Dienstag, 29. November 2011

Ich habe "Das Wesen" von Arno Strobel gelesen. Das war wahrhaftig mein erstes Buch von ihm. Aber nicht das Letzte !!! Richtig Klasse ! Freu mich schon auf die nächsten....

Arno Strobel : Das Wesen

* * * * *

Spannender Thriller !!


Der Psychiater Dr.Lichner wurde 1994 verurteilt, ein kleines Mädchen ermordet zu haben. Dafür saß er viele Jahre im Knast; -unschuldig, wie er immer wieder beteuerte.
Kommissar Menckhoff hat ihn damals hinter Gittern gebracht und ist nach wie vor von seiner Schuld überzeugt.
Ein anonymer Anruf führt Menckhoff und seinen Kollegen Seifert 2009 zu der Wohnung, des inzwischen entlassenen, Lichners.
Angeblich soll er wieder ein kleines Mädchen entführt haben und wie sich bald herausstellt, handelt es sich um seine eigene Tochter.
Obwohl schon kurz darauf klar ist, das jemand mit diesem anonymen Anruf die Polizei hinters Licht geführt hat,ist Menckhoff überzeugt, das Dr.Lichner Dreck am Stecken hat.
Jedes Gegenargument, das Kollege Seifert anbringt, beachtet er nicht.
Auch als eigentlich alle Indizien für die Unschuld des Psychiaters sprechen, und auch sehr fragwürdig ist, ob er damals das Kind ermordet hat, läßt Menckhoff nicht locker.
Er will Lichner ein zweites Mal ins Gefängnis bringen, übersieht aber dabei, dass alle Beweise eher für einen anderen Täter sprechen. Nicole, die ehemalige Lebensgefährtin Lichners, mit der auch Menckhoff einige Zeit zusammen lebte, macht sich immer verdächtiger. Doch Menckhoff ist viel zu sehr emotional beteiligt, als das er den Fall objektiv sehen kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen; ich fand es spannend und immer, wenn ich dachte, ich weiß, wie es weitergeht, kam es anders....
Ein bißchen verwirrend waren die dauernden Zeitsprünge zwischen 1994 und 2009; das war etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem auch wieder fesselnd.
Ein wirklich, richtig guter Thriller !!!

Sonntag, 27. November 2011

Ich hartz dann mal ab : Robert Naumann

* * *

Arbeit --  Geißel der Menschheit ; abhartzen --  rumgammeln !!!!


Ich durfte das Buch vorablesen und habe mich nach der Leseprobe sehr darauf gefreut. Doch das Buch hält leider nicht, was die Leseprobe versprach...
Es fängt auf jeden Fall total witzig an; der Hartz IV Empfänger Robert berichtet von seinem anstrengenden Alltag als Arbeitsloser.
Alle paar Wochen muß er seine PAP aufsuchen, die persönliche Ansprechpartnerin beim Job Center.
Diese hat natürlich schon mitbekommen, dass Robert auf gar keinen Fall wirklich eine Arbeit sucht und trotzdem probiert sie, ihn an verschiedenen Stellen unterzubringen.
Selbstverständlich klappt das nie, denn Robert hat jedes nur erdenkliche Argument, um meist gar nicht erst anzufangen.
Es ist schon witzig zu lesen, was er alles anstellt, um den Job auf gar keinen Fall zu bekommen und wie anstrengend sein Leben ist, welches nur aus Schlafen, Alkohol trinken, Essen und Fernsehen besteht.
Bei den ersten Kapiteln habe ich mich auch noch bestens amüsiert und viel gelacht, aber so ab der Hälfte des Buches stellte ich fest, dass es immer das Gleiche ist.
Im Grunde beschreibt er immer wieder, wie er sich vor dem jeweiligen Job-Agebot am besten drücken kann. Doch das wurde mir auf die Dauer zu langweilig.
War eine nette Idee, sämtliche Klischees eines Schmarotzers werden hier bedient.
Natürlich ist es eine Satire; im Anhang stehen noch Erklärungen der einzelnen Begriffe.Z.B. Arbeit--Geißel der Menschheit ; abhartzen -- rumgammeln usw.
Als Kurzgeschichte hätte es mir vielleicht besser gefallen, so vergebe ich nur 3 Punkte,weil es mir ab der Hälfte des Buches zu eintönig wurde.



