Mittwoch, 24. Juli 2019

Rezension: `Jagd auf die Bestie` von Chris Carter


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Nichts für schwache Nerven!!















                                                                                                          www.die-rezensentin.de

Profiler David Hunter ist total entsetzt, als er hört, dass ausgerechnet der grausame Killer Lucien Folter aus dem Hochsicherheitsgefängnis entflohen ist. Nur er  ahnt, was das wirklich bedeutet und auf wen Lucien es nun abgesehen haben könnte. Lucien will Rache  und zwar an David, seinem alten Studienfreund. Hunter weiß als Einziger, wie brutal und psychopathisch Lucien ist und das es für ihn kein Hindernis gibt. Er wird jeden töten, der ihm im Weg ist.
 Zudem scheint es, als sei er schlauer als alle Ermittler zusammen. 
Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es wird viel schlimmer, als David sich je vorstellen kann.

Auch im 10. Band hat Chris Carter nicht nachgelassen, sondern den Leser permanent in Atem gehalten.
Hier spielen sich sehr dramatische Szenen ab, auch wenn ich manches doch etwas übertrieben unrealistisch fand, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Luciens geistesgestörte Taten sind nichts für zartbesaitete Leser, denn der Autor beschreibt alles ziemlich detailreich.

 Hunter und sein Kollege Garcia arbeiten seit Jahren zusammen und sind auch diesmal wieder mal ein unschlagbares Team, obwohl mich Hunters Alleingänge tierisch aufgeregt haben.

`Jagd auf die Bestie` ist ein nervenzerreißendes, fesselndes Thriller- Highlight!
                                               


Ich danke Netgalley.de und dem Ullstein Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.




Freitag, 19. Juli 2019

Rezension: `Hinterhaus` von Lioba Werrelmann





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Durchgeknallte Protagonistin, merkwürdige Nachbarn, wirre Handlung, aber trotzdem lesenswert :-)









Ich weiß so recht gar nicht, wie ich dieses Buch beschreiben könnte. Ich bin immer noch unschlüssig, was ich davon halten soll.

Carolin wird von ihrem Freund Jens vor die Tür gesetzt, plötzlich hat sie keine Wohnung mehr, ist gleichzeitig ihren Job los und steht allein mit ihren Kartons auf der Straße. Mandy aus dem Hinterhaus nimmt sie bei sich auf und von da an überschlagen sich die Ereignisse. Es gibt einen Toten, der seit Jahren vermisst wird,  die Nachbarn im Hinterhaus sind alle mysteriös und  anscheinend in irgendwas verwickelt. Auf einmal sind auch Freunde keine Freunde mehr und irgendwie läuft alles schief.
 Carolin ist eine vollkommen verpeilte junge Frau, die ohne ihren Freund anscheinend nichts auf die Reihe bekommt, nahezu hilflos ist.

Die Geschichte ist allerdings auch ziemlich verworren, und sehr kacke- und kotzelastig. Aber sicher kann ein so natürliches Thema zum Problem werden, wenn  nirgendwo ein Klo in der Nähe ist.

Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll. Es war an keiner Stelle so, dass ich nicht weiterlesen wollte, aber so richtig spannend war es auch nicht. Dazu war es mir zu verworren und an vielen Stellen etwas unglaubwürdig. Allerdings hat es mich schon  gefesselt, sonst hätte ich es an die Seite gelegt. Einigen wir uns darauf: Wer einen völlig untypischen Krimi mit einer total verpeilten Protagonistin und durchgeknallten Nachbarn lesen möchte, ist mit `Hinterhaus` gut bedient.
Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen, habe mich für vier entschieden, weil es 3,5 nicht gibt.

                                        


Meinen Fotobericht zur Buchtaufe beim Bastei Lübbe Verlag mit Lioba Werrelmann könnt Ihr hier nochmal lesen KLICK


Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag   für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 16. Juli 2019

Rezension: `Dunkelsommer` von Stina Jackson


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    Spannendes Romandebüt!!!


















Das Buch ist in zwei Handlungsstränge geteilt, zum einen erleben wir den verzweifelten Lelle Gustavsson, dessen Tochter vor drei Jahren verschwand.
Lelle gibt nicht auf, nach seiner Tochter zu suchen, ist jede Nacht  draußen unterwegs, in der Hoffnung, irgendetwas über ihren Verbleib zu erfahren. Und plötzlich verschwindet wieder ein junges Mädchen.....

Zum anderen lernen wir Meja kennen, eine Siebzehnjährige, die mit ihrer psychisch kranken Mutter neu in den Ort gezogen ist.

Meja hat kein leichtes Leben, unzählige Umzüge musste sie schon mitmachen, weil ihre Mutter jedesmal wieder einen neuen `Mann fürs Leben` kennengelernt hat. Diesmal soll es der richtige sein, doch Torbjörn ist Meja nicht geheuer. Der schmuddelige Mann, das verkommene, düstere Haus und der dunkle Wald direkt vor der Tür machen ihr Angst. Da tut sich für sie eine besondere Chance auf, als sie Carl- Johan und seine Familie kennen lernt.

