Donnerstag, 29. Oktober 2015

Rezension: `Der Wille meines Vaters` von Maude Julien





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Unvorstellbar !!














Schon lange vor ihrer Geburt war Maudes Lebensweg genauestens geplant. Ihr Vater Louis Didier adoptiert mit Mitte 30 ein kleines Mädchen, erzieht sie, lässt sie studieren und als sie alt genug ist, heiratet er sie. Doch alles hat nur einen einzigen Sinn und Zweck.
Sie soll einem Mädchen das Leben schenken, das er nach seinen Vorstellungen formen  will.
Maude ist drei Jahre alt, als sie mit ihren Eltern in ein abgelegenes Haus zieht, das sie die nächsten Jahre nicht mehr verlassen wird.
Der Vater tyrannisiert seine Frau und seine Tochter, alles darf nur nach seinem Willen geschehen. Die Mutter, die ja auch von klein auf nur von ihm erzogen wurde, lehnt sich niemals auf, sondern hält noch zu ihrem Mann gegen das kleine Mädchen. 
Besonderen Wert legt Didier auf Disziplin, so muss Maude stundenlang gerade sitzen, darf sich nicht bewegen, nicht kratzen, nicht anlehnen. Waschen ist ungesund, Wasser muss immer kalt sein, Schmerzen sind etwas für Feiglinge.

Zeigt sie vor irgendetwas Angst, wie z.B. den Ratten, muss sie lernen, diese Angst zu überwinden, indem sie mit den Tieren im Keller eingesperrt wird.
Die einzige Freude, die Maude im Leben hat, sind ihre Haustiere, doch natürlich hat ihr Vater auch dagegen etwas.
 Das Buch ist ziemlich heftig, zumal es sich um eine wahre Geschichte handeln soll. Mir kamen beim Lesen mehr als einmal die Tränen.
Maude versteht natürlich nicht, warum sie so leben muss und keinerlei Freude haben darf. Didier scheint völlig übergeschnappt. Man kann sein Verhalten nicht fassen und das er es schafft, damit durchzukommen. Was er von den beiden Frauen verlangt, ist unmenschlich, und man will es eigentlich nicht glauben, doch wenn man an den Fall Fritzl in Österreich denkt, weiß man ja, alles irre ist möglich.
Das Buch liest sich flüssig vom Stil her,  in kurzen Kapiteln wird von Maudes täglich Qualen und Duldungen berichtet.
 Für Zartbesaitete ist dieses Buch nichts, trotzdem sollte man sich vor Augen halten, dass es eine Tatsache ist und es wirklich Dinge gibt, die unvorstellbar sind.
Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht bei der Trennung vom Vater aufhört, sondern man noch erfährt, wie es weiterging.
Ein lesenswertes Buch, das mich noch lange beschäftigt hat.





Ich danke dem  Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 26. Oktober 2015

Rezension: `Schuhbecks Welt der Kräuter und Gewürze` von Alfons Schuhbeck


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Gewürz-Lexikon mit Kochbuch !!















Ich koche zwar schon lange und auch gerne, aber meist  landen bei mir doch immer die gleichen bekannten Gewürze im Topf; Salz Pfeffer, Paprika und vielleicht noch 4 andere.

In seinem `Kräuter und Gewürze` Lexikon widmet sich Alfons Schuhbeck den alltäglichen, aber auch den ausgefalleneren Gewürzen und schreibt ausführlich zu jedem etwas.
Wie lange ist es haltbar, wie wird es konserviert, wo kommt es her und was hat es für eine Geschichte? Wie sind die Inhaltsstoffe, wozu verwendet man es, was sind die gesundheitsfördernden Eigenschaften? Ein spezieller Tipp folgt immer am Schluss; z.B. dass auch Petersilienstiele Würze haben und benutzt werden können, oder dass man Salbei am besten frisch verwendet.
Außerdem befasst er sich mit der Herstellung von Ölen und Gewürzmischungen, was ich megaklasse finde.
Nach dem Kapitel Gewürze und Kräuter gibt es jede Menge Rezepte, alle reich bebildert und das Nachkochen wird durch eine sehr ausführliche Anleitung vereinfacht. Aufgeteilt sind sie, wie üblich, von Vorspeisen bis Desserts. Die Gerichte sind von einfach bis raffiniert, für jeden etwas dabei.

