigen Tagen seine Haftstrafe antreten, doch vorher bekommt er den Auftrag nach der verschwundenen Schülerin Feline zu suchen. Er findet heraus, dass das Mädchen anscheinend anhand einer Musik-Playlist versucht, die Retter auf ihre Spur zu führen.

Sebastian Fitzek lockt den Leser auf viele falsche Fährten, schlägt zahlreiche Haken und überrascht mit Wendungen, mit denen niemand rechnet. Natürlich wäre es kein echter Fitzek, wenn sich da nach und nach nicht noch tiefe menschliche Abgründe auftun. 

Der letzte Thriller von Sebastian Fitzek `Heimweg` konnte mich leider so gar nicht begeistern, aber  mit `Playlist` hat er mich wieder gepackt. Sehr spannend, wie immer etwas verstörend und bis zum Ende absolut nicht vorhersehbar, was passieren würde.

Die Idee mit den Songs, die man sich herunterladen kann, fand ich klasse, und von mir gibt es fünf Sterne für dieses geniale Lese- und Hörvergnügen!

                                                          



Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Rezension: `Dem Tod auf den Fersen` von Robert Dugoni

 

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Zwei neue Fälle für Tracy Crosswhite!!










Detective Tracy Crosswhite kehrt nach längerer Auszeit zurück an ihren Arbeitsplatz, doch der ist inzwischen neu besetzt worden. Ihr Chef hat sie für die Abteilung Cold Cases vorgesehen, womit er Tracy natürlich ärgern will. Trotzdem nimmt sie die Stelle an und hängt sich direkt in einen fünf Jahre alten Fall, in dem es um ein verschwundenes kleines Mädchen geht.

Gleichzeitig bittet der Kollege sie, bei einer aktuellen Vermisstensache mitzuarbeiten. Wer weiß etwas über das Verschwinden der Joggerin Stephanie Cole? 

Der neue Thriller von Robert Dugoni hat es wieder mal in sich. Auch wenn von Beginn an alles ziemlich klar erscheint, entwickelt es sich doch ganz anders. In einer ruhigen Wohnsiedlung stoßen Tracy und ihre Kollegen bei den Ermittlungen auf menschliche Abgründe.

Der Autor versteht es meisterhaft, den Spannungsbogen dauerhaft oben zu halten und den Leser durch raffiniert eingebaute Wendungen an das Buch zu fesseln. Dadurch, dass Tracy sich mit zwei Fällen gleichzeitig beschäftigte, wurde es auch nicht langweilig. Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen spannenden Thriller.

                                                                       



Ich danke Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Dienstag, 26. Oktober 2021

Gewinnspiel::: Sebastian Fitzek --Playlist!!!


 Es ist wieder soweit !!!! Am 27.10.2021 erscheint ein neuer Psychothriller von Sebastian Fitzek !!

  



Da ja auch in diesem Jahr die Buchmesse nur in abgespeckter Version stattfand, konnten viele von euch nicht teilnehmen. Deswegen habe ich in Zusammenarbeit mit dem Droemer Knaur Verlag etwas Schönes  für euch vorbereitet.

Ich verlose FÜNF Exemplare von `Playlist`, dem neuen Psychothriller von Sebastian Fitzek                           



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Worum geht es im Buch ??

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...

Der neue große Psychothriller von Sebastian Fitzek, der das Böse zum Klingen bringt - und ein Wiedersehen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach aus den Augen-Thrillern!



                                                Klickt aufs Cover und Ihr gelangt zu Amazon


Wenn Ihr  mehr über Sebastian Fitzek erfahren möchtet, guckt mal auf seiner Homepage KLICK
      
                                                     


Was müsst Ihr nun tun, um eines der begehrten Bücher zu gewinnen?

1.Gebt mir bei Facebook oder Instagram ein Like 👍

2.Bitte kommentiert hier, bei Facebook oder Instagram, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält. 

