Donnerstag, 25. Mai 2023

Rezension : `Dunkelwald` von Johanna Mo

 

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Hat mich leider nicht begeistert!









Die Ermittlerin Hanna Duncker wird nachts durch ein Geräusch geweckt. Ihr Haus steht in Flammen!!! Sie schafft es gerade noch, aus dem Fenster zu springen. Außer ihrem Handy und dem, was sie am Leibe trägt, verliert sie alles. 

Sie hat eine Ahnung, wer hinter dem Anschlag stecken könnte, denn dass es ein Anschlag war, steht für sie fest.

Außerdem wird das Skelett eines jungen Mannes gefunden, der vor 20 Jahren verschwand. Hanna und ihr Partner beginnen, die Freunde und Familie des Jungen zu befragen, denn es scheint klar zu sein, dass er damals nach einer Party mit seinen Freunden nie mehr gesehen wurde.

Die ersten beiden Bände um Hanna Duncker haben mich vollkommen begeistert, umso mehr habe ich mich auf den dritten Teil  gefreut. Doch leider fand ich `Dunkelwald` ziemlich wirr und auch etwas langweilig.

Hannas Haus mitsamt all ihren Sachen brennt ab, aber sie kümmert sich nicht groß drum, geht direkt wieder zur Arbeit und zur Tagesordnung über, das ist völlig lächerlich.

Dass es bereits das dritte Mal ist, dass sie gerade einem Anschlag entgeht, macht ihr anscheinend keinerlei größere Sorgen.

Im letzten Drittel des Buches nimmt die Story auch nochmal Fahrt auf, wird endlich richtig spannend und dann enttäuscht mich der Rest wieder komplett.

Das Buch ist nicht grottenschlecht, aber ich kann es auch nicht empfehlen!

                                               


                              

Mittwoch, 24. Mai 2023

Rezension: `So dunkel die Nacht` von Mary Higgins Clark

 

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Psychothriller vom Feinsten!!!








Melissa ist überglücklich, als sie den attraktiven Witwer Charlie heiratet und dazu noch eine süße Stieftochter bekommt.

Kurz darauf wird die kleine  Riley entführt und als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird auch Melissas eigene Vergangenheit durchleuchtet. Durch die schreckliche Geschichte, die sie als Kleinkind erlebt hat, wirkt sie automatisch verdächtig.

Mit `So dunkel die Nacht` ist Mary Higgins Clark wieder ein atemberaubender Psychothriller gelungen. Der Leser wird auf viele falsche Fährten gelockt, und durch zahlreiche Wendungen und ein überzeugendes Lügengespinst ist man unsicher, wer hier gut oder böse ist.

Das Ende war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, und genau das liebe ich an einem guten Thriller.






Freitag, 12. Mai 2023

Rezension: `Kalimera Mittelmeer` von Anastasia Zampounidis

 

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Echtes Urlaubsfeeling!!










In `Kalimera Mittelmeer` beschreibt Anastasia Zampounidis, wie sie plötzlich Hausbesitzerin in Griechenland wurde, erzählt viel über das Land, die Menschen und natürlich über das griechische Essen.

Es wird vermittelt, dass die Mahlzeiten, vor allem aus der griechischen Küche, nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern Essen ein echtes Lebensgefühl ist.

Aufgeteilt ist das Buch in:

Frühstück- 

Lunch- 

Vorspeisen- 

Dinner-

Desserts.

Richtig gut gefällt mir, dass es sich um ganz normale, allerdings zuckerfreie, Rezepte handelt. 

Man benötigt keine Unmengen an Zutaten, und auch der Aufwand bei der Zubereitung hält sich in Grenzen. 

Zu den Gerichten, die ich bisher nachgekocht habe, hatte ich fast alle Grundzutaten bereits im Haus.

Die Rezepte sind von den Mengenangaben stimmig, ich koche gerne korrekt nach Rezept, und ich habe bisher nichts abgeändert.

Leider fehlen die Kalorienangaben, die hätte ich mir gewünscht, andererseits ist es bei den leckeren Gerichten vielleicht besser, wenn man sie nicht weiß.😀

Das Motto des Buches ist: `Zuckerfreie Rezepte, die die Sonne auf den Teller holen`, und das stimmt! Das Nachkochen dieser leckeren Gerichte vermittelt einem ein echtes Urlaubsfeeling.

                                                



Mittwoch, 10. Mai 2023

Rezension: `Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe` von Sophie Villard

 

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Wer war Claire Eiffel?
















1889 wurde der Eiffelturm zur Weltausstellung in Paris fertiggestellt. Doch bis dahin war es ein schwerer Weg für Gustave Eiffel und seine Tochter Claire. Nachdem Gustave die Ausschreibung gewonnen hat, musste der Turm innerhalb von 2 Jahren bis zur Weltausstellung fertiggestellt werden. Als wäre das nicht schon genug, begann ein Kampf gegen zahlreiche Widersacher und Gegner des Stahlkolosses. Viele Menschen sahen eine Verschandelung des Stadtbildes, während andere Leute wieder total begeistert vom Turm waren. 

