Montag, 31. Juli 2023

Rezension: `Düstergrab` von Romy Fölck

 

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Spannende Unterhaltung!!
















 Schon am Tag nach der Beerdigung ihres Schulfreundes steht Frida Paulsen wieder vor dem offenen Grab, denn es gab Hinweise auf eine Grabschändung. Im Sarg liegt auf dem gerade Bestatteten ein totes junges Mädchen in merkwürdiger altertümlicher Kleidung.

 Alles deutet darauf hin, dass es sich um eins der Zwillingsmädchen, die vor vier Jahren spurlos verschwunden sind, handelt.
 Bjarne Haverkorn, der jetzt eigentlich beim LKA in Kiel arbeitet, erinnert sich an den Fall und bietet seine Hilfe an. 
Ins Visier der Ermittler gerät sofort der Stiefbruder der Mädchen, der zusammen mit den Zwillingen in einer heruntergekommenen Pflegefamilie lebte. Und wo befindet sich die Zwillingsschwester?
Andere Hinweise führen zu einem Ehepaar, das völlig zurückgezogen auf einem Gut lebt. 

In kurzen Rückblenden ins Jahr 1999 erleben wir ein junges Mädchen in einer Hutterer Kolonie in Kanada.

Romy Fölck ist ihrem Schreibstil seit dem ersten Band treu geblieben, was mir gut gefällt. Sie erzählt flüssig und spannend und kommt ohne viel Blutvergießen aus. Bei ihren Krimis steht die Ermittlungsarbeit im Vordergrund, aber auch das Privatleben der Protagonisten Frida und Bjarne nimmt viel Raum ein.
 
Der Mittelpunkt befindet sich wieder in der Küche auf dem  Paulsenhof, und die Vorstellung, wie alle um den großen Tisch herumsitzen, finde ich total gemütlich.  
 Komischerweise stört mich in dieser Krimireihe der viele Privatkram gar nicht.

Mir hat der sechste Fall für Frida und Bjarne sehr gut gefallen, und die Auflösung hat mich doch ziemlich überraschen können.
Nun heißt es wieder ein Jahr warten, bis es mit den beiden weitergeht.  

                                   



Freitag, 28. Juli 2023

Rezension: `Nordlicht- Tod in den Fluten` von Anette Hinrichs

 

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Sympathisches Ermittler- Team!!








Im fünften Fall, den die deutsche und dänische Polizei wieder gemeinschaftlich zu lösen versucht, geht es um eine tote Frau. Während eines Firmenevents auf einer Segelyacht ist die Bankerin Saskia bei starkem Sturm an der Flensburger Förde über Bord gegangen. Tage später wird ihre Leiche an der dänischen Küste angespült.

Erst nach der Obduktion wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelte, sondern um Mord.

Da es um einen Fall im deutsch/dänischen Grenzgebiet geht, arbeiten Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg, die ich schon aus den vorigen `Nordlicht ` Bänden kenne, wieder zusammen. 

Sie beginnen die Suche im Umfeld der Toten. Hatte Saskia private Probleme oder könnten enttäuschte Bankkunden oder neidische Kollegen als mögliche Täter in Frage kommen?

Schnell stellt sich heraus, dass Saskia nicht die freundliche Person war, als die sie dargestellt wird.

Zusätzlich stoßen die beiden Ermittler auf einen 20 Jahre alten Cold Case, einen Mord, der große Ähnlichkeiten zum jetzigen Fall aufweist. Besteht vielleicht ein Zusammenhang?

Der neue Fall für Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg hat mir wieder gut gefallen. Die beiden sind ein sympathisches Ermittlerteam, zwei starke Charaktere mit Ecken und Kanten.

Durch Anette Hinrichs` sehr detailreiche Beschreibungen hatte ich immer ein genaues Bild von den Menschen und Schauplätzen vor Augen.

Wie im vorigen Band präsentiert die Autorin wieder eine Menge verschiedener, undurchsichtiger Personen mit dänischen Namen. Damit hatte ich anfangs so meine Schwierigkeiten. 