Ich bin ziemlich angetan von dem Buch. Es ist kein Kochbuch im herkömmlichen Sinne, sondern wirklich ein Nachschlagewerk, noch dazu in  Übergröße. Ich denke, dass es eine Super-Geschenkidee für Kochbegeisterte  ist, zumal ich den Preis absolut okay finde.



Ich danke dem ZS Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Rezension: `Die Lichtung` von Linus Geschke


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Was ist damals wirklich geschehen???















Der Journalist Jan Römer bekommt den Auftrag, über das Party- Wochenende einer Clique in den 80er  Jahren zu schreiben, bei dem am Ende zwei Jugendliche tot sind. Ein Mädchen wurde brutal vergewaltigt und ermordet und ein Junge erschlagen. Der Täter konnte nie ermittelt werden.

Eigentlich eine gute Story für Jan Römer, wenn er damals nicht selbst einer der Jugendlichen gewesen wäre.
Obwohl er weiß, dass es ihm gar nicht gut tut, in den alten Erinnerungen zu kramen, sagt er zu und beginnt  mit der Recherche.

Er sucht seine  Kumpels von früher auf und versucht, das Wochenende im Sommer 1986 noch einmal zu rekonstruieren.
Als er den Polizeibericht liest, merkt er, dass heute etwas nicht mehr mit seinen Erinnerungen von damals zusammen passt.
Es kann nicht so gewesen sein, wie alle Leute 27 Jahre lang geglaubt haben und nun will Jan genau wissen, was damals an dem Wochenende in der Blockhütte wirklich passiert ist.
Jan, der in der Ich-Form erzählt, ist eigentlich ein sympathischer Protagonist, wenn ich auch vieles in seinem Verhalten nicht nachvollziehen konnte, denn manchmal benimmt er sich ziemlich naiv. 

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge eingeteilt, wovon einer uns in die 80er Jahre nach Köln verschlägt.
Jans Erlebnisse in der Jugend, die erste Liebe, die Treffen mit der Clique und die Musik, das hat der Autor sehr gut rübergebracht. Da kamen direkt viele Erinnerungen hoch, die ich schon vergessen hatte.
Wenn man in den 80ern groß geworden ist, oder zu der Zeit noch jung war, kann man sich wunderbar hineinversetzen.

Jan kramt in seinem Gedächtnis, um herauszufinden, was die ganzen Jahre übersehen wurde und nicht zusammenpasst.
In mühsamer Recherche, zusammen mit seiner besten Freundin `Mütze`, fügt er nach und nach kleine Puzzleteile zusammen und gerät dabei in tödliche Gefahr, denn es gibt jemanden, der unbedingt mit allen Mitteln verhindern will, dass er noch tiefer gräbt.
Linus Geschke schreibt spannend und authentisch, hat vielschichtige Charaktere geschaffen und lässt den Leser bis zum Schluss im Ungewissen, was den Täter und den Tathergang betrifft. 
 `Die Lichtung` ist der Auftakt einer Reihe um den Journalisten Jan Römer und ich freue mich schon auf den zweiten Band. 





Wer gewinnt `Das Joshua Profil` ???

Ihr Lieben, es hat bei der Menge an Zuschriften leider etwas gedauert mit dem Auszählen. Aber nun sind die Gewinner gezogen... 
Seid Ihr gespannt???

              Je ein Exemplar gewonnen haben:

                                          



Susanne K .
                   Felix M.
                                     Volker M.
         Jennifer S.
                                                  Nils D.

              Herzlichen Glückwunsch!!

Ihr bekommt natürlich noch eine persönliche Benachrichtigung..
Allen anderen danke ich für die Teilnahme!!

Montag, 19. Oktober 2015

5 x ´Das Joshua Profil`- Gewinnspiel...Nur noch heute und morgen......

Liebe Leser, heute und morgen könnt Ihr noch bei meinem Super-Gewinnspiel mitmachen...




Alle Einzelheiten findet Ihr hier!!  KLICK

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Auf geht`s zur Buchmesse!!!