Ganz ungewöhnlich für die damalige Zeit war Claire in alle Pläne involviert, übernahm sogar das Büro und arbeitete Seite an Seite mit ihrem Vater.

 Das Familienleben der Eiffels konnte nur stattfinden, wenn es der Turmbau gestattete. Auch Claires Ehe mit Adi litt darunter, dass sich nur noch alles um den Turmbau drehte. Und zu allem Überfluss verbrachte Adi noch extrem viel Zeit mit der attraktiven amerikanischen Konstrukteurin.

Für mich ist es unvorstellbar, dass solch ein Wahnsinns Bauwerk mit den Möglichkeiten, die 1887 zur Verfügung standen, innerhalb von zwei Jahren  entstehen konnte.
Sophie Villard hat sehr ausführlich über die Bauarbeiten am Turm berichtet, was zwar interessant war, doch für mich an manchen Stellen etwas zu detailreich erzählt. Da habe ich schon mal die eine oder andere Seite beim Lesen überschlagen. 
Trotzdem ließ sich der Roman wegen des ansonsten flüssigen Schreibstils gut lesen und mir gefiel, dass man im Nachwort noch mehr Wissenswertes über die Familie und andere Figuren im Buch erfährt.


                                  









Freitag, 5. Mai 2023

Rezension: Oberkill- No-name girl` von Astrid Korten und Eva Maria Silber

 

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Brillanter Psychothriller!!!








Ein Mädchen wird vermisst, und es ist nicht das erste, das in den letzten Jahren verschwunden ist. Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Kripo München hoffen, dass sie das Mädchen finden, bevor es, wie all die anderen, für immer verschwindet.

Mo Celta geht dieser Fall besonders zu Herzen, denn ihre Schwester ist seit vielen Jahren verschwunden, und niemand weiß etwas für ihren Verbleib.

In einem anderen Handlungsstrang erleben wir einen Jungen, der von seinem Vater nur Sohn genannt wird. Er lebt seit Jahren völlig isoliert, und alles was der Vater sagt, ist Gesetz. Ansonsten gibt es verschiedene Strafen. Als der Vater tagelang nicht nach Hause kommt, traut Sohn sich zum ersten Mal alleine raus und macht sich auf den Weg, um ihn zu suchen. Dabei trifft der unbeholfene Junge auf die Ausreißerin Peggy, die auf der Straße lebt. Sie ist sehr interessiert an ihm, denn sie hat gesehen, dass er Unmengen an Geld in seinem Rucksack hat und nicht weiß, was er da für einen Schatz mit sich herumschleppt.

Astrid Korten, diesmal in Zusammenarbeit mit Eva Maria Silber, hat wieder einen mega spannenden Thriller geschrieben.

Die Leser erfahren nach und nach, was es mit Sohn auf sich hat. Das Autorinnenduo blickt tief in menschliche Abgründe, die erschütternd sind. Das grausame Verhalten des Vaters ist unfassbar.

 Anfangs hielt ich die Story für sehr weit hergeholt, für vollkommen unrealistisch. Und nach und nach kamen mir immer wieder reale Fälle in den Kopf, denen allesamt solche Taten zugrunde liegen. Und auch im Nachwort werden Ereignisse erwähnt, die einen nicht länger zweifeln lassen, dass diese Geschichte sich genauso abgespielt haben kann.

Verstörender, düsterer und nervenaufreibender Psychothriller, den ich gerne empfehle!!



Dienstag, 2. Mai 2023

Rezension: `Stirb Schwesterlein` von Jutta Maria Herrmann

 

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Gelungener Psychothriller!!!









Nele hat sich bei einem Event total in den attraktiven Fotografen Severin verguckt. Auch er scheint interessiert zu sein und es kommt zu einem Treffen. Ihre Schwester Jella warnt sie allerdings vor dem Mann, was Nele nicht versteht, denn Jella kennt ihn nicht. Oder doch?

  Als Neles Vater überraschend stirbt, findet sie in seinem Nachlass Unterlagen, deren Inhalt sie sich nicht erklären kann.

Was haben ihr Vater und ihre Schwester vor ihr verborgen?

Als in der Nähe eine Frauenleiche gefunden wird, holt die Vergangenheit Nele ein. Ist sie schuld am Tod ihrer Schwester?

 Bei ihren Nachforschungen findet Nele Dinge heraus, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wären und begibt sich unwissentlich in große Gefahr. Anscheinend hat sie in ein Wespennest gestochen und kann bald  nicht mehr kontrollieren, was alles passiertKann es sein, dass Neles Wahrnehmungen und  Erinnerungen sie jahrelang getäuscht haben? Severin steht ihr zur Seite, doch im Hinterkopf hat Nele immer die Warnung ihrer Schwester im Kopf. Wem kann sie überhaupt noch trauen? 