Doch die vielen Verdächtigen machen die Suche nach dem Täter dann auch wieder besonders spannend, weil bis zum Schluss unklar ist, wer Saskia nun umgebracht hat, und welches Motiv es gegeben haben könnte.


                                            


Mittwoch, 26. Juli 2023

Rezension: `Saat der Sünde` von Linda Castillo

 

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Spannend von Anfang bis Ende!









Der neueste Fall für Polizeichefin Kate Burkholder spielt diesmal nicht in Painters Mill, sondern sie ermittelt in Belleville, Pennsylvania.

Ihr alter Jugendfreund Jonas Bowman steckt in argen Schwierigkeiten. Ihm wird vorgeworfen, den amischen Bischof Stoltzfus vor 18 Jahren ermordet und im Wald verscharrt zu haben. 

Kate nimmt sich eine Woche frei, um Jonas beizustehen und herauszufinden, was passiert ist.

Wie immer sind die Amischen nicht gerade mitteilsam, wenn die Polizei fragt. Es ist extrem hilfreich für Kate, dass sie früher selbst eine Amische war. So findet sie eher eine Verbindung zu den Leuten.

Doch es scheint irgendjemandem nicht zu passen, dass Kate in der Vergangenheit herumgräbt und Leute befragt. Es werden mehrere Anschläge auf sie verübt, doch Kate gibt nicht auf. Wer will verhindern, dass sie mehr herausfindet? Das kann eigentlich nur der Täter sein. Jetzt glaubt sie erst recht an Jonas` Unschuld.

Obwohl es inzwischen schon der 14. Fall für Kate Burkholder ist, wird mir die Reihe nie langweilig. Es ist immer wieder spannend, die Amischen und ihre Familie zu erleben. 

Die Beschreibung des einfachen Lebens auf den Höfen gelingt Linda Castillo immer wieder aufs Neue, wenn auch nicht alle so gottesfürchtig leben, wie man glauben sollte. Das stellt auch Kate bei ihren Recherchen fest und vor allen findet sie Interessantes über den toten Bischof heraus.

`Saat der Sünde` ist ein Thriller, der wieder mal ganz anders endet, als man es vermutet. 

Ganz klare Leseempfehlung!!!


                            


Freitag, 14. Juli 2023

Rezension: `Wunderzeit´ von Corina Bomann

 

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Würdiger Abschluss der Waldfriede Saga!!









Im letzten Teil der Waldfriede Saga lernen wir die junge Christina kennen, die während des Krieges Schreckliches erlebt hat. Durch Zufall landet sie im Haus Waldfriede und Schwester Hanna nimmt sich ihrer an. Als Christina beschließt, Hebamme zu werden, darf sie in der Klinik ihre Ausbildung zur Krankenschwester beginnen.

Nach dem Krieg geht es mit den politischen Verwicklungen weiter. Es gibt eine neue Währung, ein Teil Berlins ist eingekesselt, und die Bewohner werden über die Luftbrücke mit Flugzeugen mit den nötigsten Dingen versorgt. Im Ostteil wird die DDR gegründet. 

Auch in der Klinik sind Veränderungen im Gange. Dr. Conradi überlegt, das Haus Waldfriede in jüngere Hände zu übergeben, Hanna wird von ihrem dänischen Brieffreund zu einer Weltreise eingeladen. Doch ein Leben ohne das Waldfriede ist eigentlich für beide unvorstellbar.

Der letzte Teil der Waldfriede Saga hat mich nicht ganz so gepackt wie die ersten drei Bände. Natürlich war ich gespannt, wie es weitergeht mit dem Krankenhaus und den Bewohnern, aber es plätscherte oft so ein wenig vor sich hin. 

Ich denke, 100 Seiten weniger wären besser gewesen, um die Spannung dauerhaft oben zu halten. Trotzdem war es ein würdiger Abschluss der Saga, und Hannas Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, konnte zu Ende erzählt werden.




