Donnerstag, 3. Oktober 2024

Rezension : `Die Freiheit am Horizont` von Anna Jacobs

 

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Schöner Schmöker!!









Lancashire, 1857.  Die siebzehnjährige Liza hat es nicht leicht. Anstatt sie weiterhin bei ihren guten Arbeitgebern als Dienstmädchen zu lassen, beschließt ihr Vater, sie mit einem älteren Witwer zu verheiraten. Weil Liza sich weigert, tut der brutale Mann ihr Gewalt an.

Als sich die Möglichkeit ergibt, mit ihren ehemaligen Dienstherren nach Australien auszuwandern, schließt sie sich ohne Einwilligung ihrer Eltern an. Während der langen Reise stellt sie mit Schrecken fest, dass sie von dem brutalen Mann ein Kind erwartet.

Durch die Freundschaft mit der schwerkranken Catherine zeigt sich plötzlich ein Ausweg, der ihr ein besseres Leben verspricht.

`Die Freiheit am Horizont` war mein erstes Buch von Anna Jacobs und hat mich direkt begeistert.

Eindrucksvoll beschreibt sie, wie die ersten Siedler Schwierigkeiten meistern und Entbehrungen überstehen mussten. Es gab keine Städte, keine Straßen, keine Häuser, sondern fast nur unbearbeitetes Land. 

Die Standesunterschiede der Einwanderer sollten irgendwann nicht mehr wichtig sein, denn alle wollten das Gleiche- sich ein neues Leben aufbauen. Doch nicht jeder sieht das genauso.

Anna Jacobs hat facettenreiche Charaktere erschaffen. Bei den neuen Siedlern findet man ganz unterschiedliche Typen. Den arroganten Sohn aus gutem Hause, den euphorischen Traumtänzer, das zickige junge Mädchen, aber auch die Männer, die arbeiten gewohnt sind und auch hier etwas auf die Beine stellen werden.

Ich war durchweg gefesselt von der Geschichte und freue mich schon auf den nächsten Band, der im Januar`25 erscheint.

Es ist die ideale leichte Lektüre für den Urlaub oder für kuschelige Stunden auf dem Sofa.


                                        


Dienstag, 1. Oktober 2024

Rezension: `Im Takt der Freiheit` von Hanna Caspian

 

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Der Kampf um persönliche Freiheit!!









Berlin, 1888. Felicitas, die Tochter eines Eisenbahn- Tycoons hat eigentlich alles, was ihr Herz begehrt. Trotzdem ist sie nicht glücklich, denn nur über dem Stickrahmen sitzen und sich um ihr Aussehen zu kümmern, reicht ihr nicht. 

Als Felicitas den Studenten Lorenz kennenlernt, merkt sie erst, was echtes Leben bedeutet. Er baut Fahrräder und dafür interessiert sich Felicitas brennend. Sie erlernt das Fahrradfahren und hat direkt eine Idee, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Sie möchte etwas lernen und nicht nur fremdbestimmt durch ihren Vater oder einen späteren Ehemann werden. Und genau das würde passieren, wenn sie den Mann heiratet, den ihr Vater bereits ausgewählt hat.

Als sie den Heiratskandidaten auf dem großen Ball, der extra mit dem Ziel ihrer Verlobung stattfindet, vor den Kopf stößt, bleibt ihr eigentlich nur noch eine Möglichkeit-  die Flucht.

Hanna Caspian hat einen gefühlvollen und spannenden Roman über eine mutige junge Frau in der Kaiserzeit geschrieben. Die Standesunterschiede zwischen Adeligen, Neureichen und der normalen Bevölkerung sind immer wieder ein Thema, aber Felicitas hat dazu eine ganz eigene Meinung.

Aus der Sicht Minnas, Felicitas` schwarzer Zofe, erfahren wir außerdem, was die Bediensteten umtreibt. Minna war eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, bis sie den ebenfalls schwarzen Diener Menkam kennenlernt. Dann stellt auch sie manches infrage.

Hanna Caspian lässt historische Ereignisse aus dem so genannten Dreikaiserjahr einfließen, und viele interessante Einblicke in die Eisenbahnindustrie Ende des 19. Jahrhunderts runden den Roman ab.

Wer historische Bücher mag, sollte auf jeden Fall zu `Im Takt der Freiheit `greifen.

                             


Freitag, 27. September 2024

Rezension: `Die Berghebamme` von Linda Winterberg

 

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Aller Anfang ist schwer!









Oberbayern, 1893. Maria ist ein Findelkind und wurde in ihrem Dorf immer als Bankert beschimpft. Trotz aller Widrigkeiten schafft sie es, die Hebammenausbildung in München mit Bravour zu bestehen.

Als ihr alter Freund aus Kindertagen sie bittet, als Hebamme zurück in die Heimat zu kommen, sagt sie nach langen Überlegungen zu.

