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Borkum, 1780. Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Ostfriesland-Saga gefreut, doch leider bin ich etwas enttäuscht.
Viele Handlungsstränge kamen mir bereits aus dem ersten Teil bekannt vor. Der Ehemann fährt zur See, der Gutsbesitzer ist immer passend zur Stelle, wenn man ihn braucht…Zwar gibt es zwischendurch interessante Wendungen, die aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt werden, doch die Spannung blieb für mich aus.
Das Familiengeheimnis, das jahrzehntelang verborgen blieb, erschien mir etwas zu weit hergeholt, und das Verhalten Valentins wirkte auf mich total unrealistisch. Außerdem frage ich mich, warum Lian die Geschichte, die er als Kind erlebt hat, so lange grundlos vor seiner Frau verheimlicht hat.
Der erste Band hat mich richtig begeistert, der zweite ließ sich ebenfalls gut und flüssig lesen, doch die Handlung konnte mich überhaupt nicht fesseln.
Mehr als drei Sterne kann ich leider nicht vergeben.