Jutta Maria Herrmanns neuer Psychothriller konnte mich von Anfang an direkt begeistern. Zuerst geht es ganz gemächlich zu, doch dann nimmt die Story rasant an Fahrt auf.

Ich habe mit dem, was dann passiert, so nicht gerechnet, und diese überraschenden Entwicklungen lassen den Spannungsbogen stetig steigen. 

 Klare Leseempfehlung für `Stirb Schwesterlein!`


                                                                   


Samstag, 29. April 2023

Rezension: `Die Macht der Wölfe` von Horst Eckert

 

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WOW!! Wieder ein Pageturner!!!






 Melia Adan, die angehende Chefin der Düsseldorfer Kripo, wird von ihrem Vater um einen Gefallen gebeten. Die Bundeskanzlerin höchstpersönlich hat ein Problem, bei dem Melia ihr helfen soll.

In einem anderen Handlungsstrang bekommt der erfolgreiche TV Moderator Christoph Urban das besondere Angebot, eine eigene Partei zu gründen. Einflussreiche Leute sichern ihm ihre Unterstützung zu und wollen mit ihm die neue Marke #teamurban ganz groß aufbauen.

Doch erst spät merkt er, dass der Preis dafür viel zu hoch ist.

Hauptkommissar Vincent Veih hat es diesmal mit Leichenteilen, die auf einer Baustelle gefunden wurden, zu tun. Außerdem muss er sich Gedanken um seine Zukunft bei der Dienststelle machen.

Horst Eckert hat wieder einen atemberaubenden und brandaktuellen Politthriller mit brisanten Themen geschrieben. Die Fälle sind sehr komplex und greifen alle ineinander. Es dreht sich um Intrigen, Mord, politische Verwicklungen, Erpressung, Manipulation und um Machtdemonstrationen.

 Wie auch bei den drei vorangegangenen Bänden war ich schon nach wenigen Seiten gefesselt.

Spannende kurze Kapitel, inzwischen liebgewonnene und auch neue interessante Charaktere.

Man kann mit diesem Band einsteigen, doch wenn man die vorigen Bände nicht liest, entgeht einem ein Lesevergnügen.


                              


Freitag, 21. April 2023

Rezension: `Totes Moor` von Lars Engels

 

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Spannendes Debüt!!









Kommissar Janosch Janssen kehrt seiner Mutter zuliebe in seine Heimatstadt Grimbach zurück. Als Spaziergänger im Moor eine Leiche entdecken, ist er sicher, es handelt sich um seine Jugendliebe Mathilda Nolte, die vor Jahren verschwand.

Doch seine neue Chefin Diana Quester kann ihn nicht ausstehen und will ihn bei den Ermittlungen nicht im Team haben. Janosch mag sie genauso wenig, denn er gibt ihr die Schuld am Tod seines Vaters.

Trotzdem möchte er unbedingt wissen, was mit Mathilda damals passiert ist. Nachdem er einfach allein recherchiert und dabei einiges herausfindet, kann Janosch seine Chefin  doch überzeugen, ihn wieder ins Team zu nehmen.

Was im Endeffekt bei den Ermittlungen  herauskommt, ist ein undurchsichtiges Geflecht von Tätern und Opfern, das es zu entwirren gilt.

Mir hat der Debütkrimi von Lars Engels gut gefallen. Janosch, der von seiner Chefin immer niedergemacht wird und sich trotzdem nicht entmutigen lässt, hat meine Sympathie gewonnen. Auch die anderen Charaktere sind facettenreich und interessant angelegt.

Obwohl kein Blut fließt und es keine reißerischen Szenen gibt, hat der Krimi die nötige Spannung, um den Leser zu fesseln.

Ganz klare Leseempfehlung von mir, und ich freue mich auf weitere Ermittlungen mit Janosch Janssen.






Donnerstag, 20. April 2023

Rezension: `Die Zeit der Tyrannen` von Ellin Carsta

 

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Spannender siebter Band!!









Ein neuer Band der Falkenbach- Saga ist für mich immer wie ein Familientreffen. Inzwischen kennt man die Verhältnisse genau, weiß um die jeweiligen Geheimnisse und ist gespannt, was als nächstes passiert.

In `Die Zeit der Tyrannen` merkt zum ersten Mal auch Paul Friedrich, dass er an seine Grenzen stößt. Plötzlich ist der Name `von Falkenbach` kein Garant mehr dafür, dass sich alles nach seinen Vorstellungen bewegt und Menschen beliebig manipuliert werden können.

Er versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass Gustav und Leopold an die Front müssen, doch sein Einfluss beginnt immer mehr zu bröckeln.

Irma hat für ihr eigenes Leben und das ihrer Kinder eine Entscheidung getroffen, die Leopold gar nicht schmeckt. 

Carla entpuppt sich plötzlich als wirklich toughe Frau, womit sie selbst Gustav überrascht.

Durch ihren Umgang begibt Wilhelmine sich und ihre ganze Familie  in große Gefahr.

Ferdinand hat endlich einen Weg gefunden, seinen Bruder Johannes offiziell bei sich wohnen zu lassen.