Doch viel geändert hat sich nicht, sie ist für die Leute immer noch der Bankert von damals. Diese eingefahrenen Traditionen, auch seitens der Kirche, gegen die Maria zu kämpfen hat, machen es ihr nicht leicht. Manche medizinischen Maßnahmen, die aufgrund des Aberglaubens ergriffen wurden, kosteten Frauen oft das Leben.

 Trotzdem möchten die meisten bei Marias Widersacherin Alma, der bisherigen Berghebamme, die sich trotz ihrer Fehler und veralteter Ansichten nicht zurückziehen will, entbinden. Mit viel Mühe, guter Arbeit und Engagement schafft es Maria, nach und nach neue Patientinnen zu gewinnen.

`Die Berghebamme` ließ sich gut und flüssig lesen, obwohl nicht wirklich viel passierte. Maria wird zu Geburten gerufen, muss auf die verschiedenen Berghöfe, aber im Grunde war es immer das gleiche Procedere. Die vielen Frauen konnte ich hinterher nicht mehr auseinanderhalten, weil sie oft nur einmal vorkamen.

Als Marias Gefühlswelt in Aufruhr gerät, wird es nochmal spannend. Plötzlich empfindet sie für Max, ihren alten Freund, mehr als Freundschaft und ihm scheint es auch so zu gehen. Doch er ist verheiratet und seine Frau bekommt ein Baby. 

`Die Berghebamme` ist ein einfacher, leicht zu lesender Roman, den ich an manchen Stellen etwas langatmig fand. 


                                          


Dienstag, 24. September 2024

Rezension: `Tief im Schatten` von Viveca Sten

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Sehr spannend!!!









 

Die Ermittler David und Hanna werden zu einem grausigen Mordfall im Skigebiet Åre gerufen. Schlimm zugerichtet liegt ein Mann unter dem Schnee im Wald und wurde nur durch Zufall entdeckt.

In einem anderen Handlungsstrang kommt Rebecka zu Wort. Sie ist Mitglied in der streng gläubigen Gemeinde `Licht des Lebens`. In Rückblicken wird erzählt, wie glücklich sie war, als der viel ältere Ole um ihre Hand anhält. Doch die Ehe ist nicht so gut, wie es nach außen hin scheint. 

Es bleibt dem Leser lange unklar, was es mit Rebeckas Geschichte auf sich hat und wie sie in die Mordermittlung passt.

Sehr geschickt verknüpft die Autorin die beiden Handlungsstränge und hat mich mit einer tragischen Wendung total überrascht.

Das war mein erstes Buch von Viveca Sten und bestimmt nicht das letzte. Ich bin total begeistert von ihrem Schreibstil, und die durchdachte Handlung macht das Lesen zu einem Genuss.

Die Ermittler David und Hanna waren ein sympathisches Team und auch Anton, der innerlich so zerrissen ist, mochte ich gerne.

Ich lese eigentlich nicht gerne über Privatkram der Ermittler, aber das war hier genau richtig dosiert. 

Eine absolute Leseempfehlung für diesen spannenden Krimi.


                                 


Mittwoch, 18. September 2024

Rezension: `Die Frauen jenseits des Flusses` von Kristin Hannah

 

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Grandios!!!!









Frances McGrath guckt sich seit Jahren die Wand mit den Heldenfotos der Familie an. Als ihr Bruder unter dem Jubel von Familie und Freunden in den Vietnamkrieg zieht, möchte sie auch eine Heldin sein und verpflichtet sich dort als Krankenschwester. Allerdings übertrifft das, was sie erwartet, jegliche Vorstellungskraft.

Ich kann mich noch erinnern, dass in meiner Jugend viel über den Vietnamkrieg  geredet wurde, aber erst jetzt nach Lesen des Buches weiß ich, was damals genau passiert ist. Durch die meisterhafte und eindrucksvolle Schilderung der Ereignisse konnte ich förmlich hören, wie Bomben abfallen, sehen, wie blutende Schwerverletzte eingeliefert werden und spüren, wie sich die schreckliche schwüle Hitze anfühlt. 

Beim Lesen habe ich viele Tränen vergossen, vor allem darüber, was Frances passierte, als sie nach zwei Jahren zurückkehrte. Die Meinung des Volkes zum Vietnamkrieg hatte sich während der Zeit ihres Einsatzes geändert, und die zurückkehrenden Soldaten wurden nicht mehr wie Helden gefeiert, sondern beschimpft.

Die Geschichte geht aber auch nach dem Krieg weiter, und nun wird klar, dass Francis nicht einfach da weitermachen kann, wo sie vor ihrem Einsatz aufgehört hat. 

Kristin Hannah ist eine großartige Autorin, der mit `Die Frauen jenseits des Flusses` ein Meisterwerk gelungen ist. Diese Geschichte wird mir sehr lange nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Wenn ich könnte, würde ich zehn Sterne vergeben.