3.Ihr müsst in Deutschland wohnen und mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 



Bis zum 11.11.2021 um 11.11 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.

Ich wünsche euch viel Spaß !!!
Noch ein Wort an diejenigen, die hier auf dem Blog teilnehmen... Es kommt vor, dass ich die Gewinner nicht anders benachrichtigen kann, als unter den Kommentar zu schreiben. Also guckt bitte unter euren Kommentar, ob Ihr gewonnen habt. Solltet Ihr euch innerhalb einer Woche nicht melden, muss ich neu verlosen.😕



Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Rezension: `Die vergessenen Kinder` von Patricia Gibney

 

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Keine leichte Kost!!










Susan Sullivan wird ermordet in der Kirche aufgefunden, kurz darauf entdeckt man ihren Kollegen und Freund James Brown, erhängt vor seinem Haus. Ein Mord und ein Selbstmord, oder steckt mehr dahinter?

Detective Lottie Parker und ihr Team haben die Aufgabe, aufzuklären, was passiert ist. Schnell stellt sich heraus, dass auch James Brown ermordet wurde und es irgendwie mit dem ehemaligen  Kinderheim St. Angela`s zusammenhängen könnte.

In Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Zustände im katholischen Kinderheim, und warum die Kinder anschließend für ihr Leben gezeichnet bleiben.


Patricia Gibney lässt den Leser in ihrem Thriller tief in menschliche Abgründe blicken, und aus vielen Medienberichten weiß man inzwischen, dass das ganze Drama in dem katholischen Kinderheim auch der Wahrheit entsprechen könnte.

Nach und nach setzt Lottie die Puzzleteile zusammen und findet heraus, was damals passiert ist, und wer heute ein Interesse daran hat, dass nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Von ihrem Chef erhält sie nur wenig Rückhalt, denn er ist mit einem der Tatverdächtigen gut befreundet.

`Die vergessenen Kinder` fing sehr spannend und geheimnisvoll an, dazu viele offene Handlungsstränge und eine düstere Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht. Es ist keine leichte Kost, aber 600 Seiten hätten es nicht sein müssen. So zog sich vieles in die Länge, was kürzer abgehandelt sicher für mehr Nervenkitzel gesorgt hätte. 

Trotzdem habe ich mich tapfer durch die Seiten gekämpft, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Was mich allerdings extrem gestört hat, waren die vielen Fehler im Buch, da sollte vielleicht noch einmal nachgearbeitet werden.


                                                   





Ich danke Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Sonntag, 17. Oktober 2021

Rezension: `Arzt der Hoffnung` von Ralf Günther

 

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Was für ein spannender Roman!










1892, Dr. Robert Koch verbringt ein paar Tage mit seiner Geliebten Hedwig auf Sylt, als er plötzlich zurückgerufen wird. 

In Hamburg sterben die Menschen wie die Fliegen, und er wird als Seuchenexperte dringend benötigt.

Als er dort eintrifft, hat es schon viele Leute dahingerafft, und auch wenn der Bürgermeister schon die Cholera vermutete, hat er trotzdem bisher geschwiegen. 


Die Cholera Epidemie ist ein interessantes Thema, vor allem, nachdem wir hier mit Corona zu kämpfen hatten. Viele Parallelen sind nicht zu übersehen. Die Politiker stellen sich quer, verharmlosen die Krankheit, haben Angst, dass Hamburg plötzlich den Stellenwert als große Hansestadt verliert. In den Apotheken und bei Quacksalbern werden die absurdesten Behandlungsmethoden verkauft. Immer noch laufen Schiffe nach Amerika aus dem Hafen und niemand warnt die Menschen, dass sie die Seuche an Bord haben. Keiner der Verantwortlichen ist besonders hilfreich, als Dr. Koch seine Arbeit beginnt, was besonders aus heutiger Sicht dramatisch war.

Mühselig muss er Proben aus verschiedenen Stellen der Elbe und der Wasserversorgung für die Stadt nehmen und auswerten.