Aber natürlich ist das nur ein kleiner Überblick, denn es passiert noch einiges mehr.

Mir hat der siebte Band wieder gut gefallen, und ich warte gespannt auf den nächsten. Ich mag ja nicht gerne so dicke Bücher, aber bei den Falkenbachs dürften es ruhig ein paar Seiten mehr sein, ohne dass es langweilig wird.


                                     


Samstag, 15. April 2023

Rezension: `Der Morgen` von Marc Raabe

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Hat mich diesmal nicht so überzeugt!











Bei einem Verkehrsunfall wird auf einer Pritsche, scheinbar durch Zufall eine Frauenleiche entdeckt. Quer über ihren nackten Körper eine Anschrift, geschrieben mit Blut. 

Was das zu bedeuten hat soll der Ermittler Art Mayer herausfinden. Die junge Polizistin Nele Tschaikowski wird ihm dabei zur Seite gestellt, was ihm zuerst gar nicht passt. Doch schon bald bilden sie zusammen ein wirkliches Team.

Kurz nach dem Fund der Leiche wird eine weitere tote Frau gefunden, eine andere bekannte Frau wird entführt, und im Netz kursieren verschiedene Videos, auf denen die Opfer kurz vor ihrem Tod zu sehen sind. 

`Der Morgen` ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit dem sympathischen Ermittlerpaar Art Mayer und Nele Tschaikowski.

Der Fälle, die sie zu lösen versuchen, sind ziemlich komplex und undurchsichtig. Überall stößt die Polizei auf eine Mauer des Schweigens. Und die Tatsache, dass sich die Nachforschungen bis in die höchsten Kreise der Politik ziehen, erhöht den Druck auf die Ermittler noch.

 Marc Raabes neuer Thriller hat mich nicht so umgehauen wie manche seiner anderen Bücher. Ich fand es diesmal sehr langatmig, teilweise schon fast langweilig. Vieles war doch sehr konstruiert und von weit hergeholt, da fehlte mir die richtige Spannung. Sicher hätten 100 Seiten weniger die Story um einiges interessanter gemacht. 


                       





Samstag, 8. April 2023

Rezension: `Ostseenebel` von Eva Almstädt

 

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Wieder mal ein Krimi- Highlight!!









`Ostseenebel` ist inzwischen Pia Korritkis 18. Fall, und diesmal wird der Bürgermeister des Ortes erschlagen an einem Koi Teich gefunden. Bei den Ermittlungen findet Pia heraus, dass der Mann eine Menge Feinde hatte, doch wer hasste ihn so, dass er ihn erschlug?

Als Alva Dohrmann, die Frau die ihn gefunden hat, plötzlich verschwindet, gerät Pia leicht in Panik, denn sie fühlt sich verantwortlich für die Frau. Und dann wird eine weitere  Leiche gefunden. Handelt es sich um die verschwundene Zeugin?

Eva Almstädt hat mich auch mit dem neuesten Fall für Pia Korritki wieder total begeistert. Ich liebe diese ruhigen Krimis, in denen es viel um Ermittlungsarbeit geht. Die Autorin ist in den Jahren ihrem Stil immer treu geblieben, was mir gefällt. Diesmal ist es für den Leser schwer, auf den richtigen Täter zu tippen, es gibt zahlreiche Wendungen und falsche Fährten, auf die Eva Almstädt uns lockt. Jede Menge Menschen haben sich verdächtig gemacht und viele hatten einen guten Grund, den Bürgermeister zu hassen.

Das richtige Verhältnis aus Spannung, unvorhersehbaren Ereignissen und einem überraschenden Ende macht für mich einen guten Krimi aus!


                                            


Dienstag, 4. April 2023

Rezension: `Feinde` von John Grisham

 

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Gut gegen Böse!









Biloxi, Mississippi. Es geht um die beiden Jungen Keith und Hugh, die in den 60er Jahren als Freunde viel zusammen unternehmen. Doch während  Keiths Vater sich für Gesetz und Ordnung einsetzt, wird Hughs Vater zum größten Gauner. Beide Söhne treten später in die Fußstapfen der Väter, was ihre Freundschaft nicht aushält.

Der neue Grisham Roman beginnt sehr langatmig, ich musste mich fast durch die Seiten quälen.

Ungefähr bis zur Hälfte des Buches reihen sich viele Geschehnisse einfach aneinander, ohne dass eine besondere Spannung bei mir aufkam. Es geht um die Geschichte der Stadt Biloxi und ihre Einwohner, doch sicher hätte Grisham das viel kürzer hinbekommen. 

Dazu wurden Unmengen an Personen vorgestellt, und auch da hätte es sicher die Hälfte getan. 

 Zwischendurch gab es immerhin ein paar spannende Szenen vor Gericht, die mich sofort an alte Grisham Romane erinnerten und mich weiterlesen ließen.