 


Dienstag, 17. September 2024

Rezension: `Der Steg` von Petra Johann

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Richtig spannender Psychothriller!








Priska ist glücklich. Sie ist mit ihrer großen Liebe verheiratet, hat einen tollen Job und ein Haus am See. Sie freut sich auf ein Wochenende mit ihrem Bruder und seiner neuen Freundin. Als sie jemanden auf ihrem Bootssteg stehen sieht, will sie ihn darauf hinweisen, dass er sich auf fremdem Eigentum befindet. Plötzlich erkennt sie, wer der Mann ist, und kurz darauf ist er tot. Und Priska ist nicht unschuldig daran.


Die Geschehnisse werden von jeweils zwei verschiedenen Personen erzählt. Anna, der Freundin des Bruders kommt Priskas Verhalten merkwürdig vor. Sie schöpft einen Verdacht und versucht der Sache auf den Grund zu gehen.

Als Leser weiß man Bescheid, was am Steg passiert ist, aber das Motiv bleibt bis kurz vor dem Schluss schleierhaft. Priska versucht alles, um nicht mit dem Tod des Mannes in Verbindung gebracht zu werden, denn ihr ganzes Leben könnte zusammenstürzen, wenn die Wahrheit und die Hintergründe herauskämen.

Der Schreibstil ist schnörkellos und kein bisschen blutrünstig, und trotzdem ist man als Leser gefesselt von der Geschichte.

Ein perfekt ausgetüftelter Plot, interessante und facettenreiche Charaktere, und dazu die düstere Umgebung haben diesen Psychothriller für mich perfekt gemacht.



                                                





verschiedene Personen erzählen aus ihrer sicht 

Rezension: ` Der Plan der Gefährten` von Ellin Carsta

 

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Es geht spannend weiter!









Inzwischen lesen wir schon den zehnten Band der Falkenbach Saga, und wie immer war ich ab der ersten Seite direkt wieder im Leben der von Falkenbachs und Lehmanns drin. 

Paul Friedrich befürchtet, dass er sich nach dem Eklat um ein hohes Parteimitglied im Visier der Gestapo befindet.    

Darüber kommt es zu einem heftigen Streit mit Wilhelm, was es in den ganzen Jahren noch nie gegeben hat.

Ich bin immer weder begeistert, welche Taktiken Paul Friedrich drauf hat, welche Strategien er sich überlegt und wieviel Erfolg er damit hat.

Bei Ferdinand und Elisabeth bahnt sich eine ziemliche Ehekrise an, und dann geschieht dort etwas, was ich niemals erwartet hätte.

Außerdem bekommt Gustav einen Brief, der die ganze Familie erschüttert, und auch sonst ist jede Menge los.

Ellin Carsta hat es wieder geschafft, keine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen. Es ist schön zu sehen, wie sich die Charaktere im Laufe der Jahre entwickelt haben. Manche zum Vorteil, andere zum Nachteil.

Kurze Kapitel, verschiedene erzählerische Blickwinkel und dazu einige wahre, historische Begebenheit- das alles macht auch den zehnten Band wieder zu einem schwungvollen und spannenden Lesevergnügen.


                                                          


Donnerstag, 12. September 2024

Rezension: `Nacht der Verräter` von Horst Eckert

 

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Nacht der Verräter!









Der Polizist Max Bauer liebt seine Frau, aber über ihre Vergangenheit weiß er so gut wie nichts. Als sie auf einer Familienfeier plötzlich spurlos verschwindet, hat er keinerlei Ansatzpunkte, wo er sie suchen soll.

Gleichzeitig stellt er fest, dass seine russischen Halbbrüder, ebenfalls Polizisten, anscheinend in Drogengeschäfte verwickelt sind. 

Max` Polizeikollegen erwarten von ihm, dass er die beiden beobachtet und bespitzelt. Max liebt seine Brüder, aber es stellt sich die Frage: Wem gegenüber ist er loyal?

Der neue Thriller von Horst Eckert war so ganz anders als die vorigen. Diesmal handelt es sich nicht um einen Politthriller, sondern um eine komplexe Story über Korruption, Kokainschmuggel, die Mocro Mafia und die Suche nach Max` Frau und ihrer wahren Identität.

Auch wenn es gerade zum Schluss hin etwas sehr abenteuerlich zugeht, ließ sich `Nacht der Verräter` gut und flüssig lesen. 

Trotzdem haben mir Horst Eckerts Politthriller besser gefallen.


                                    


Mittwoch, 4. September 2024

Rezension: `Er weiß, wo du bist` von Jutta Maria Herrmann

 

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Spannende Lesestunden!









Sarah öffnet nichtsahnend die Wohnungstür und ein Unbekannter überwältigt sie. Tagelang hält er sie gefangen, setzt sie unter Drogen und quält sie. Den von ihm inzensierten Selbstmord überlebt sie knapp, aber niemand will ihr anschießend so richtig glauben, dass es diesen Fremden wirklich gibt.