Ihr Lieben, morgen Früh geht es los !!! Ich fahre wieder nach Frankfurt zur Buchmesse.. Ich hoffe, es werden schöne Tage, sodass ich euch anschließend ein paar Anekdoten berichten kann.

Ich werd mich sicher bei Facebook zwischendurch melden, also guckt ruhig mal rein..

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Rezension: `Rapunzelgrab` von Judith Merchant

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Mord am Hexenturm!!!


















Dies war mein erstes Buch aus der Reihe, weil ich die vorigen Bände nicht kannte. Ich fand es aber nicht so tragisch, kam auch so gut in die Geschichte rein.
Im Hexenturm bei Rheinbach wird eine Frauenleiche gefunden, sie trägt eine blonde Perücke mit langen Zöpfen, darunter hat sie eine Glatze.
Zuerst denken die Ermittler an einen Fetischmord, doch dann stellt sich heraus, das Opfer litt an der rätselhaften Krankheit `Rapunzelsyndrom`.
Da am Abend im Hexenturm eine Lesung stattgefunden hat, führen die Spuren in die Literatenkreise.
Einige davon machen sich verdächtig, egal ob Autoren, Agenten oder Leser, irgendwie scheinen alle etwas zu verbergen zu haben.
Judith Merchant gestattet dem Leser einen Einblick hinter die Kulissen der Schreiberszene, wo es anscheinend gar nicht so idyllisch zugeht, sondern genau  wie in jedem anderen Business auch. Fressen und gefressen werden, jeder erstmal auf seinen Vorteil bedacht.
Ich weiß es nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es auch in Wirklichkeit so ähnlich aussieht.
Durch ihren flüssigen Schreibstil, vielschichtige Charaktere und eine interessante Story mit vielen überraschenden Wendungen, falschen Fährten und üblen Verdächtigungen schafft die Autorin auch ohne Blutvergießen und Gemetzel eine ordentliche Portion Spannung.
Wie Ihr wisst, mag ich ja diese Art von Krimi sehr gerne und deswegen hat mir `Rapunzelgrab` auch sehr gut gefallen.




Ich danke dem Droemer Knaur Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 5. Oktober 2015

300.000 Besucher Gewinnspiel !!!!


Liebe Leser, Ihr seid einfach der Wahnsinn !! 

Nur noch ein paar Klicks und es ist die 300.000 Besucher- Marke erreicht!!
Dazu gibt es natürlich ein tolles Gewinnspiel und da im Oktober der neue Thriller von SEBASTIAN  FITZEK herauskommt, dürft Ihr ihn hier gewinnen!!!

           Ich verlose 5 x den neuen Thriller 
                  `DAS JOSHUA PROFIL`






Klickt auf das Cover und Ihr gelangt zu Amazon

Klappentext:
Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.



Was müsst Ihr tun, um gewinnen zu können ??

Da das Gewinnspiel für meine Leser ist, solltet Ihr hier auf dem Blog Leser sein oder meine Facebookseite liken.



    Schickt mir bis zum 20.10.2015  23 Uhr eine email mit eurem Namen an:

                  die_rezensentin@yahoo.de 
                  Betreff  --Das Joshua Profil-- 

Und wie immer gilt: Je öfter Ihr das Gewinnspiel auf eurem Blog postet oder bei FB teilt, desto mehr Gewinnchancen habt Ihr. Schreibt einfach den Link mit in die email..






Noch etwas: Schreibt bitte keine persönlichen Mitteilungen dazu, dann brauche ich nur die mails und Links anschließend durchzählen.
Wenn Ihr mir etwas schreiben möchtet, sehr gerne, aber dann bitte unter einem anderen Betreff :-)


Falls ihr noch nicht über 18 Jahre alt seid, brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Auslosung erfolgt über random org.  

          Und jetzt wünsche ich euch viel Glück !!  

Hier könnt Ihr noch mehr über Sebastian Fitzek erfahren.. HOMEPAGE.

  Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots  seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin

Ich danke dem  Lübbe Verlag für die Unterstützung bei diesem Gewinnspiel!!