`Dunkelsommer` ist ein spannender Roman, der sich sehr gut lesen lässt. Man fragt sich die ganze Zeit, wie die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen könnten.
Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch gewesen, Lelle, der nicht mit dem Verlust seiner Tochter klarkommt und Meja, die nie Kind sein durfte, sondern sich immer um ihre labile Mutter kümmern musste, anstatt umgekehrt.
Die Autorin hat es geschafft, die Schauplätze so bildhaft zu beschreiben, dass ich alles genau vor Augen hatte, die schäbigen Häuser, die Bunker, den dunklen Wald. Dazu ist es ihr gelungen, die düstere, etwas beklemmende Atmosphäre perfekt einzufangen.
Der Leser wird sehr lange im Unklaren gelassen, wie die Geschichte enden könnte, der Spannungsbogen dadurch sehr hoch gehalten hat.
Für mich war `Dunkelsommer` ein unerwartet spannendes, fesselndes Romandebüt!!


                                                         

  Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 10. Juli 2019

Rezension: `Der Alte muss weg` von Carla Berling


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Witzig - spritzig- Berling !!















Die fünfundfünzigjährige Steffi hat die Nase voll, tagein, tagaus der gleiche Trott. Und mit Tom hat sie einen Ehemann, der keine anderen Interessen als Fernsehen gucken und Kreuzworträtseln hat.
Beim wöchentlichen Brauhaustreffen mit ihren Freundinnen wird klar, auch denen geht es nicht anders und sie beschließen aus einer Bierlaune heraus: `Der Alte muss weg!` Aber eine Scheidung kommt nicht infrage, schließlich hat man ja die besten Jahre an den `Alten` vergeudet.


Während es bei den Freundinnen besser zu klappen scheint, die Ehemänner um die Ecke zu bringen, geht bei Steffi jeder Versuch schief.
Sie schmiedet gerade noch weitere Mordpläne, als sie merkt, dass sich Tom verändert. Sie ist sich sicher: Er betrügt sie!! Obwohl sie ihn ja loswerden möchte, passt ihr das aber auf keinen Fall.. Typisch!

Mit viel Witz und schwarzem Humor nimmt Carla Berling das Eheleben auf die Schippe.
Sie hat eine hervorragende Beobachtungsgabe, herrlich, wie sie die kleinen Feinheiten einer Ehe beschreibt.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Frauen sich und ihre Partner in manchen Szenen wiedererkennen. Ich musste mehrmals herzhaft lachen, wenn die Freundinnen sich  über die Gewohnheiten der Männer aufregten, die wir wahrscheinlich alle kennen.

Natürlich ist alles völlig übertrieben dargestellt, aber das macht es auch so witzig. `Der Alte muss weg` ist zum Abschalten und Entspannen genau richtig und hat mir ein paar sehr unterhaltsame  Stunden beschert.

                                                     

Sonntag, 7. Juli 2019

Gewinnspiel......




Ich wurde schon mehrfach gefragt, ob es den neuen Psychothriller `Böse bist Du` von Jutta Maria Herrmann nicht als ePub  für den Tolino gibt... Nein, bisher kann man ihn leider nur für den Kindle kaufen. Aber die liebe Jutta Maria hat`s möglich gemacht💗💗💗
Zur Verlosung habe ich 3 ePubs zur Verfügung gestellt bekommen.


Worum geht es im Buch??


Er ist ein Mörder.
Du bist dir sicher. Doch niemand glaubt dir.
Er wird dich töten, wenn du ihm nicht zuvorkommst.


Fünfzehn Jahre zuvor. An einem Sommertag zeltet eine Clique Jugendlicher an einem einsamen Waldsee. Noch ein Mal wollen sie miteinander feiern, bevor sich ihre Wege nach dem Ende der Schulzeit trennen.Am nächsten Morgen sind vier von ihnen tot.

Nur ein Mädchen überlebt schwer traumatisiert. Die Bilder der schrecklichen Nacht sind für alle Zeit in ihrem Kopf. Immer wieder glaubt sie, in Fremden den Mörder ihrer Freunde zu erkennen. Und als er ihr eines Tages tatsächlich gegenübersteht, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie ahnt nicht, dass sie damit Ereignisse auslöst, die den Horror der Mordnacht am See noch übertreffen.



Klickt aus Cover und Ihr gelangt zur Beschreibung



 
 Meine Rezension findet Ihr H I E R

Möchtet Ihr mehr über die Autorin erfahren??  Dann guckt mal    H I E R




Was müsst Ihr tun, um eines der begehrten ePubs zu gewinnen?


Bitte kommentiert hier oder bei Facebook, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält.

Ihr müsst mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 



Bis zum 14.07.2019 um 23 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.

Ich wünsche euch viel Spaß !!!



Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.