Um alles zu vergessen, zieht Sarah nach Berlin, doch anscheinend  weiß der Täter immer, wo sie sich aufhält.

Sarah vertraut niemandem, in jedem Mann vermutet sie den Täter, denn an sein Gesicht kann sie sich, aufgrund der verabreichten Drogen nicht erinnern.

Jutta Maria Herrmann jagt die Leser in rasantem Tempo durch die Handlung und gibt ihnen kaum Zeit zum Luftholen.

Durch flüssigen Schreibstil, kurze Kapitel und einen spannenden Plot ist man sofort in der Story drin.

Sarah fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie sich oft extrem naiv verhält. Allerdings hat mich die Aktion zum Schluss wieder versöhnt. Das war mal ein Ende nach meinem Geschmack!


                                              



Freitag, 30. August 2024

Rezension: `Schwestern im Geiste` von Marie Pierre

 

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Ideale Urlaubslektüre!!










Diedenhofen, 1911.Mit Eintreffen der neuen irischen Lehrerin Rhona hofft die Pensionatsleiterin Pauline eine gute Mitarbeiterin zu bekommen. Wenn auch Rhonas etwas forsche Art gewöhnungsbedürftig ist, sind die jungen Mädchen begeistert von ihrem Unterricht.

Doch schon nach kurzer Zeit beginnt Pauline an ihrer Wahl zweifeln, denn Rhona scheint nicht die zu sein, für die sie sich ausgibt. Welches Geheimnis verbirgt sie?

Zur Hilfe kommt Pauline zum wiederholten Male der preußische Hauptmann Erich, und auch der Gärtner Vincent ist ihr eine Stütze.

Im zweiten Teil um das Mädchenpensionat an der Mosel geht es hoch her. Streitereien unter den Mädchen, Ärger mit der Polizei, ein Dieb, der die Schülerinnen bestiehlt, und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Dadurch, dass historische Fakten mit den Erlebnissen der fiktiven Personen verknüpft werden, wird es nie langweilig.

 `Schwestern im Geiste` ist eine leichte Lektüre, und genauso wie beim ersten Band habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.

Im Nachwort findet man noch sehr interessante und ausführliche geschichtliche Informationen über die damalige politische Situation im Reichsland Elsaß-Lothringen.


                       


Mittwoch, 28. August 2024

`Dunkles Wasser` von Charlotte Link

 


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Ein Lese- Highlight!!








2008. Der spannende Prolog beginnt mit einem nächtlichen, überaus brutalen Überfall auf zwei Familien, den fast niemand überlebt.

2023. Detective Inspector Kate Linville ermittelt in einem Mordfall. Die 14jährige Eva wurde ermordet und für Kate deutet alles auf den Vater als Täter hin. Doch bevor sie weiter ermitteln darf, wird sie von den Fall abgezogen.

Ihr guter Freund und Ex Kollege Caleb Hale hat sich entschlossen, einmal Urlaub zu machen. Er lernt eine junge Frau kennen und verliebt sich, was Kate natürlich überhaupt nicht passt.

Er jedoch ist so euphorisch, überlegt sogar in den Dienst zurückzukehren, doch dann kommt alles anders..

Diesmal geht es um mehrere Fälle gleichzeitig. Während Kate zwangsbeurlaubt wird, beißt sie sich an einem 15 Jahre alten Fall fest und kommt etwas Ungeheuerlichem auf die Spur.

Charlotte Link hat es einfach drauf, den Leser in Atem zu halten. Sie hat mich wieder voll überzeugt mit einem gut ausgearbeiteten Plot, komplexer, fesselnder Handlung und sehr interessanten Charakteren.

Die Geschichte entwickelt sich ganz anders als man es erwartet, und am Schluss braucht man einen Moment, um zu realisieren, was passiert ist. 

Allerdings finde ich Kates Geschichte jetzt auserzählt und würde mich freuen, wenn es mal wieder neue Ermittler geben würde.





Donnerstag, 22. August 2024

Rezension: `Die verschwundene Tochter` von K.L. Slater

 

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Hat mir leider gar nicht gefallen!









Ich liebe die bisherigen Thriller von K.L. Slater, aber `Die verschwundene Tochter` war für mich leider ein Flop.

Einen Tag nach ihrem Geburtstag verschwindet die neunjährige Grace auf dem Heimweg von ihrer Freundin.

Ihre Mutter Lucy und ihr Vater Blake schalten sofort die Polizei ein, aber es fehlt jede Spur von dem Mädchen.

Es scheint, als hätte alles mit Lucys Vergangenheit zu tun, über die in Rückblenden erzählt wird.

Lucy war mir total unsympathisch und ihre Naivität und ihre teils völlig blöden Handlungen und Entscheidungen haben mich genervt.