Freitag, 25. November 2011

Lesung ---Markus Lanz " Grönland "

Gestern abend war in Köln die Lesung von Markus Lanz über seine Grönland Tour.
Es war richtig klasse. Auf einer riesigen Leinwand zeigte er die selbst geschossenen Fotos oder Filme und erzählte zu jedem etwas.
Die Fotos waren wunderschön!!!! Unberührte Natur, unendliche Weiten; man meint wirklich, man ist am Ende der Welt.
Doch dann gibt es hier und da wieder ein einsames Dorf oder auch nur ein einzelnes Haus, kilometerweit entfernt von jeglicher Zivilisation...
Er erzählte, wie strapaziös das Leben der Grönländer ist und wie sie leben. Und zwar wirklich, wie sie leben, weil er bei den Menschen gewohnt hat .
 Aber auch, wovon die Eskimos sich ernähren - von Robbenfleisch.
Eine Spezialität ist noch warme, rohe Robbenleber, die so vitaminreich ist und verhindert, dass die Menschen an Skorbut erkranken.
Man bekam durch die Erlebnisberichte einen ganz anderen Blick auf manche Dinge.
Markus Lanz kommt mir im Tv  eher immer etwas aalglatt vor, aber gestern konnte man mal einen ganz anderen Mann erleben.
Die Touren, die er gemacht hat, waren voller Entbehrungen und Strapazen und auch ziemlich gefährlich.
Es waren wunderschöne Tierbilder dabei, die er selbst geschossen hat; z.B.Eisbären, die er bis auf ein paar Meter herankommen ließ.
Er hat aber auch menschliche Dinge berichtet, wie geht man z.B. auf die Toilette, wenn weit und breit nur Schnee und Eis ist und kein Baum  oder anderer Schutz  ?
Oder dann erzählte er, wie die Eskimofrau im Wohzimmer auf einem Eimer sitzt und gerade ihr großes Geschäft erledigt und ihn bittet, sich doch dazu zu setzen, damit sie sich etwas unterhalten können währenddessen.....
Also , der Abend war wirklich toll und dieses Buch ist ein echtes Highlight !
Wenn bei Euch in der Nähe auch eine Lesung von ihm ist, kann ich es nur wärmstens empfehlen !!!

Samstag, 19. November 2011

Die Zugfahrt ist gerettet

Gerade rechtzeitig ist doch noch " Ich hartz dann mal ab " angekommen. Also werd ich es morgen im Zug anfangen und lesen und dann natürlich direkt berichten, wie es ist.
Aber die Leseprobe fand ich schon mal ziemlich lustig....

Mittwoch, 16. November 2011

Wer hat Lese-Tipps für meine Zugfahrt??

Hallo,Ihr Lieben.
Hab am Sonntag eine längere Zugfahrt vor mir und brauche Lesestoff, der kurzweilig ist... Irgendetwas Lustiges. Hat jemand einen Tipp für mich ??

Freitag, 11. November 2011

Katerina Timm : Der Schwur der Jungfrauen



* * * * *   
Kurzweilige Unterhaltung !!