Wenn man bis zur Mitte durchgehalten hat, wird man allerdings belohnt, und Grisham Fans kommen doch endlich auf ihre Kosten. Ich würde sagen, Grisham hat gerade nochmal die Kurve gekriegt und mich ab da bis zum Ende hin so richtig gepackt.

Trotzdem ist es durch den langatmigen Anfang wirklich nicht sein bester Roman.



 


Montag, 3. April 2023

Rezension: `Die Löwin vom Tafelberg` von Inès Keerl

 


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Die Entstehung Kapstadts, spannend erzählt!!















Lübeck, 1662. Die junge Catharina soll mit einem älteren Mann, den sie furchtbar abstoßend findet, verheiratet werden. In einer Nacht- und- Nebel- Aktion flieht sie und versteckt sich an Bord eines Schiffes. Nachdem sie auffliegt, arbeitet sie verkleidet als Schiffsjunge weiter. Ihr Ziel ist das holländische Batavia, doch nachdem sie sich ein Mitglied der Besatzung zum Erzfeind gemacht hat, beschließt sie, nicht weiter mitzufahren. Während das Schiff an einer Proviantinsel vor Anker liegt, bleibt sie am Kap der guten Hoffnung und heiratet den Farmer Hans. Eine Liebesehe ist es von beiden Seiten nicht, zumal Hans eine andere Frau liebt.


Nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen habe, war ich direkt in Catharinas Geschichte drin. Inès Keerl hat sehr anschaulich erzählt, wie schwer das Leben für die Farmer, für die dort lebenden `Hottentotten` und besonders für die Frauen war.
Catharina und Hans werden ständig Steine in den Weg gelegt, und der Mann, den Catharina nie wiedersehen wollte, ist plötzlich wieder da.

Inès Keerl konnte mich mit ihrem Debütroman sofort überzeugen, er ist abenteuerreich, fesselnd und vermittelt Wissenswertes über die Entstehung Kapstadts.

Catharina hat wirklich gelebt, genauso wie einige andere Personen aus dem Roman. Viele Begebenheiten sind historisch belegt, und die Autorin hat die geschichtlichen Ereignisse geschickt mit den fiktiven verknüpft.
Daraus ist ein spannender, leicht zu lesender Roman entstanden, den ich gerne empfehle.

                                             

Montag, 20. März 2023

Rezension: `Die Reporterin- Zwischen den Zeilen` von Teresa Simon

 

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Malou geht ihren Weg!









Während sie in der Apotheke ihres Vaters die Kunden bedient, träumt Marie Luise Graf von einem Leben als Journalistin. Sie brennt für das Schreiben, und für Apotheke und Pharmazie interessiert sie sich nicht die Bohne.

Für ihre Eltern ist es keine Frage, dass Marie Luise die Apotheke weiterführt, sodass sie sich heimlich bei verschiedenen Zeitungen für ein Volontariat bewirbt.

Durch Zufall lernt sie den Gesellschaftskolumnisten Baron Bárthoy kennen, und kurz darauf darf sie bei der Zeitung `Der Tag` anfangen.

Der Preis für eine Arbeit als Journalistin ist leider das Zerwürfnis mit ihren Eltern. Daran hat Malou, wie sie sich inzwischen nennt, sehr zu knabbern, doch sie gibt ihren Traum nicht auf und geht unbeirrt ihren Weg.

Teresa Simon hat die Atmosphäre und den Zeitgeist der 60er Jahre gut eingefangen. Malou begegnet vielen bekannten Prominenten, die sie interviewen und über sie schreiben darf. Nicht alle in der Redaktion sind davon begeistert. Als junge Frau hatte man es nicht leicht, in der Männerwelt zu bestehen. Dass Malou mehr erwartet als zu heiraten und sich versorgen zu lassen, stößt oft auf wenig Verständnis. Sie möchte aber als Reporterin arbeiten und lässt sich weder von Ablehnung, noch von fiesen Kommentaren aufhalten. 

Privat geht es auch recht turbulent in Malous Leben zu. Nicht nur, was die Männer betrifft, sondern sie kommt auch durch Zufall einem Familiengeheimnis auf die Spur.

Nachdem ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, richtig in die Geschichte hineinzufinden, hat sie mir dann aber gut gefallen. Bei einer Szene, als mitten in eine fröhliche Feier in der Redaktion ein Kollege aufgelöst mit der Nachricht. `Kennedy ist tot`, hereinplatzt, hatte ich einen Gänsehautmoment.

Malous Geschichte endet mit einem Cliffhanger und nun darf man gespannt auf den zweiten Teil sein, der bereits im August`23 erscheint.

                               


Freitag, 17. März 2023

Rezension: `Der Strand- Verraten` von Karen Sander

 

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Wieder sehr spannend!









Ich habe dem zweiten Band entgegengefiebert, weil der erste Teil mich mit vielen offenen Fragen zurückließ. Nun geht es endlich weiter mit Tom Engelhardt und Mascha Krieger.

 Ich kann nicht näher auf das Geschehen und die Fälle eingehen, weil noch nicht jeder Band eins gelesen hat, deswegen möchte ich nicht spoilern.