Dazu fand ich die ganze Geschichte ein wenig an den Haaren herbeigezogen, vor allem zum Schluss.

Diesmal konnte mich K.L. Slater leider nicht begeistern.

                                      




Mittwoch, 21. August 2024

Rezension: `Bevor es geschah` von Céline Spierer

 

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Nichts ist so, wie es scheint!










Zum alljährlichen Barbecue kommt die ganze Familie Haynes zusammen. Niemand hat wirklich Lust, alle sind mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Trotzdem treffen sich die Geschwister mit Partnern und Kindern bei der Mutter.

Als ich die ersten Seiten las, wollte ich das Buch schon weglegen, weil es mich überhaupt nicht ansprach. Doch ab dem zweiten Kapitel war ich direkt in der Geschichte drin.

Beim Barbecue erfahren wir, was die einzelnen Familienmitglieder gerade belastet. Innere Konflikte macht grundsätzlich jeder mit sich selbst aus, egal ob es die Vergangenheit oder die Gegenwart betrifft.

Die Autorin lässt uns hinter die Fassade einer scheinbar heilen Familie blicken, und durch Rückblenden erklärt sich manches Verhalten von heute.

Der Schreibstil von Céline Spierer ist bilderreich und metaphorisch, was mir sehr gut gefallen hat.

Für mich war `Bevor es geschah`  ein lesenswerter Roman, den ich gerne empfehle.



Mittwoch, 14. August 2024

Rezension: `Finster` von Ivar Lon Menger

 

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Ein Pageturner!!!










Katzenbrunn, 1986. 

Mehrere Jungen sind in den letzten Jahren verschwunden, verantwortlich scheint der `Greifer` zu sein, doch er wurde nie gefunden.

Hans J. Stahl, Kriminalkommissar im Ruhestand, geht dieser ungelöste Fall nicht aus dem Kopf, und er beschließt, auf eigene Faust weiter zu ermitteln.

Kurz nach seiner Ankunft wird wieder ein Junge vermisst, und alles deutet auf eine bestimmte Person hin. Die Befragungen der Dorfbewohner gestalten sich schwierig, es scheint, als hätte jeder in dem kleinen Ort etwas zu verbergen. 

Den neuen Thriller von Ivar Leon Menger fand ich wieder grandios. Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass es für den Leser komplett undurchsichtig, aber kein bisschen verwirrend ist.

Der Autor überrascht mit zahlreichen Twists und es gibt einen ganz besonderen Gänsehautmoment, bei dem mir ein Schauer den Rücken herunterlief. Beim Lesen werdet Ihr es sofort wissen, wovon ich spreche.

Ein knifflig ausgearbeiteter Plot, gepaart mit spannender Handlung und facettenreichen Charakteren, machen diesen Thriller zu einem Pageturner!


                                         




Montag, 12. August 2024

Rezension: `Angsttreiber` von Paul Cleave

 

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Nicht so genial wie die Vorgänger!





James Garrett und seine Schwester Hazel überleben einen Einbruch, bei dem ihre Eltern getötet werden. Hazel bleibt unverletzt, doch James muss sich schweren Operationen unterziehen und liegt danach jahrelang im Koma.

In einem anderen Handlungsstrang ist Detektive Inspector Rebecca Kent auf der Jagd nach Copy Joe, der einen berüchtigten Serienkiller imitiert und dessen Verbrechen und Morde nachstellt. Damit ist sie eigentlich voll ausgelastet.

Nachdem James Garrett aus dem Koma erwacht, stellt sich aber die Frage, ob er sich noch an irgendetwas erinnert, was zu den Mördern seiner Eltern führen kann. Rebekka benötigt dabei die Hilfe ihres pensionierten Kollegen Tate, der damals die Ermittlungen leitete.

 Paul Cleave fordert diesmal seine Leser, denn wir haben es mit mehreren Delikten zu tun, was manchmal ziemlich verwirrend ist. Es war nicht einfach, alles richtig zu verfolgen und die Personen nicht durcheinander zu bringen.

Einige Kapitel handeln von einem Lagerhaus, was ich ziemlich befremdlich fand und worin ich keinen  Sinn gesehen habe.

Erst nach und nach versteht man, was es damit auf sich hat. James hat während des Komas viel von seiner Umwelt mitbekommen und sich ein eigenes Traumleben im Lagerhaus aufgebaut, das er später mit der Realität verbindet. Als er auf einen bisher unerkannten Mord hinweist, können es erst weder Rebecca noch Tate wirklich glauben.

`Angsttreiber` ist ein düsterer Psychothriller, der schwer zu durchblicken ist, deswegen sollte man von Anfang an konzentriert lesen.

Es ist das erste Mal, dass mich Paul Cleave nicht zu 100% begeistert hat. Ich liebe seine bisherigen Bücher, doch der neue Thriller konnte mich einfach nicht so fesseln.


