Donnerstag, 25. Mai 2023

Rezension : `Dunkelwald` von Johanna Mo

 

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Hat mich leider nicht begeistert!









Die Ermittlerin Hanna Duncker wird nachts durch ein Geräusch geweckt. Ihr Haus steht in Flammen!!! Sie schafft es gerade noch, aus dem Fenster zu springen. Außer ihrem Handy und dem, was sie am Leibe trägt, verliert sie alles. 

Sie hat eine Ahnung, wer hinter dem Anschlag stecken könnte, denn dass es ein Anschlag war, steht für sie fest.

Außerdem wird das Skelett eines jungen Mannes gefunden, der vor 20 Jahren verschwand. Hanna und ihr Partner beginnen, die Freunde und Familie des Jungen zu befragen, denn es scheint klar zu sein, dass er damals nach einer Party mit seinen Freunden nie mehr gesehen wurde.

Die ersten beiden Bände um Hanna Duncker haben mich vollkommen begeistert, umso mehr habe ich mich auf den dritten Teil  gefreut. Doch leider fand ich `Dunkelwald` ziemlich wirr und auch etwas langweilig.

Hannas Haus mitsamt all ihren Sachen brennt ab, aber sie kümmert sich nicht groß drum, geht direkt wieder zur Arbeit und zur Tagesordnung über, das ist völlig lächerlich.

Dass es bereits das dritte Mal ist, dass sie gerade einem Anschlag entgeht, macht ihr anscheinend keinerlei größere Sorgen.

Im letzten Drittel des Buches nimmt die Story auch nochmal Fahrt auf, wird endlich richtig spannend und dann enttäuscht mich der Rest wieder komplett.

Das Buch ist nicht grottenschlecht, aber ich kann es auch nicht empfehlen!

                                               


                              

Mittwoch, 24. Mai 2023

Rezension: `So dunkel die Nacht` von Mary Higgins Clark

 

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Psychothriller vom Feinsten!!!








Melissa ist überglücklich, als sie den attraktiven Witwer Charlie heiratet und dazu noch eine süße Stieftochter bekommt.

Kurz darauf wird die kleine  Riley entführt und als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird auch Melissas eigene Vergangenheit durchleuchtet. Durch die schreckliche Geschichte, die sie als Kleinkind erlebt hat, wirkt sie automatisch verdächtig.

Mit `So dunkel die Nacht` ist Mary Higgins Clark wieder ein atemberaubender Psychothriller gelungen. Der Leser wird auf viele falsche Fährten gelockt, und durch zahlreiche Wendungen und ein überzeugendes Lügengespinst ist man unsicher, wer hier gut oder böse ist.

Das Ende war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, und genau das liebe ich an einem guten Thriller.






Freitag, 12. Mai 2023

Rezension: `Kalimera Mittelmeer` von Anastasia Zampounidis

 

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Echtes Urlaubsfeeling!!










In `Kalimera Mittelmeer` beschreibt Anastasia Zampounidis, wie sie plötzlich Hausbesitzerin in Griechenland wurde, erzählt viel über das Land, die Menschen und natürlich über das griechische Essen.

Es wird vermittelt, dass die Mahlzeiten, vor allem aus der griechischen Küche, nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern Essen ein echtes Lebensgefühl ist.

Aufgeteilt ist das Buch in:

Frühstück- 

Lunch- 

Vorspeisen- 

Dinner-

Desserts.

Richtig gut gefällt mir, dass es sich um ganz normale, allerdings zuckerfreie, Rezepte handelt. 

Man benötigt keine Unmengen an Zutaten, und auch der Aufwand bei der Zubereitung hält sich in Grenzen. 

Zu den Gerichten, die ich bisher nachgekocht habe, hatte ich fast alle Grundzutaten bereits im Haus.

Die Rezepte sind von den Mengenangaben stimmig, ich koche gerne korrekt nach Rezept, und ich habe bisher nichts abgeändert.

Leider fehlen die Kalorienangaben, die hätte ich mir gewünscht, andererseits ist es bei den leckeren Gerichten vielleicht besser, wenn man sie nicht weiß.😀

Das Motto des Buches ist: `Zuckerfreie Rezepte, die die Sonne auf den Teller holen`, und das stimmt! Das Nachkochen dieser leckeren Gerichte vermittelt einem ein echtes Urlaubsfeeling.

                                                



Mittwoch, 10. Mai 2023

Rezension: `Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe` von Sophie Villard

 

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Wer war Claire Eiffel?
