Dienstag, 11. Juli 2023

Rezension: 'Gärtnern für Ahnungslose' von Carolin Engwert und Vero Mischitz

 

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Sehr hilfreich!!!









Vor einiger Zeit sah ich Carolin Engwert im Frühstücksfernsehen und war von ihren Tipps direkt begeistert.

Das Buch `Gärtnern für Ahnungslose`  ist mit gemalten Bildern und Sprechblasen aufgebaut wie ein Comic. 

Diese Aufmachung hat es mir sofort angetan, da fühlt man sich gleich schon nicht mehr so ahnungslos, als wenn man sich einen seriösen Gartenratgeber anschaut. Die Autorinnen setzen voraus, dass man nichts weiß und das finde ich super.

Wie legt man überhaupt einen Garten am besten an? Welche Rolle spielt dabei der Boden? Welche Pflanzen passen zusammen? Wie beschneidet man Sträucher und Blumen? Was versteht man unter  ausgeizen? Was lässt sich an Früchten und Gemüse im heimischen Garten am leichtesten anbauen?

 Alles ist super und in einfachen Worten erklärt. Auch über Insekten,  Vögel, oder was sonst noch durch den Garten kreucht und fleucht, wird gesprochen.

Ich kann `Gärtner für Ahnungslose` mit seinen zahlreichen nützlichen Tipps und hilfreichen Anleitungen wirklich empfehlen.


Sonntag, 9. Juli 2023

Rezension: `Overkill- Der Tod der Schwalben` von Astrid Korten

 

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Nicht nur ein Krimi!!







Im dritten Band der Overkill- Reihe führt uns die Autorin in die Ukraine in die Nähe von Tschernobyl.

Weil sie Hinweise bekommen hat, dass ihre Schwester hier lebt, hat sich Hauptkommissarin Mo Celta als Austauschpolizistin dorthin versetzen lassen. Zusammen mit dem ukrainischen Polizeihauptmann Felix Bojko ermittelt sie in einem Mordfall in der verseuchten Geisterstadt Pripyat.

Ein Russe wurde bestialisch ermordet, aber der Leichnam ist so kontaminiert, dass man ihn kaum untersuchen kann. Während der weiteren Suche nach dem brutalen Täter stoßen sie auf ungeklärte Mordfälle aus dem Jahr 1986. 

Der Vater des Toten versucht auf eigene Faust etwas über den Mörder seines Sohnes herauszufinden, und nicht nur dabei geht er völlig skrupellos und extrem kaltblütig vor. 

Ich fand Overkill- Der Tod der Schwalben` sehr spannend, wenn ich auch anfangs aufgrund der verschiedenen Handlungsstränge und der vielen russischen Namen etwas durcheinander kam.

Das Buch hat mich wegen der ganzen Details, die man zusätzlich erfahren hat, so gepackt, dass die Morde schon fast zur Nebensache wurden. Nicht nur der Vater des Toten, sondern auch jede Menge anderer Menschen sind hier korrupt und gehen buchstäblich über Leichen, nur um ihre eigenen Ziele zu erreichen.

Die nukleare Bedrohung ist allgegenwärtig, doch das wird anscheinend ausgeblendet.

Ich war entsetzt, zu lesen, dass täglich Touristen nur aus Spaß in die verseuchten Gebiete fahren, während die heutigen Kinder dort  immer noch an schweren Erkrankungen und schlimmen Missbildungen leiden.

Das Buch ist voll von Informationen, die mich erschüttert haben. Die Autorin hat, wie immer, sehr gut recherchiert und beschreibt ein grauenvolles Szenario.

Das Thema des Buches ist in diesen Tagen durch den Ukraine Krieg und die damit verbundene Bedrohung durch das AKW Saporischschja von besonderer Brisanz.

Zum Schluss erwartet die Leser ein Finale, das so sicher niemand vorausgesehen hätte.