                         


Mittwoch, 7. August 2024

Rezension: `Seine erste Ehefrau` von Laura Elliot

 

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Packendes Ehedrama!










Elena Langdon lernt nach dem Tode ihrer Mutter den attraktiven Nicholas kennen und verliebt sich in ihn. Auch er muss einen Verlust verkraften, und zusammen versuchen sie neu zu starten. 

Nicholas ist ein zuvorkommender und charmanter Mann, doch nach einiger Zeit lernt Elena auch sein anderes Gesicht kennen. Wenn er danach am Boden zerstört ist und sich wortreich entschuldigt, verzeiht sie ihm jedesmal. 

Als sie endlich merkt, dass Nicholas ein Psychopath ist, ist es schon zu spät. Niemand ahnt, was sich hinter den verschlossenen Türen des jungen Paares abspielt.

Durch Zufall findet Elena einen alten Brief, der ihr neue Hoffnung gibt.

Wie ich es bei einem Psychothriller mag, baut sich die Spannung langsam auf. Es plätschert dann allerdings etwas vor sich hin, bis die Story plötzlich rasant an Fahrt aufnimmt.

Die Autorin überrascht ihre Leser mit einer dramatischen Wendung, mit der man nicht gerechnet hat.

Fast durchweg hat mich `Seine erste Ehefrau` fesseln können.


                                        







Donnerstag, 25. Juli 2024

Rezension: `Zorniges Herz` von Linda Castillo

 

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Spannend bis zum Schluss!!









In ihrem neuen Fall versucht Chief Kate Burkholder einen brutalen Mord an einem jungen amischen Mann aufzuklären. Er war anscheinend bei allen beliebt und es fehlt für die Ermittler ein Motiv, sodass sie kaum einen Ansatzpunkt haben.

Als auch noch ein zweiter Mord geschieht, versucht Kate Zusammenhänge zu finden, doch lange tappt sie dabei im Dunkeln.

Alles ändert sich jedoch, als sich plötzlich eine Zeugin meldet und ein dunkles Geheimnis ans Licht befördert.

Auch der fünfzehnte Fall für Kate und Tomasetti war wieder spannend und knifflig. Es ist schwer, bei den Amischen zu ermitteln, da sie eine eingeschworene Gemeinschaft sind und gegenüber der Polizei nur selten über ihre Brüder und Schwestern sprechen.

Eigentlich sollte sich Kate auf ihre Hochzeit konzentrieren, die in wenigen Tagen stattfinden wird, doch die Mordfälle lassen sie nicht los.

Linda Castillo versteht es immer wieder, mich bestens zu unterhalten. Eigentlich mag ich keine langen Reihen mit den gleichen Ermittlern, doch Chief Kate Burkholder ist mir im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen.

 Die beiden Morde bleiben mysteriös, die Charaktere sind undurchsichtig und viele verbergen ein Geheimnis.

Durch die Wendungen im Fall ist es für den Leser bis zum Schluss spannend und unvorhersehbar.

Ganz klare Leseempfehlung!!



 

Mittwoch, 24. Juli 2024

Rezension: `Die Erbin` von J.P. Delaney

 

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Kein Thriller, aber spannend!!









Finn und seine Schwester Jess erben eine Finca auf Mallorca. Ihr verstorbener Vater, mit dem sie kaum Kontakt hatten, hat kurz vorher eine Albanerin geheiratet, und Finn fliegt nach Mallorca um alles zu regeln.

Er hat vor, die neue Frau und ihre Tochter schnellstmöglich von der Finca zu vertreiben und das Anwesen zu verkaufen.

Direkt nach der Ankunft wird er von der Polizei befragt, denn es ist nicht klar, ob sein Vater eines natürlichen Todes starb. 

Als Finn seine hübsche Stiefschwester Roze kennenlernt, ist es um ihn geschehen. Er glaubt ab sofort nicht daran, dass ihre Mutter seinen Vater nur wegen der Aufenthaltsgenehmigung geheiratet haben könnte. Dass die Polizei ihr das unterstellt, findet er unmöglich und versucht beiden zu helfen.

Die Geschichte baut sich langsam auf, wobei es der Autor schafft, den Leser völlig im Dunklen tappen zu lassen. Sind die beiden netten Frauen, Roze und ihre Mutter, Betrügerinnen und Mörderinnen? Haben sie Finn nur eingewickelt, damit er ihnen weiterhilft?

Oder handelte es sich bei der Hochzeit mit seinem Vater um echte Liebe, wie sie behaupten?

Auch wenn sich `Die Erbin` eher wie ein Roman lesen lässt, fand ich das Buch trotzdem sehr spannend, immer darauf lauernd, was wohl als nächstes passiert. Finns Handlungen habe ich häufig mit einem Gänsehautgefühl verfolgt.

