Sonntag, 27. Dezember 2020

Rezension: `Hinter diesen Türen` von Ruth Ware

 

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Psychothriller mit Gruselgarantie !!










Kurz nachdem Rowan ihre neue Stelle als Nanny angetreten hat, passieren seltsame Dinge in dem einsam gelegenen, alten Haus. Die Kinder mögen sie nicht, die Dauerüberwachung in jedem Raum ängstigt sie und zudem ist sie direkt zu Beginn zwei Wochen allein mit den Kindern. Rowan ist völlig überfordert mit der Situation und dann geschieht etwas Furchtbares...

Ruth Ware schreibt die Geschichte in Briefform an einen Anwalt, denn am Anfang des Buches sitzt Rowan wegen Mordes im Gefängnis.

Das hat mir auf den ersten Seiten nicht gefallen, aber schon kurze Zeit später störte es nicht mehr. Die Story ist so fesselnd, dass man alles rundherum vergisst. Ich konnte mich direkt in die Protagonistin hineinversetzen. Diese unheimlichen Dinge, die geschehen, die Nächte, in denen sie ängstlich wach liegt und auf den Morgen wartet, die unerklärlichen Schritte, die sie hört.

Doch dann scheint es, dass auch Rowan Dreck am Stecken hat und das verwirrt den Leser. Denn nun ist man nicht mehr sicher, wer hier eigentlich Täter und wer Opfer ist.

Ruth Ware hat einen wirklich packenden Psychothriller hingelegt, der mich total gefesselt hat. 

Die düstere, etwas mystische Atmosphäre zieht sich durchs ganze Buch und jagte mir mehr als einen Schauer über den Rücken. Dazu hat die Autorin die Stimmung in dem alten Gemäuer und den verwilderten Gärten sehr gut eingefangen.

`Hinter diesen Türen` ist eine super geschriebene Geschichte mit zahlreichen unheimlichen, gruseligen Momenten und einem vollkommen überraschenden Ende.

Ganz klare Leseempfehlung von mir !!






Freitag, 18. Dezember 2020

Rezension: `Die Wölfe vor den Toren` von Astrid Fritz

 

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Wolf oder Werwolf?









Es geht weiter mit der Armenapothekerin Serafina aus Freiburg. Es ist ein bitterkalter Winter, die Nahrung und die Brennmaterialien sind knapp. Jeder hofft, dass es bald Frühling wird. Die Angst vor den Wölfen ist immer da, doch solange sie weit weg bleiben, ist alles gut.

In diesen kalten Zeiten suchen auch die Wölfe nach Nahrung und kommen näher in die Dörfer. Der kleine Jörgelin aus Würi fällt ihnen zum Opfer. Anhand der Bisswunden ist ganz klar, dass er von den Wölfen getötet wurde. Als kurz darauf zwei Frauen mit ähnlichen Verletzungen zu Tode kommen, sind die Menschen aufgebracht. Angeblich soll nun plötzlich ein menschlicher Werwolf schuld sein.

Der Stadtarzt Achat und seine Frau Serafina glauben natürlich nicht an diesen Unsinn und haben eine ganz andere Vermutung, doch noch fehlen ihnen die Beweise.

Auf eigene Faust versucht Serafina etwas aus den Dorfbewohnern herauszukriegen. Dass sie ihr gegenüber nicht besonders aufgeschlossen sind, schreckt sie natürlich nicht ab. Für die damalige Zeit ist Serafina eine selbstbewusste Frau, die ihren eigenen Willen hat und sich auch nicht von ihrem Mann davon abbringen lässt.

Ihre gute Spürnase bringt sie auch diesmal wieder auf die richtige Fährte, doch dadurch geraten die Eheleute gleich zweimal in ernsthafte Gefahr.