Katharinas Familie sind einfache Bauern im 15.Jahrhundert und sie müssen jeden Tag ums Überleben kämpfen. Die Ernte ist oft nicht so ertragreich,wie vorher angenommen, aber die Abgaben an den Burgvogt sind trotzdem fällig.
Der Vater sieht nur noch einen Ausweg; er muß eine gute Partie für seine Tochter finden, damit ein Esser wegfällt.Doch ohne Mitgift ist das nicht so einfach, deswegen greift der Vater zu einer List.
Nach einem feuchtfröhlichen Abend wacht Katharina neben ,dem ihr verhassten Lux ,dem Weiberheld des Dorfes auf.
Lux ,der aus einer reichen Familie stammt,wird gezwungen sie zu heiraten. Jede andere Frau des Dorfes hätte sich über diese Partie gefreut,doch Katharina hatte sich schon früher geschworen,niemals etwas mit ihm anzufangen.
Die Ehe ist von Anfang an zum scheitern verurteilt,beide reden kaum miteinander. Um ihrem Mann und seiner Familie aus dem Weg zu gehen, arbeitet Katharina in der Woche auf der Burg und sieht Lux nur Sonntags.
Ihre Freundin Jutta wohnt und arbeitet mit ihrem Mann auch dort und bald fühlt sich Katharina auf der Burg heimischer als woanders.
Da sie sich von ihrem Ehemann so vernachlässigt fühlt, läßt sie sich mit Hans ein, der auch auf der Burg arbeitet.
Doch glücklich wird sie dadurch nicht, denn sie merkt, dass sie sich inzwischen in Lux verliebt hat, der sie aber nie beachtet.
Eines Tages macht sie eine Entdeckung und nun weiß sie auch , warum sich der Lux nicht für sie interessiert !
Lux und Jutta scheinen ein Verhältnis miteinander zu haben und auch einen gemeinsamen Sohn.
Katharina fühlt sich inzwischen von allen verraten, schließt sich nun den Bauern an, die einen Aufstand planen und zwar die Bundschuh-Bewegung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen; man kommt nach den ersten Seiten sofort in die Geschichte rein und fühlt sich mit den Personen verbunden. Das einfache Leben der Bauern wurde sehr gut beschrieben, die Bundschuh-Bewegung hat es wirklich gegeben (1493 bis 1517 ).Natürlich ist es ziemlich vorhersehbar,was alles noch passiert, manche Stellen sind auch etwas von weit hergeholt. Aber insgesamt ein Buch, das sich gut lesen läßt und wirklich kurzweilige Unterhaltung verspricht.






Kölle Alaaf !!!!!

Heute ist der 11.11. !!  Endlich geht es wieder los.........:-)))) 




Heute gehe ich aber zum ersten Mal erst später feiern, deswegen hoffe ich , dass ich die Rezension von " Der Schwur der Jungfrauen" noch vorher fertig bekomme....

Ich hab die Rezension von " Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden " mal eingestellt. Die hab ich zwar schon vor einiger Zeit geschrieben, aber das Buch spielt im Jahre 2008, also immer noch aktuell. Echt lesenswert..

Donnerstag, 10. November 2011

Carlos hat die Gewinner gezogen !!

Die Gewinner sind :   Susi, D´oro und Punxie..... Herzlichen Glückwunsch !! Bitte gebt mir  an,wohin die Bücher geschickt werden sollen.
Damit Ihr seht ,dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, hier das Video :

Mittwoch, 9. November 2011

Ali, Nojoud : Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden

* * * * *
Unvorstellbar im Jahre 2008


Die zehnjährige Nojoud lebt mit ihrer Familie im Jemen,als ihre unbeschwerte Kindheit plötzlich ein jähes Ende nimmt. Ihr Vater verheiratet sie ohne ihre Einwilligung mit einem älteren Mann.Sie muß fortan im Haus ihrer Schwiegermutter als verheiratete Frau wohnen und arbeiten.Von ihrem,bis dahin völlig unbekannten, Ehemann wird sie täglich missbraucht und misshandelt.Wenn sie weint oder sich wehren will,schlägt die Schwiegermutter auch noch zu. Doch Nojoud gelingt das fast Unmögliche. Sie schafft es, in die Hauptstadt zu gelangen und beim Gericht um die Scheidung zu bitten.Das Ganze ist im Jahr 2008 passiert, unfassbar ist die Vorstellung,das es heute noch so etwas gibt.Und wenn man dem Buch glauben darf,ist es im Jemen völlig normal,kleine Mädchen zu verheiraten.Ein Sprichtwort soll lauten: " Eine Hochzeit mit einem neunjährigen Mädchen ist der Garant einer glücklichen Ehe. ". Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und auf jeden Fall hochinteressant. Einen Punktabzug bekommt es,weil die Schrift groß ist und das Buch sehr dünn,nur 184 Seiten.Dafür empfinde ich 14,95 zu teuer. Laut Buchbeschreibung sollen es über 200 Seiten sein.
Nachtrag : Hab eben gesehen, dass das Buch nur noch 8,95 kostet..Da kann man echt zugreifen ...

Freitag, 4. November 2011

Verlosung !!!!!

REZENSIONSEXEMPLARE   ZU GEWINNEN !!!!


Nach wenigen Tagen schon über 1100 Besucher auf meinem Blog.
Aus diesem Anlass gibt es etwas zu gewinnen !!