Womit aber sicher keiner der Leser rechnet, ist die ungeahnte Wendung, die die Story plötzlich nimmt.

J.P. Delaney hat mich auch mit `Die Erbin` wieder richtig begeistert und ich empfehle es gerne denjenigen, die eine Story mit psychologischen Finessen mögen.












Montag, 22. Juli 2024

Rezension: `Der Sturm- vernichtet` von Karen Sander

 

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Die Aufklärung!









`Der Sturm- vernichtet` schließt nahtlos an den letzten Band an, und es geht weiter mit der Suche nach dem Mörder.

Tom Engelhardt und Marisha Krieger arbeiten weiterhin zusammen mit ihrem Team an diesem sehr komplexen Fall. Vorrang hat aber die Suche nach ihrer Kollegin Kira.

Vielen Spuren und Hinweisen wird nachgegangen, der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten und durch zahlreiche Wendungen in die Irre geführt. Erst zum Schluss entwirrt sich alles und ergibt einen Sinn.

 Dadurch, dass so viele Personen und verschiedene Schauplätze eine Rolle spielen, hat es ziemlich gedauert, bis ich alles richtig zuordnen konnte.

Man liest ja zwischen den Teilen noch eine Menge anderer Bücher und mir fehlten beim dritten Band zuerst doch einige Zusammenhänge.

Nachdem ich aber wieder in der Story drin war, konnte sie mich auch fesseln.

Karen Sander hat einen Stil, den ich sehr mag. Es gelingt ihr, kurze packende Kapitel zu schreiben und dabei auf belanglose, platzfüllende Beschreibungen zu verzichten.

 Die Ermittlungen stehen im Vordergrund und auch das Privatleben der Protagonisten spielt eine große Rolle.

    Trotzdem hätte es mir besser gefallen, wenn sich die Geschichte nur auf zwei Bände verteilen würde.                            








Dienstag, 16. Juli 2024

Rezension: `Im Nordwind` von Miriam Georg

 

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Ich hätte gerne noch weitergelesen!!









Kennt Ihr das???  Ihr wünscht euch, das Buch möge nicht zu Ende gehen, weil ihr gerne weiterlesen möchtet? So ging es mir mit `Im Nordwind`.

Miriam Georg hat mich mit ihrem neuen Roman mal wieder total gepackt. 

 Alice lebt mit ihrem gewalttätigen Ehemann Henk und ihrer Tochter in Armut. Obwohl sie auch arbeitet, trägt Henk das Geld in die Wirtschaft oder verliert es beim Spiel. Sie beschließt, sich scheiden zu lassen, was natürlich Anfang des 20. Jahrhunderts fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Dabei lernt sie den Rechtsanwalt John Reeven kennen, der ihren Fall pro Bono bearbeiten möchte. Er ist fasziniert von der schönen Frau, doch sie kommen aus verschiedenen Welten, was eine Beziehung unmöglich macht. Da das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, ist es für den Leser spannend, die Sicht beider Seiten zu erfahren. Die Autorin schreibt flüssig und verliert sich nicht in detailreichen Beschreibungen, sodass man von Anfang an direkt in der Geschichte drin ist. 

Ich liebe die Bücher von Miriam Georg und auch `Im Nordwind` hat mich wieder in seinen Bann gezogen. 

Ich hätte gerne noch weitergelesen, aber nun muss ich bis Oktober`24 auf den zweiten Teil warten.





Montag, 15. Juli 2024

Rezension: `Die gehorsame Tochter` von Laure van Rensburg

 

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Nichts ist, wie es scheint!








Abigail ist die Tochter des Pastors der New American Baptist Church. Sie fühlt sich wohl bei der Gemeinde und in ihrer Familie und ist seit jeher eine gehorsame Tochter. Ihr Leben ist perfekt.

Als ihre Eltern bei einem Brand ums Leben kommen, kann sie sich an nichts erinnern. Alle gehen von einem tragischen Unglück aus  und schieben ihre Amnesie auf den Schock.

Die Kapitel sind aufgeteilt in `Heute` und in die Zeit vor dem  Brand, und wir erfahren durch Rückblenden nach und nach, was wirklich geschehen ist.

Als Abigail eine junge Frau kennen lernt, kommen ihr zum ersten Mal Zweifel, ob alles wirklich so perfekt ist in ihrer Gemeinde.

Und langsam kehrt auch die Erinnerung zurück....

Mir gefiel `Die gehorsame Tochter` gut, die Story war spannend und dazu hat Laure van Rensburg eine sehr ästhetische und wunderbar metaphernreiche Sprache, die mich begeistert hat.

Man muss sich beim Lesen allerdings richtig konzentrieren, denn es ist manchmal etwas schwierig, sich so schnell auf die  hin- und herspringenden Zeiten einzustellen.  