Samstag, 6. Juli 2019

Rezension: `Ich musste sie kaputt machen` von Stephan Harbort


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Erschreckend und fesselnd!!
















Der Fall des Serienmörders Joachim Kroll ist mir aus meiner Jugend noch bestens bekannt.  Ich war auf das Buch sehr gespannt, um zu erfahren, wie er zum Mörder wurde. Stephan Harbort, der bekannte Kriminalist, hat den Fall genauestens untersucht und daraus ist ein Psychogramm des Mannes entstanden.

Kroll wuchs mit mehreren Geschwistern zusammen auf, doch anscheinend war er für alle immer nur ´der Depp.´ Nicht besonders schlau, verklemmt und extrem triebhaft. Eine Freundin zu haben, verband er nur mit Sex, niemals mit Gefühlen. Das `komische Gefühl` das er empfand und liebte, war immer mit der Tötung der Frauen verbunden. Später merkte er, dass es bei kleinen Mädchen leichter war, sie zu überreden, mit ihm zu kommen.
Stephan Harbort hat nicht einfach einen Tatsachenbericht über Kroll geschrieben, sondern auch die Sicht der Opfer und Hinterbliebenen ist ihm wichtig, genauso wie die Verzweiflung der Ermittler.
  Ohne großartige Vorbereitungen ist es Kroll gelungen, jahrelang Frauen und Mädchen zu vergewaltigen und zu töten, ohne dass man ihm auf die Spur kam. Sie liefen ihm meist geradewegs in die Arme und er überlegte nicht lange.
   Ich war völlig erschüttert, als ich las, wie schnell man früher  zum Mörder abgestempelt wurde. Am Opfer waren z.B. blaue Fasern gefunden wurden. Irgendjemand, der eventuell als Täter in Frage kommt, besaß einen blauen Pullover, und hatte dazu noch die passende Blutgruppe, prima... -Täter gefasst- keine weiteren Ermittlungen- Fall gelöst.-

Zu der Zeit gab es noch keine DNA Bestimmungen, sonst wäre es sicher schneller vorbei gewesen, denn Sperma hat Kroll oft genug am Tatort hinterlassen. Zu seinem Glück gab es unzählige Polizeipannen, sodass er jahrelang unbehelligt weitermorden konnte. 
Dabei kam ihm auch noch zugute, dass er so unscheinbar war, dass er wirklich von jedem übersehen wurde.
 Wie es dazu kam, das Kroll zu einem Massenmörder wurde, wie sich das so langsam aufbaute und er immer und immer mehr brauchte, um seine Triebe zu befriedigen, das hat der Autor ausführlich recherchiert. Dazu lagen ihm die Polizeiberichte, Vernehmungsprotokolle, Gerichtsakten, forensische Gutachten u.v.m. vor, sodass er ein umfassendes Bild zeichnen konnte. `Ich musste sie kaputt machen` ist kein Krimi, aber trotzdem extrem spannend zu lesen.

                               




Dienstag, 2. Juli 2019

Rezension: `Karolinas Töchter` von Ronald H. Balson



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Fesselnd und bewegend!!













Nachdem ich vor kurzem `Hannah und ihre Brüder` gelesen habe, freute ich mich jetzt auf  `Karolinas Töchter`, den zweiten Teil der Reihe.
Wieder geht es um Catherine und ihren Ehemann Liam, sie Anwältin, er Privatdetektiv.
Lena, eine sehr alte Dame, möchte die beiden engagieren, weil sie  nach den Kindern ihrer Freundin sucht, die im Krieg verschwunden sind. Nach siebzig Jahren ist das eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen.
Doch Catherine ist von der Geschichte der alten Frau tief berührt, zumal sie gerade selbst ein Kind erwartet, und sie nimmt den Fall an.
Wie auch im ersten Band erzählt diesmal allerdings die alte Lena  ihre Lebensgeschichte in der Ich-Form.
Wieder geht es um den zweiten Weltkrieg in Polen und die Verfolgung der Juden, doch aus einer ganz anderen Perspektive. Obwohl ich schon viel über die Judenghettos gelesen habe, konnte der Autor mich doch noch mit neuen schrecklichen Details schocken.
Die Zustände im Ghetto, den Hass der Deutschen, das Auslöschen ganzer Familien hat der Autor sehr beeindruckend beschrieben. Die  geschilderten Qualen und die Grausamkeiten sind auch heute noch unfassbar.

Allerdings ist mir manches, gerade am Ende zu schöngeredet, alles ging mir nach siebzig Jahren zu glatt. Plötzlich ist sofort Friede, Freude, Eierkuchen und das fand ich etwas realitätsfern.
Darüber konnte ich aber trotzdem hinwegsehen, weil die Hauptgeschichte mich extrem gefesselt hat. 
Erschütternde Erlebnisse, schlimme Schicksale, und genau wie der erste Band ist `Karolinas Töchter` ein Buch, das man nicht so einfach aus der Hand legt und ein neues anfängt.


                                                             


Ich danke dem Aufbau Verlag  und Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.