Auch dieser Band ist wieder sehr spannend geschrieben. 

Anscheinend hat gefühlt jeder im beschaulichen Küstenort ein Geheimnis, über das er nicht reden möchte. Das macht es der Polizei nicht gerade einfach, ein Verbrechen aufzuklären.

Tom und Mascha sind sehr sympathische Ermittler und bilden ein tolles Team.

Die Autorin hat einige falsche Fährten gelegt, interessante Wendungen eingebaut und verschiedene Verdächtige präsentiert.

Leider kommt diesmal das Ende völlig abrupt und es bleiben wieder jede Menge Fragen offen. Ich weiß, dass es sich um eine Trilogie handelt, aber eigentlich müsste man alle drei Teile hintereinander lesen, weil sonst das Lesevergnügen etwas getrübt werden könnte.

Trotzdem habe ich mich für 5 Sterne entschieden, weil das Buch mich wirklich gefesselt hat.


                                


Dienstag, 14. März 2023

Rezension: `Der Junge von Angel Falls` von Kristin Hannah

 

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Ein tolles Buch!









Mikaela, Ehefrau und Mutter von zwei Kindern, stürzt bei einem Ausritt vom Pferd und verletzt sich schwer. Im Krankenhaus fällt sie ins Koma, und für ihre Familie beginnt ein Alptraum.

Mikaelas Mann Liam sitzt täglich an ihrem Bett und tut alles, um seine Frau zurück ins Leben zu holen. 

Als er in ihrem Kleiderschrank zuhause etwas entdeckt, was Mikaela jahrelang vor ihm versteckt hat, fragt er sich, was ihre Ehe überhaupt wert ist. Dann tut er etwas, bei dem er Gefahr läuft, dass Mikaela ihn verlässt, wenn sie aus dem Koma erwachen sollte.

Kristin Hannah hat einen ergreifenden Roman geschrieben. Mikaelas erste Zeit im Krankenhaus fand ich etwa zäh erzählt, doch in dem Moment, als Liam das Geheimnis entdeckt, ändert sich alles und es wird total spannend.

Kristin Hannah hat ein echtes Geschick, den Leser in das Geschehen mit einzubinden. Ich habe richtig mitgelitten, als das Leben der Familie von einem Tag auf den anderen aus den Fugen geraten ist.

Zum Ende hin empfand ich es etwas hektisch, der Schluss hätte gerne ausführlicher sein dürfen.

Aber `Der Junge von Angel Falls` ist wieder ein toller Roman, den ich gerne empfehle.

 Hannah ist wirklich eine beeindruckende Autorin, und bisher hat mich noch kein Buch von ihr enttäuscht.


                  


Montag, 13. März 2023

Rezension: `Club Paradies- Im Glanz der Macht` von Caren Benedikt

 

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Club Paradies!









1976.  In einer großen, imposanten Villa in Berlin lebt die Familie Borchardt. Hanns, das Oberhaupt der Familie, bestimmt, wo es langgeht, seine Frau und die beiden Kinder müssen gehorchen.

Hanns ist ein skrupelloser Geschäftsmann, der, wenn es sein müsste, auch über Leichen gehen würde. Als ein Bauvorhaben nicht so klappt, wie er sich vorstellt, greift er, sicher nicht zum ersten Mal, zu unlauteren Mitteln, um sein Ziel zu erreichen. Er liebt den Erfolg und den Luxus, und die Menschen um ihn herum sind für ihn weder von Belang, noch hat er wirklich Interesse an ihnen.

Der älteste Sohn Holger hat irgendwann die Nase voll, er verlässt nach einem Streit mit dem Vater die Villa, wohnt ab da bei seinem Studienfreund. Dort lernt er Monika kennen, und verliebt sich in sie. Erst später erfährt er, wofür sie sich engagiert und gerät in einen Gewissenskonflikt.

Auch Maria, Hanns' Frau ist unzufrieden mit ihrem Leben an seiner Seite, doch ihr Mann schafft es immer wieder, sie zu manipulieren und für seine Belange einzuspannen.

Hanna, die 18 jährige Tochter wohnt noch zuhause, macht aber gerade ihre ersten Erfahrungen in der Liebe. Sie bewundert Lea, die Besitzerin des Club Paradies, die ein selbst bestimmtes Leben führt, was für die 70er Jahre nicht unbedingt Standard war.

Caren Benedikts neuester Roman über die Borchardts und den Club Paradies hat mir gut gefallen. Sie gibt interessante Einblicke in die Bewegung der RAF, auch der Studentenstreik ist ein Thema, genauso wie die Stellung der Frau in den 70er Jahren. Wer nicht unbedingt arbeiten musste, blieb zuhause und sorgte für den Ehemann und die Kinder.

Im Nachwort kann man lesen, dass einige der Personen an reale Menschen angelehnt wurden.

Wieder mal ist Caren Benedikt ein spannender Roman gelungen, auch wenn es diesmal etwas dauerte, bis ich mit den Personen richtig warm wurde. Sie lässt in jedem Kapitel die unterschiedlichen Personen erzählen, das macht die Geschichte besonders abwechslungsreich und kurzweilig.

Ich mag den Schreibstil der Autorin und mich beeindruckt, dass sie unter verschiedenen Pseudonymen Bücher veröffentlicht und für jedes einen eigenen Stil entwickelt hat.

Nun kann ich wieder nicht erwarten, wie es weitergeht mit den Borchardts und dem Club Paradies.


                         



Dienstag, 7. März 2023

Rezension: `Der Geburtstag` von Carol Wyer

 


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WOW! Was für ein Pageturner!















Der Klappentext von `Der Geburtstag` sprach mich an, aber dass sich dahinter so ein spannender Thriller verbirgt, war dann doch eine Überraschung.

Auf einem Kindergeburtstag verschwindet ein kleines Mädchen. Zwei Jahre später findet man ihre Leiche und zwar dort vergraben, wo das Kind damals verschwunden ist.
Detective Natalie Ward wird der Fall zugeteilt. Nachdem sie bei einer früheren Ermittlung nicht verhindern konnte, dass ein anderes Mädchen ermordet wurde, steckt sie in diesen Fall besonders viel Energie und Herzblut. Sie will auf jeden Fall den Täter finden.
Plötzlich verschwinden weitere Mädchen, und es stellt sich heraus, alle waren damals auf diesem besagten Kindergeburtstag.

Doch alle Nachforschungen enden in einer Sackgasse. 
Niemand hat etwas gesehen, keiner kann irgendwelche Angaben zum Verschwinden der Mädchen machen. Natalie und ihr Team stoßen an ihre Grenzen.

Carol Wyer hat einen mega spannenden Thriller geschrieben. Es geht viel um die Ermittlungsarbeiten, aber einige Kapitel mit der Überschrift FRÜHER lassen uns einen Blick darauf werfen, was mit dem Täter los ist.
Wie mühselig die Kleinarbeit der Polizei ist und wie oft nichts dabei herauskommt, hat die Autorin authentisch beschrieben.
Außerdem hat Natalie Probleme mit ihrem Mann, denn sie kann sich aufgrund des komplexen Falles nicht genug um die Familie kümmern. Das zehrt noch zusätzlich an ihren Nerven.
`Der Geburtstag` ist ein packender und fesselnder Pageturner, den ich unbedingt empfehle. 



                                                  












Samstag, 4. März 2023

Rezension: `Die Töchter der Kornmühle` von Regine Kölpin

 

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Familiengeheimnisse!










Die Schwestern Vicky und Rena gehen schon lange getrennte Wege. Während Rena sich zusammen mit ihrer Mutter Hilka um die Groote Mühle in Norddeutschland kümmert, lebt Vicky abwechselnd in Hamburg und England. Nach einem Herzinfarkt bittet Hilka beide Töchter ins Krankenhaus zu kommen, denn sie möchte ihr Gewissen erleichtern. Es geht um die Mühle und um ein Familiengeheimnis. 

Was Hilka ihren Töchtern mitzuteilen hat, reißt zumindest einer der beiden erstmal den Boden unter den Füßen weg. Doch es gibt nicht nur ein Familiengeheimnis...


Beim Lesen konnte ich mich, dank der bildhaften Sprache, gut nach Norddeutschland träumen. Den Schauplatz in eine alte Mühle zu verlegen, fand ich sehr gelungen. 

Auf einer zweiten Zeitebene erzählt die Autorin die Geschichte Hilkas und ihres Mannes Tjade, der als junger Mann in den Krieg ziehen musste.

Aber auch in der Gegenwart passiert gerade so einiges. Die Mühle hat einen schwerwiegenden Schaden und die Familie weiß nicht, woher sie das Geld für die Reparatur nehmen sollen. Alte unbearbeitete Konflikte zwischen den Schwestern kochen wieder hoch. Außerdem geht es um einen schlimmen Verrat, der, wie sich später herausstellt, mit Hilkas Familiengeheimnis zu tun hat.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, es ist ein kurzweiliges Buch, das perfekt für den Urlaub oder einige ruhige Stunden auf dem Sofa geeignet ist.

Den Schreibstil mochte ich gerne, und ich fand es auch interessant, über das Leben in einer alten Mühle zu lesen. Tjades Erlebnisse an verschiedenen Kriegsschauplätzen trugen dazu bei, die Spannung zu erhöhen und mein Interesse wachzuhalten. 


                  



Dienstag, 28. Februar 2023

Rezension: `Die Drohung` von Lesley Kara

 

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Konnte mich nicht so begeistern!











Nachdem ich `Das Gerücht` von Lesley Kara so klasse fand, habe ich mich auf den neuen Roman gefreut. Für mich las er sich aber nicht so flüssig, wie ich erwartet habe.  

Astrid, eine junge Frau und seit kurzem trockene Alkoholikerin, lebt zur Zeit wieder bei ihrer Mutter.