Obwohl es nun schon der sechste Band um Serafina ist, wird es einem nicht langweilig. Es gab ein Wiederlesen mit schon liebgewonnenen Charakteren, wie den Beginenschwestern und einigen anderen. Ich lese immer gerne, wie der Alltag im 15. Jahrhundert bewältigt wurde. Wie kamen die Leute durch den harten Winter ? Wie funktionierte eine Armenapotheke  und welche Kräutchen wurden bei den verschiedenen Krankheiten eingesetzt? Interessant zu lesen, dass der Aberglaube vieles beherrschte. Doch die einfache Bevölkerung wusste es nicht besser und glaubte schnell an Werwölfe, Hexen oder Geister, wenn sie keine andere Erklärung hatten. Diesmal ging es aber hauptsächlich um die Wolfsmorde, und Serafinas Alltag kam ein bisschen zu kurz. 

Trotzdem war es wieder ein spannender, historischer Roman, der mir richtig gut gefallen hat.



Ich danke dem Rowohlt Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 8. Dezember 2020

Rezension: `Heidesturm` von Angela L. Forster

 

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Spannender Heidekrimi!










Die vorigen Bände um Hauptkommissarin Inka Brandt habe ich nicht gelesen, aber da es sich bei `Heidesturm` um einen abgeschlossenen Fall handelt, konnte ich ohne Probleme einsteigen.

Inka möchte eigentlich mit ihrer Tochter Urlaub auf der Insel Föhr machen, doch ein Mordfall am Timmendorfer Strand kommt dazwischen, und so bleiben sie erstmal in einem Mütter-Kind Heim an der Ostsee.

Da Inka mitten in einem Scheidungskrieg steckt, sollte ihr Ex- Ehemann das besser nicht mitbekommen, denn ihm ist jedes Mittel recht, um das Sorgerecht für Paula zu bekommen.

Zusammen mir ihren ehemaligen Lübecker Kollegen untersucht Inka den Mord am Heideimker Wittendorf. Wer hat ihn enthauptet und den Torso verschwinden lassen? Nur der abgetrennte Kopf wurde am Strand gefunden.


Dies war mein erstes Buch der Autorin Angela L. Forster und es hat mir gut gefallen. `Heidesturm` lässt sich flüssig lesen und Inka ist eine sehr sympathische Ermittlerin. Sie ist mir direkt ans Herz gewachsen, genauso wie ihr Freund und Kollege Sebastian. Aber auch die anderen Mitarbeiter sind eine durchweg nette Truppe. Eine gesunde Mischung aus Privatleben und solider Polizeiarbeit macht `Heidesturm` für den Leser zu einem spannenden Krimi. Ich fand es sehr interessant, wie die Ermittler in penibler Kleinarbeit alle Puzzleteile zusammentragen. An dem abgetrennten Kopf klebte das Blut eines Tieres und das ist der einzige Hinweis, den der Täter hinterlassen hat. Diese eine Information reicht aus, den Weg führt zurück in die Heide anzutreten, um dort weiter zu ermitteln. Doch es geht nicht nur um den Mord am Heideimker, sondern auch um den `Kreuzer`, einen Serienmörder, der wahrscheinlich schon in den vorigen Bänden Thema war. Zusätzlich wird Inka durch eine Kindesentführung in Angst und Schrecken versetzt.

Das Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar, und genauso soll ein spannender Krimi ja auch sein.





Ich danke dem C.W. Niemeyer Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Freitag, 4. Dezember 2020

Gewinnspiel!!! Trümmermädchen!!!



Ihr Lieben 😍 Ich war ja so begeistert von `Trümmermädchen` und nun hat sich der Ullstein Verlag bereit erklärt, fünf Exemplare zu spenden!! Lilly Bernstein wird sie anschließend für euch zu signieren. Ist das nicht super??


Klappentext:

Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles. Der Duft von frischgebackenem Brot, die mehlgeschwängerte Luft, der große Ofen aus Vulkanstein – für Anna der schönste Ort der Welt. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.