1889 wurde der Eiffelturm zur Weltausstellung in Paris fertiggestellt. Doch bis dahin war es ein schwerer Weg für Gustave Eiffel und seine Tochter Claire. Nachdem Gustave die Ausschreibung gewonnen hat, musste der Turm innerhalb von 2 Jahren bis zur Weltausstellung fertiggestellt werden. Als wäre das nicht schon genug, begann ein Kampf gegen zahlreiche Widersacher und Gegner des Stahlkolosses. Viele Menschen sahen eine Verschandelung des Stadtbildes, während andere Leute wieder total begeistert vom Turm waren. 

Ganz ungewöhnlich für die damalige Zeit war Claire in alle Pläne involviert, übernahm sogar das Büro und arbeitete Seite an Seite mit ihrem Vater.

 Das Familienleben der Eiffels konnte nur stattfinden, wenn es der Turmbau gestattete. Auch Claires Ehe mit Adi litt darunter, dass sich nur noch alles um den Turmbau drehte. Und zu allem Überfluss verbrachte Adi noch extrem viel Zeit mit der attraktiven amerikanischen Konstrukteurin.

Für mich ist es unvorstellbar, dass solch ein Wahnsinns Bauwerk mit den Möglichkeiten, die 1887 zur Verfügung standen, innerhalb von zwei Jahren  entstehen konnte.
Sophie Villard hat sehr ausführlich über die Bauarbeiten am Turm berichtet, was zwar interessant war, doch für mich an manchen Stellen etwas zu detailreich erzählt. Da habe ich schon mal die eine oder andere Seite beim Lesen überschlagen. 
Trotzdem ließ sich der Roman wegen des ansonsten flüssigen Schreibstils gut lesen und mir gefiel, dass man im Nachwort noch mehr Wissenswertes über die Familie und andere Figuren im Buch erfährt.


                                  









Freitag, 5. Mai 2023

Rezension: Oberkill- No-name girl` von Astrid Korten und Eva Maria Silber

 

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Brillanter Psychothriller!!!








Ein Mädchen wird vermisst, und es ist nicht das erste, das in den letzten Jahren verschwunden ist. Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Kripo München hoffen, dass sie das Mädchen finden, bevor es, wie all die anderen, für immer verschwindet.

Mo Celta geht dieser Fall besonders zu Herzen, denn ihre Schwester ist seit vielen Jahren verschwunden, und niemand weiß etwas für ihren Verbleib.

In einem anderen Handlungsstrang erleben wir einen Jungen, der von seinem Vater nur Sohn genannt wird. Er lebt seit Jahren völlig isoliert, und alles was der Vater sagt, ist Gesetz. Ansonsten gibt es verschiedene Strafen. Als der Vater tagelang nicht nach Hause kommt, traut Sohn sich zum ersten Mal alleine raus und macht sich auf den Weg, um ihn zu suchen. Dabei trifft der unbeholfene Junge auf die Ausreißerin Peggy, die auf der Straße lebt. Sie ist sehr interessiert an ihm, denn sie hat gesehen, dass er Unmengen an Geld in seinem Rucksack hat und nicht weiß, was er da für einen Schatz mit sich herumschleppt.

Astrid Korten, diesmal in Zusammenarbeit mit Eva Maria Silber, hat wieder einen mega spannenden Thriller geschrieben.

Die Leser erfahren nach und nach, was es mit Sohn auf sich hat. Das Autorinnenduo blickt tief in menschliche Abgründe, die erschütternd sind. Das grausame Verhalten des Vaters ist unfassbar.

 Anfangs hielt ich die Story für sehr weit hergeholt, für vollkommen unrealistisch. Und nach und nach kamen mir immer wieder reale Fälle in den Kopf, denen allesamt solche Taten zugrunde liegen. Und auch im Nachwort werden Ereignisse erwähnt, die einen nicht länger zweifeln lassen, dass diese Geschichte sich genauso abgespielt haben kann.

Verstörender, düsterer und nervenaufreibender Psychothriller, den ich gerne empfehle!!



Dienstag, 2. Mai 2023

Rezension: `Stirb Schwesterlein` von Jutta Maria Herrmann

 

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Gelungener Psychothriller!!!









Nele hat sich bei einem Event total in den attraktiven Fotografen Severin verguckt. Auch er scheint interessiert zu sein und es kommt zu einem Treffen. Ihre Schwester Jella warnt sie allerdings vor dem Mann, was Nele nicht versteht, denn Jella kennt ihn nicht. Oder doch?

  Als Neles Vater überraschend stirbt, findet sie in seinem Nachlass Unterlagen, deren Inhalt sie sich nicht erklären kann.

Was haben ihr Vater und ihre Schwester vor ihr verborgen?