Dr. Koch hat bald eine Erklärung dafür, wie schnell sich die Seuche in den engen Gängevierteln verbreitet, doch die Menschen glauben nicht so einfach, dass alleine das Abkochen von Wasser schon eine große Hilfe sein könnte.


Ralf Günther hat einen großartigen, historischen Roman geschrieben, der spannend und packend ist. Es war eine ereignisreiche Zeit und so viel Wissenswertes über Dr. Kochs Arbeit zu lesen, fand ich absolut fesselnd. Aber auch die privaten Einblicke konnten mich begeistern, denn Kochs Freundin Hedwig ist eine sehr interessante und abenteuerlustige Person gewesen. 

Dies war mein erstes Buch von Ralf Günther, aber garantiert nicht das letzte. Ganz klare Leseempfehlung von mir !!





Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.




Montag, 11. Oktober 2021

Rezension: `Atelier Rosen` von Marie Lamballe

 

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Leichte Urlaubslektüre!!


















Elise Rosen arbeitet im Putzmacher- Atelier ihrer Mutter in der Marktgasse. Als sie zu der frisch verlobten Sybilla von Schönhoff bestellt wird, um sie etwas herauszuputzen, verstehen sich die beiden ungleichen Frauen auf Anhieb. Eine Freundschaft ist eigentlich undenkbar, doch Sybilla setzt sich bei ihren Eltern für Elise ein. So ist es möglich, sich öfter zu treffen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Das endet abrupt, als Elise herausfindet, dass der Mann, in den sie sich verliebt hat, Sybillas Verlobter ist.



Ich empfehle euch, trotzdem weiterzulesen, auch wenn Ihr am Anfang denkt: `Ich weiß jetzt schon, wie die Geschichte ausgeht.`  Einige  nicht vorhersehbare Überraschungen erwarten den Leser, und zum Ende hin ergeben sich jede Menge Verwicklungen, die mir  leider etwas zu kurz abgehandelt wurden. 
Ich kannte von der Autorin die Reihe `Cafe Engel`, von der ich total begeistert war. `Atelier Rosen` ist ganz anders, Sprache und Stil sind einfacher, fast naiv, die Charaktere etwas blauäugig.
Das Buch ließ sich insgesamt ganz gut lesen, ist aber extrem leichte Lektüre, und perfekt für den Urlaub geeignet, wenn man sich gerne berieseln lassen möchte.

                                                                     



Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Freitag, 8. Oktober 2021

Rezension: `Das Parfum der Liebe` von Hanna Caspian


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Schöne Liebesgeschichte vor exotischer Landschaft!!


 






Ich liebe die Bücher von Hanna Caspian, deswegen durfte dieser Roman nicht in meiner Sammlung fehlen.

1904, Nach einer geplatzten Verlobung ist Viola kurzentschlossen mit ihrem Onkel auf eine Expeditionsreise nach Ecuador aufgebrochen.

In ihrer Unterkunft lernt sie den attraktiven Adrian de Vries kennen, der auf der Suche nach seltenen Pflanzen ist, aus denen er Düfte herstellen kann. Viola interessiert sich sehr für Adrians Arbeit und freut sich bereits, dass der Onkel ihn auf eine Expedition eingeladen hat. Doch dann reist Adrians Verlobte an...

Durch die bildhafte Beschreibung der exotischen Landschaft und die facettenreichen Charaktere hat Hanna Caspian es geschafft, mich vollkommen in das Geschehen abtauchen zu lassen.

Obwohl es sich nur um einen Kurzroman handelt, ist alles vorhanden, was eine Geschichte spannend und lesenswert macht. Liebe- Intrigen- Verleumdungen- Enttäuschung und vielleicht ein Happy End?

`Das Parfum der Liebe` ist eine lebendig erzählte, wunderschöne Liebesgeschichte vor außergewöhnlicher Kulisse.

 

                                                    



Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.