Sonntag, 4. Oktober 2015

Samstag, 3. Oktober 2015

Lesung: Wolfgang Wettstein- Jürgen Orthaus - Prof. Rothschild Köln 25.09.2015




                           


Am letzten Freitagabend hatte ich Karten für eine Lesung des Autors Wolfgang Wettstein.


Mehr als an ihm war ich eigentlich  an der Location interessiert, denn es sollte in der Rechtsmedizin Köln stattfinden.



Dieses Schild hing im Eingang :-)


Im Programm stand, dass auch ein Rechtsmediziner vor Ort sei und das hörte sich spannend an.
Trotzdem ging ich ohne große Erwartungen los, 
denn ich habe schon einige Male  Mark Benecke gesehen, sowie Michael Tsokos und da ist man ja schon anspruchsvoller. :-)


                     



Natürlich war ich wieder so früh da, dass die Plätze in der ersten Reihe unsere waren.
Durch den Abend führte Jürgen Orthaus, der viele Jahre als Moderator und Journalist beim WDR tätig war.
 Der Autor Wolfgang Wettstein ist ebenfalls ein bekannter Journalist in der Schweiz, leitet seit schon lange die Sendung `Kassensturz`, vergleichbar mit dem deutschen `Wiso`.
Der Dritte im Bunde war  Herr Professor Dr. Rothschild, der Leiter des Instituts, der die Fragen zur Rechtsmedizin beantwortete.
Das Licht im Hörsaal war grell und ungemütlich und als die drei Herren da nebeneinander saßen, machte ich mich eher auf einen unspektakulären Abend gefasst.

                   


 Doch dann gings los.....

 Auf die Frage an Prof. Rothschild, ob er mit den reichen Rothschilds verwandt sei, meinte der Professor, verwandt sicher, aber bis er an der Reihe sei, um zum Reichtum zu gelangen, müssten schon noch einige vor ihm sterben.. Das zog direkt die ersten Lacher im Publikum nach sich, denn gerade aus seinem Munde hörte sich das irgendwie sehr lustig an.

Der Moderator Jürgen Orthaus war total locker, hatte sich professionell vorbereitet auf die Lesung, das merkte man an der Fragestellung und wie er insgesamt durch den Abend führte. Wenn er laut loslachte, konnte kaum jemand ernst bleiben.



Natürlich las aber auch der Autor Wolfgang Wettstein aus seinem Debütroman `Mörderzeichen`.


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Herr Prof. Rothschild saß erst schweigend dabei, aber man merkte, dass er bei manchen Abschnitten über die Autopsien innerlich schmunzelte.
Das fiel natürlich auch dem Moderator auf und er hakte sofort nach. Prof. Rothschild meinte aber, dass Wolfgang Wettstein sehr genau recherchiert habe für seinen Roman, nur manche Details mache er einfach in seinem Institut anders. 
Und dann stellte sich heraus, dass Professor Rothschild die Zuhörer mit einer Mischung aus  hochinteressanter Erzählweise und  trockenem Humor  ganz schnell in seinen Bann ziehen konnte.

Auf die Frage nach dem perfekten Mord wollte er  jedoch nicht so richtig raus mit der Sprache, doch Jürgen Orthaus ließ nicht locker. "Nun reden Sie sich nicht raus! Wir wollen es wissen!!"  Zum Schluss meine Rothschild grinsend, dazu sage er nichts, es gäbe schließlich genug Mordtipps im Internet!
Als Rothschild von seiner Fällen berichtete, machte es den Eindruck, dass er sehr wohl seine Aufgaben ernst nimmt und genau arbeitet, aber trotzdem nicht sein Lachen verloren hat. 
Eine gewisse Grundfröhlichkeit sei anscheinend Voraussetzung für diesen Beruf, meinte er,  sonst könne man diesen Job nicht ausführen.
 Später las der Autor Wolfgang Wettstein noch zwei Kapitel und erzählte auch sehr sympathisch von der Vorarbeit für den Krimi, aber ich muss sagen. der heimliche Star des Abends war für uns Professor Rothschild!!