3 x 1 Rezensionsexemplar von

"DER HENKER VON LEMGO "
Bettina Szrama


Was Ihr tun müßt,um dabei zu sein ???

Am besten einfach bis nächsten Mittwoch ( 09.11.2011) hier als Leser eintragen und einen kurzen Kommentar  abgeben, wenn Ihr an dem Buch interessiert seid.
Wenn Ihr kein Leser werden möchtet, gehts natürlich trotzdem.
Dann einfach Kommentar abgeben und  für den Gewinnfall Eure email Adresse.

Es wäre nett, wenn Ihr die anschließende Rezension auf Eurem Blog und bei Amazon posten würdet.

Also, MITMACHEN lohnt sich !!!!

Und ich freue mich über neue Leser :-))


 Dann einfach Kommentar abgeben und  für den Gewinnerfall eure email Adresse.

Es wäre nett, wenn Ihr die anschließende Rezension auf Eurem Blog und bei Amazon posten würdet.

Also, MITMACHEN lohnt sich !!!!

Und ich freue mich über neue Leser :-))


REZENSIONSEXEMPLARE   ZU GEWINNEN !!!!


Nach wenigen Tagen schon über 1100 Besucher auf meinem Blog.
Aus diesem Anlass gibt es etwas zu gewinnen !!

3 x 1 Rezensionsexemplar von

"DER HENKER VON LEMGO "
Brigitte Srzama


Was Ihr tun müßt,um dabei zu sein ???

Am besten einfach bis nächsten Mittwoch ( 09.11.2011) hier als Leser eintragen und eine kurzen Kommentar hier drunter abgeben,wenn Ihr an dem Buch interessiert seid.
Wenn Ihr kein Leser werden möchtet, gehts natürlich trotzdem.

Donnerstag, 3. November 2011

Glückskinder

Ich lese gerade von Hermann Scherer --Glückskinder

Warum manche lebenslang Chancen suchen - und andere sie täglich nutzen.....

Ich habe mir schon so viele Textstellen markiert in dem Buch...
Hier mal ein Stückchen aus "Glückskinder " :

Warum kriegen 99,9% der Menschen nur 0,01 % des Planeten zu sehen ?
"Australien ?  Unendlich weit weg. Ja,muss man mal gesehen haben im Leben. Aber wenn ich schon hinfahre, dann richtig."
Diesen Satz habe ich schon von 20-,30-,40-,50-,60- und 70jährigen gehört.
Nach 70 bewegt sich aber nicht mehr allzu viel, das werden Sie zugeben, weshalb es meist bis zum Schluß bei dem Vorsatz bleibt.
Ich bin da mal hingeflogen. Es war überraschenderweise nicht besonders teuer ,noch besonders kompliziert,noch besonders aufregend.
Das weiß ich aber nur,weil ich dort gewesen bin.
Und ich war dort,weil ich reise,seit ich denken kann. Wer mit 14 schon dreimal New York gesehen hat, hat es leichter im Leben als Heiner, den Muttern mit 28 zum ersten Mal ins Sauerland mitnimmt.
Wer die Welt bereist,sieht sie differenziert.

Die einzige gefährliche Weltanschauung ist die Weltanschauung derer,die sich die Welt nicht angesehen haben...

Ein toller Spruch,oder ? Das Buch finde ich echt lesenswert.

Dienstag, 1. November 2011

Thiesler, Sabine


*                                   24.Mai 2010
Kompletter Blödsinn auf 500 Seiten !!





Nach den ersten beiden Romanen von Sabine Thiesler habe ich mich total gefreut,als ich nun die Totengräberin geschenkt bekam. Ich ärgere mich jetzt noch über die vertane Zeit,in der ich besseres hätte tun können ,als mich 500 Seiten lang durch diese völlig idiotische Geschichte zu quälen. Das Buch erinnert etwas an die wirren Gedankengänge der Petra Hammesfahr, nur das diese trotzdem spannend schreiben kann. Im Stil ist die Totengräberin ähnlich wie der Kindersammler und das Hexenkind, aber die Story ist so an den Haaren herbeigezogen,völlig unrealistisch und albern.Schade, das viele Autoren nach ein oder zwei Bestsellern so nachlassen ! Dieses Buch braucht jedenfalls wirklich kein Mensch !!!