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für `Die gehorsame Tochter.`

                                                 







 

 




                                         


Sonntag, 14. Juli 2024

Rezension: `Das Haus Kölln- Wahres Glück` von Elke Becker

 

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Abschluss der Kölln Saga!








Der  dritte und letzte Teil der Kölln Saga beginnt kurz vor dem zweiten Weltkrieg und spielt an verschiedenen Schauplätzen, Norwegen, Hamburg und Elmshorn. 

Claus weigert sich, der NSDAP beizutreten, und erst als man ihn verhaftet und droht, ihm die Firma wegzunehmen, lenkt er ein.

Als der Krieg beginnt, leben Bertha und Magdalene in Hamburg, um zu studieren, doch meist dreht sich eher alles um Musik und Swing.

Die jüdischen Verwandten sind gezwungen, nach Norwegen zu fliehen, und zu Elses Entsetzen werden Peter und Ernsthermann eingezogen, genauso wie die Arbeiter aus dem Werk. Zur Hilfe bekommen die Köllns polnische Zwangsarbeiter zugewiesen. 

Der Krieg kommt mit aller Macht und hält einige Schicksalsschläge, auch für die Familie Kölln bereit. Selbst in den entlegeneren Orten ist man vor Bomben nicht sicher.

Der dritte und letzte Teil der Kölln Saga hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die vorigen, vielleicht weil es diesmal hauptsächlich um das Kriegsgeschehen ging und weniger um das Werk.

Dazu störten mich diese Unmengen an Personen, denn ich hatte nicht mehr die ganzen Namen der Verwandten aus den ersten Teilen im Kopf. Da wäre ein Personenverzeichnis sehr hilfreich gewesen, vor allem für Leser, die vielleicht erst mit diesem Band einsteigen.

Insgesamt fand ich die Kölln Saga aber richtig klasse, nur der letzte Teil war ein wenig schwächer als die ersten beiden.

         




                

Mittwoch, 10. Juli 2024

Rezension: `Wo Meer auf weiße Felsen trifft` von Mina Baites

 

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Maiden`s Gold 









Dover, 1900. 

Sofie führt ihre Pension und das Gasthaus Maiden`s Gold allein, Männer hält sie grundsätzlich auf Distanz. Doch das ändert sich, als der befreundete Frater Johann mit seinem Bekannten Ari Koning länger bei ihr logiert.

In einem anderen Handlungsstrang führt uns die Autorin nach Südafrika. Dort erfahren wir, was auf der Farm der Familie Huisman passiert, denn das ist das Zuhause von Daan Huisman, wie Ari mit richtigem Namen heißt.

 Mina Baites neuester historischer Roman ist leicht geschrieben, lässt sich sehr gut lesen und die Geschichte hat mir gefallen. Im Maiden`s Gold verkehren jede Menge unterschiedliche Personen mit interessanten Lebensgeschichten, aber auch die Kapitel aus Südafrika waren informativ.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass ein zweiter Band geplant ist, denn für mich blieben noch Fragen offen.

                                                                                           


Dienstag, 9. Juli 2024

Rezension: `Die falsche Patientin` von Saskia Calden

 

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Erschreckendes Thema!









Als Judith die Augen aufschlägt, stellt sie fest, dass sie sich in einer psychiatrischen Klinik befindet. Sie hat keine Ahnung, wie sie hierhin gekommen ist.

Als der Arzt sie mit einem anderen Namen anspricht, versucht sie ihm klarzumachen, dass sie nicht Laura, sondern Judith heißt. Doch niemand glaubt ihr, und wenn sie zu aufmüpfig ist, wird sie ruhiggestellt.

In einem anderen Handlungsstrang wird Kommissarin Evelyn Holm zu einem Mordopfer gerufen. Im Laufe der Ermittlungen weist alles auf Judith als Täterin hin, doch sie ist nicht auffindbar.

Währenddessen stellt sich heraus, dass Judiths Psychiater Dr. Brenner genau weiß, wer sie ist. Aus welchem Grund hält er sie hier gefangen?

Auch der zweite Thriller, den ich von der Autorin lese, hat mir gefallen. Bis zum Schluss ist das Motiv für den Mord und das Festhalten in der Psychiatrie unklar.

Der Stil von Saskia Calden lässt sich sehr gut lesen und man ist schnell in der Handlung drin.

Ein spannendes und erschreckendes Thema, denn ich habe mir beim Lesen des Öfteren vorgestellt, dass das vielleicht wirklich so passieren könnte.

Im Nachwort schrieb die Autorin: "Natürlich kann man einen Thriller nicht mit der Realität vergleichen. Interessante Figuren sind mutiger, abgründiger und cleverer als unser reales Umfeld." 

Ich kritisiere ja immer schnell, dass mir Thriller zu unrealistisch sind, aber die Aussage hat mir gefallen, denn vielleicht muss man beim Lesen wirklich nicht unbedingt hart an der Realität sein.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für `Die falsche Patientin.`