Prof. Markus Rothschild
 Nach seinem ekligsten Erlebnis gefragt, fiel ihm ein, dass er eines Abends zu einem Kölner Hinterhof gerufen wurde, weil jemand eine zerstückelte Leiche in einem Müllsack vermutete. Als er dort ankam, war die Polizei vor Ort und die Inspektorin hielt ihm einen offenen Sack unter die Nase, aus dem es  dermaßen penetrant stank, dass er sich umdrehte, weil er so würgen musste. Das war bisher das einzige Mal in seiner Laufbahn. Später stellte sich heraus, dass es sich um verwesende Schlachtabfälle eines Metzgers handelte. So könne ein toter Mensch nie stinken, meinte er.
Überhaupt sei die Arbeit in der Rechtsmedizin eine ruhige, saubere und pietätvolle Angelegenheit. Nachdem ich nun von Mark Benecke eher die blutigen, ekligen Fotos gewöhnt bin, gefiel mir die Vorstellung, dass es dort anders zugeht.
Unter anderem erzählte er, dass manchmal bestimmte Organe bei Verbrechen von der Staatsanwaltschaft zurückgehalten werden und nicht mit beerdigt werden dürfen. Nach der Freigabe möchten die Angehörigen diese Teile aber oft nicht mehr extra nachbeerdigen und so werden sie alle gesammelt und verbrannt. Einmal im Jahr kommen die Mitarbeiter der Rechtsmedizin zusammen, um sie in einer feierlichen Zeremonie auf dem Melatenfriedhof zu bestatten. 
Diese Geste fand ich  auch sehr sympathisch.
    
                             
  


Die Moderation von Jürgen Orthaus war einfach super, Professor Rothschild total unterhaltsam und auch der Autor gab lustige Anekdoten zum Besten.



Ein harmonisches Trio, das sich gegenseitig die Bälle zuwarf und es verstand, die Zuschauer perfekt zu unterhalten.  
  

Ein kurzweiliger Abend, an den ich sicher noch lange zurückdenken werde, denn soviel gelacht haben wir schon ewig nicht bei einer Lesung. 



Ich habe gesehen, dass auch Prof. Markus Rothschild einige Bücher geschrieben hat und ich habe mir zwei bestellt und werde euch natürlich anschließend berichten. Meine Freundin Doro hat übrigens `Mörderzeichen` von Wolfgang Wettstein schon gelesen und fand es gut.


Anschließend wurde noch signiert und ich ergatterte auch noch eine Unterschrift vom Prof. Rothschild



Meine Freundin Doro u.Wolfgang Wettstein



Wolfgang Wettstein


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Rezension: ` Der dicke Rainer- So isst der Norden` von Rainer Sass

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Endlich mal ein Kochbuch ohne viel Schickimicki-- Deftig und lecker!!!











Meine Familie isst gerne Hausmannskost, schön deftig ohne viel Schickimicki. Leider befassen sich aber viele Kochbücher gerade mit den außergewöhnlichen Rezepten, für die man oft viel Zeit und Muße braucht.
Beim dicken Rainer sieht das anders aus!!
Ich kenne ihn nicht aus dem Fernsehen und das Kochbuch hat mich echt  angenehm überrascht!

Es enthält viele `normale` Rezepte, in Schritten erklärt und einfach und unkompliziert nachzukochen. Das Außergewöhnliche hierbei sind die kleinen Tipps, wodurch  die `normalen Rezepte` zu etwas Besonderem werden.

Die Aufteilung ist wie bei anderen Kochbüchern auch; Vorspeisen, Suppen, Fleisch, Gemüse, Desserts usw, wobei natürlich viele Gerichte abgebildet sind.
Am Schluss findet man auch ein alphabetisches Rezeptregister.

Zwischendurch ist das Buch bebildert und mit kurzen Stories aufgelockert. z.B.:
Wo kauft man die edelsten Delikatessen, den frischesten 
 Fisch, das feinste Porzellan oder die Schuhe direkt beim Schuhmacher ?

Mir gefällt `Der dicke Rainer` richtig gut und ich kann das Kochbuch auch allen jungen Frauen ans Herz legen, die erst anfangen zu kochen. 

Mit dieser perfekten Anleitung dürfte eigentlich nichts schiefgehen!!

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Ich danke dem ZS Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.