     

Klickt aufs Cover und Ihr gelangt zu Amazon


Meine Rezension zu `Trümmermädchen` findet Ihr H I E R

 Wenn Ihr mehr über die Autorin Lioba Werrelmann/Lilly Bernstein erfahren möchtet, guckt mal auf ihrer Homepage  vorbei.





© A.Lunau-  Lioba Werrelmann alias Lilly Bernstein


Ich durfte die Autorin schon bei ihrer Krimitaufe für ein anderes Buch beim Bastei Lübbe Verlag kennenlernen.
© A.Lunau-  Lioba Werrelmann alias Lilly Bernstein

                                                      
 


Was müsst Ihr nun tun, um eines der begehrten Bücher zu gewinnen?

1.Gebt meiner Facebook oder Instagram Seite ein Like 👍

2.Bitte kommentiert hier, bei Facebook oder Instagram, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält. 

3.Ihr müsst in Deutschland wohnen und mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 



Bis zum 13.12.2020 um 23 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.

Ich wünsche euch viel Spaß !!!
Noch ein Wort an diejenigen, die hier auf dem Blog teilnehmen... Es kommt vor, dass ich die Gewinner nicht anders benachrichtigen kann, als unter den Kommentar zu schreiben. Also guckt bitte unter euren Kommentar, ob Ihr gewonnen habt. Solltet Ihr euch innerhalb einer Woche nicht melden, muss ich neu verlosen.😕



Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.














Dienstag, 1. Dezember 2020

Rezension: `Der Spiegelmann` von Lars Kepler

 

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Wow! Ein Pageturner!!










Ich habe das Autorenduo Lars Kepler leider erst vor zwei Jahren für mich entdeckt, aber ich bin inzwischen total begeistert von den Büchern.

Ein junges Mädchen wird entführt und Jahre später grausam ermordet auf einem Spielplatz mitten in Stockholm aufgefunden. Was in der Zwischenzeit passiert ist, bleibt für die Polizei ein Rätsel.

Kommissar Joona Linna will unbedingt bei den Ermittlungen mitarbeiten, was wieder etwas Stress mit Vorgesetzten bedeutet, zumal er dabei nicht nur sich selbst in große Gefahr bringt.

Lars Kepler schreibt in mehreren Handlungssträngen, unter anderem erfährt der Leser, dass es sich bei dem entführten Mädchen nicht um einen Einzelfall handelt, sondern es noch weitere Opfer gibt. 

Ein anderes Ehepaar hat den Unfalltod seiner Teenagertochter nie verwunden, und der Vater Martin ist seit diesem Schicksalsschlag in psychiatrischer Behandlung. Nun wurde er anscheinend Augenzeuge des Mordes auf dem Spielplatz, kann sich aber, bedingt durch seine Krankheit, an nichts erinnern. Durch Elektroschocks, Hypnose und andere medizinische Torturen versucht man herauszufinden, was er gesehen hat.


Lars Kepler ist wieder mal ein echter Pageturner gelungen, auch wenn nicht alles unbedingt realistisch klingt. Manche Szenen sind zudem ziemlich brutal und vielleicht nicht für zartbesaitete Leser geeignet.

Der Spannung hat das allerdings keinen Abbruch getan. Für mich ist `Der Spiegelmann` eine Mischung aus gut konstruiertem Plot und atemberaubender Handlung mit Gänsehautfeeling. Besonders die verschiedenen Erzählperspektiven halten den Leser in Atem.

Da ich auf dem Kindle lese, habe ich vorher gar nicht gesehen, wie viele Seiten das Buch hatte. Erst hinterher ist mir aufgefallen, dass ich über 600 Seiten in kürzester Zeit inhaliert habe.

Das überhaupt nicht vorhersehbare Ende der Story hat mich völlig überrascht, weil ich mit dieser Aufklärung kein bisschen gerechnet habe.

Ganz klare Kaufempfehlung für diesen extrem spannenden und temporeichen Psychothriller!!


                                                                



  Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares