Freitag, 5. November 2021

Rezension : `Die Stunde zwischen Nacht und Morgen` von Priska lo Cascio

 

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Spannender Roman über das `Schweizer Dorf` in Köln!








1946, Eli wächst behütet in ihrem Schweizer Elternhaus auf und schon bald steht die Hochzeit mit einem angesehenen Anwalt an.

Doch ihre Sehnsucht ist eine andere. Wenigstens einmal will sie vor dem Schritt in die Ehe noch etwas Sinnvolles tun. Sie schließt sich heimlich einer Hilfsorganisation an und verlässt die Schweiz in Richtung Köln ohne die Einwilligung der Eltern oder ihres Verlobten.

Was sie dort vorfindet, hätte Eli sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Hunger, Kälte, Krankheit, Tod. Köln wurde zerbombt, viele Häuser zerstört und es fehlt an allem. Da ist die Hilfe der Schweizer Spende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Während ihrer Arbeit lernt Eli zwei Männer kennen, die ihr nicht gleichgültig sind, aber zuhause wartet ihr Verlobter Werner...

Priska lo Cascio hat sehr gut recherchiert und somit einen authentischen Roman über das, nach dem Krieg errichtete, Schweizer Barackendorf in Köln geschrieben. 

Elis fiktive Erlebnisse vor dem wahren geschichtlichen Hintergrund fand ich sehr spannend und interessant. Obwohl ich in Köln wohne, habe ich von dem `Schweizer Dorf` vorher noch nie gehört. Die Autorin hat alles sehr bildhaft beschrieben, sodass der Leser direkt in das Geschehen eintauchen kann. Ich kenne von meinen Eltern jede Menge Geschichten aus dem Krieg  und konnte viele Parallelen dazu feststellen.

`Die Stunde zwischen Nacht und Morgen` ist ein emotional bewegender und spannender Roman, der mich begeistert hat.



Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

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