Jeden Tag kämpft sie erneut gegen das Verlangen an, geht wöchentlich zu den Anonymen Alkoholikern und versucht tapfer, sich wieder ein  Leben aufzubauen. Hilfe bekommt sie dabei von Josh, einem jungen Mann, den sie kennengelernt hat.

Durch die ganze Geschichte des Buches zieht sich, wie ein roter Faden, Astrids Erinnerung an ihren Freund Simon, für dessen Tod sie sich schuldig fühlt. Auch eine andere Sache aus der Vergangenheit macht ihr sehr zu schaffen. Sie ist froh, dass sie bei den Anonymen Alkoholikern eine Freundin gefunden hat, der sie die ganze Geschichte erzählen kann...

Das Buch begann eigentlich spannend, aber im Mittelteil zog es sich sehr und ich fand es langatmig.

Das Ende erscheint schon sehr fiktiv, und ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass die Dinge sich so zugetragen haben könnten.

Mich konnte `Die Drohung` leider bei Weitem nicht so vom Hocker reißen wie `Das Gerücht.`


                             


Sonntag, 26. Februar 2023

Rezension: `Unschuld` von Takis Würger

 

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Schuldig oder unschuldig?
















Noch 25 Tage, bis Molly Carvers Vater hingerichtet werden soll. Für einen Mord, den er ihrer Meinung nach, nicht begangen hat. Doch wer sonst hat den 16jährigen Casper Rosendale damals erschossen? Molly versucht unter falschem Namen als Putzfrau bei den Rosendales zu arbeiten, denn sie ist sicher, dass die Lösung hier im Haus der Familie zu finden ist.

Die Kapitel sind eingeteilt in : `Vor dem Mord` und `In der Gegenwart.` 
Außerdem lässt der Autor verschiedene Personen sprechen.
Das macht die Story umso spannender, da sich laufend die Perspektive ändert.
Takis Würgers Sprachstil gefällt mir sehr gut, er ist klar und völlig schnörkellos. Er hält sich nicht mit unnötigen langweiligen Beschreibungen auf, um Seiten zu füllen. Für mich hätte das Buch aber ruhig etwas dicker sein dürfen. Gerne hätte ich mehr über die Waffenlobby erfahren, oder über die Zeit direkt nach dem Mord noch ausführlicher gelesen.

Hier darf man wirklich mal von facettenreichen Charakteren sprechen. Molly und ihr Onkel, die zusammen in einer kleinen Kellerwohnung leben. Die Familienmitglieder der Rosendales, einer sehr einflussreichen Familie, in der hinter den Kulissen viel passiert und auch schon passiert ist. 
Und obwohl Caspar Rosendale erschossen wurde, sind alle  weiterhin totale Waffenfans.
Das Ende war schlüssig und hat mir gut gefallen.
`Unschuld` war mein erstes Buch von Takis Würger, aber garantiert nicht das letzte.



                                     


Donnerstag, 23. Februar 2023

Rezension: `Tod in Siebenbürgen` von Lioba Werrelmann

 

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Spannung in Siebenbürgen!!









Den neuen Krimi von Lioba Werrelmann fand ich zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, doch schon nach kurzer Zeit zog mich die Geschichte in ihren Bann.

Der Journalist Paul Schwartzmüller erbt plötzlich einen Bauernhof in Rumänien. Das Haus gehörte seiner Tante, von der er annahm, dass sie schon lange tot ist. Deswegen gab es für ihn auch nie einen Grund, in seine alte Heimat Siebenbürgen zurückzukehren.

Nun möchte er den Testamentsvollstrecker persönlich treffen und sich das Haus ansehen, nicht wissend, was ihn dort erwartet.

In Paul werden auf der Reise viele Erinnerungen wach, an die er Jahrzehnte nicht gedacht hat. Alle älteren Dorfbewohner kennen ihn, den `Heruntergekommenen`, noch.

Lioba Werrelmann hat mich mit `Tod in Siebenbürgern `sehr überrascht. Es geht um einen Mord, aber auch um geheime Botschaften, Zauberkräfte, ausgestoßene Flüche, ein Draculaschloss und auch um manche merkwürdige Menschen. 

Als sein alter Schulfreund Sorin des Mordes verdächtigt wird, gibt Paul alles, um ihm zu helfen. Er glaubt, einer großen Sache auf der Spur zu sein, doch im Grunde ist alles anders.

Der Roman ist eine Mischung aus Krimi, Fantasy und Mystik, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Manches kam mir ein bisschen märchenhaft vor, aber das machte einen gewissen Reiz aus, der mich immer weiterlesen ließ. Ihr wisst ja, ich bin kein Fantasyfan, aber diese gelungene Mischung hat mich gefesselt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in kleinen Dörfern in Rumänien genauso passieren kann.

`Tod in Siebenbürgen` soll der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Paul Schwartzmüller sein, und ich bin gespannt, was den Leser demnächst noch erwarten wird.

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