                                    



Dienstag, 4. Juli 2023

Rezension: `Im Kopf des Bösen- Der Sandmann` von Petra Mattfeldt und Axel Petermann

 

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Spannender True Crime Thriller!!!









Hildesheimer Börde. Ein kleiner Junge wird dehydriert und fast erfroren auf einem Feld gefunden. Die Polizei zieht die Profilerin Sophie Kaiser bei den Ermittlungen zu Rate, denn schon länger wird nach einem Serientäter gesucht. Dieser kleine Junge passt genau ins Schema, und er ist der erste, der überlebt hat.

Lübeck. In einem anderen Handlungsstrang hat es Hauptkommissar Leonard Michels mit einem sechsfachen Mord zu tun. Durch Zufall entdeckt er bei einer TV Reportage über den gefundenen Jungen ein winziges Detail, das auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen hindeuten könnte.

 Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist, versucht er zusammen mit der Profilerin Sophie Kaiser herauszufinden, ob an dem Verdacht etwas dran sein könnte.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich zur Protagonistin eine Beziehung aufbauen konnte, zu Anfang war sie mir noch nicht sonderlich sympathisch.

Sophie leidet unter dem Asperger Syndrom, was sich natürlich auch bei der Arbeit bemerkbar macht. Deswegen wird sie von ihren Kollegen spöttisch RoboCop genannt, doch durch ihre Erkrankung sieht sie manche Dinge viel klarer und hat mehr Chancen, Fälle aufzulösen. Der Einzige, der sich nicht an ihren Marotten zu stören scheint, ist Leonard Michels. 

Für ihren ersten gemeinsamen True Crime Thriller haben sich Axel Petermann und Petra Mattfeldt ein spannendes Thema ausgesucht. Angelehnt ist die Geschichte an den Kindermörder Adolf Seefeld, der in den 30er Jahren sein Unwesen trieb.

Dadurch, dass mir Sophie am Anfang etwas fremd war, dauerte es ein wenig, bis ich voll in der Story drin war, doch dann fand ich das Buch extrem fesselnd. 

Ob es bei den beiden Fällen wirklich einen Zusammenhang gibt, bleibt zunächst unklar. Wie Teile eines Puzzles, dessen Motiv man nicht kennt, fügt sich nach und nach alles zusammen und schließlich ergibt sich ein komplexes Bild. 

Wer True Crime Thriller mag, sollte sich `Im Kopf des Bösen- Der Sandmann` nicht entgehen lassen.


                                      


                   


Montag, 3. Juli 2023

Rezension : `Die Witwe` von K.L. Slater

 

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Spannender Psychothriller!!









Kate ist glücklich mit Michael und der kleinen Tansy, doch ihr idyllisches Leben in dem kleinen Ort wird jäh beendet.

Plötzlich steht Michael im Fokus der Polizei, denn die Polin Suzy, die er von seiner Arbeitsstelle kennt, ist spurlos verschwunden. Als Michaels Schlüsselbund in ihrer Wohnung gefunden wird, wird auch Kate plötzlich misstrauisch. Andererseits vertraut sie ihm und kann sich nicht vorstellen, dass er etwas mit Suzys Verschwinden zu tun hat.

Als Michael bei einem Unfall ums Leben kommt, verspricht sie sich, dass sie ihn von jedem Verdacht reinwaschen will, auch wenn sie dafür lügen und Dinge vorenthalten muss. Trotz der ganzen Indizien, die gegen ihn vorliegen, will sie weiter an seine Unschuld glauben.

K.L. Slater hat wieder einen Psychothriller geschrieben, den ich verschlungen habe. Ich mag ihren Schreibstil, der recht schnörkellos rüberkommt. Sie hält sich nicht mit überflüssigen Beschreibungen auf, sondern man ist direkt im Geschehen.

Mich hat die Story gefesselt, und die vielen Verwicklungen führten mich auf eine total andere Spur, sodass ich von dem Ende ziemlich überrascht wurde.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.