Als in der Nähe eine Frauenleiche gefunden wird, holt die Vergangenheit Nele ein. Ist sie schuld am Tod ihrer Schwester?

 Bei ihren Nachforschungen findet Nele Dinge heraus, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wären und begibt sich unwissentlich in große Gefahr. Anscheinend hat sie in ein Wespennest gestochen und kann bald  nicht mehr kontrollieren, was alles passiertKann es sein, dass Neles Wahrnehmungen und  Erinnerungen sie jahrelang getäuscht haben? Severin steht ihr zur Seite, doch im Hinterkopf hat Nele immer die Warnung ihrer Schwester im Kopf. Wem kann sie überhaupt noch trauen? 

Jutta Maria Herrmanns neuer Psychothriller konnte mich von Anfang an direkt begeistern. Zuerst geht es ganz gemächlich zu, doch dann nimmt die Story rasant an Fahrt auf.

Ich habe mit dem, was dann passiert, so nicht gerechnet, und diese überraschenden Entwicklungen lassen den Spannungsbogen stetig steigen. 

 Klare Leseempfehlung für `Stirb Schwesterlein!`


                                                                   


Samstag, 29. April 2023

Rezension: `Die Macht der Wölfe` von Horst Eckert

 

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WOW!! Wieder ein Pageturner!!!






 Melia Adan, die angehende Chefin der Düsseldorfer Kripo, wird von ihrem Vater um einen Gefallen gebeten. Die Bundeskanzlerin höchstpersönlich hat ein Problem, bei dem Melia ihr helfen soll.

In einem anderen Handlungsstrang bekommt der erfolgreiche TV Moderator Christoph Urban das besondere Angebot, eine eigene Partei zu gründen. Einflussreiche Leute sichern ihm ihre Unterstützung zu und wollen mit ihm die neue Marke #teamurban ganz groß aufbauen.

Doch erst spät merkt er, dass der Preis dafür viel zu hoch ist.

Hauptkommissar Vincent Veih hat es diesmal mit Leichenteilen, die auf einer Baustelle gefunden wurden, zu tun. Außerdem muss er sich Gedanken um seine Zukunft bei der Dienststelle machen.

Horst Eckert hat wieder einen atemberaubenden und brandaktuellen Politthriller mit brisanten Themen geschrieben. Die Fälle sind sehr komplex und greifen alle ineinander. Es dreht sich um Intrigen, Mord, politische Verwicklungen, Erpressung, Manipulation und um Machtdemonstrationen.

 Wie auch bei den drei vorangegangenen Bänden war ich schon nach wenigen Seiten gefesselt.

Spannende kurze Kapitel, inzwischen liebgewonnene und auch neue interessante Charaktere.

Man kann mit diesem Band einsteigen, doch wenn man die vorigen Bände nicht liest, entgeht einem ein Lesevergnügen.


                              


Freitag, 21. April 2023

Rezension: `Totes Moor` von Lars Engels

 

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Spannendes Debüt!!









Kommissar Janosch Janssen kehrt seiner Mutter zuliebe in seine Heimatstadt Grimbach zurück. Als Spaziergänger im Moor eine Leiche entdecken, ist er sicher, es handelt sich um seine Jugendliebe Mathilda Nolte, die vor Jahren verschwand.

Doch seine neue Chefin Diana Quester kann ihn nicht ausstehen und will ihn bei den Ermittlungen nicht im Team haben. Janosch mag sie genauso wenig, denn er gibt ihr die Schuld am Tod seines Vaters.

Trotzdem möchte er unbedingt wissen, was mit Mathilda damals passiert ist. Nachdem er einfach allein recherchiert und dabei einiges herausfindet, kann Janosch seine Chefin  doch überzeugen, ihn wieder ins Team zu nehmen.

Was im Endeffekt bei den Ermittlungen  herauskommt, ist ein undurchsichtiges Geflecht von Tätern und Opfern, das es zu entwirren gilt.

Mir hat der Debütkrimi von Lars Engels gut gefallen. Janosch, der von seiner Chefin immer niedergemacht wird und sich trotzdem nicht entmutigen lässt, hat meine Sympathie gewonnen. Auch die anderen Charaktere sind facettenreich und interessant angelegt.

Obwohl kein Blut fließt und es keine reißerischen Szenen gibt, hat der Krimi die nötige Spannung, um den Leser zu fesseln.

Ganz klare Leseempfehlung von mir, und ich freue mich auf weitere Ermittlungen mit Janosch Janssen.






Donnerstag, 20. April 2023

Rezension: `Die Zeit der Tyrannen` von Ellin Carsta

 

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Spannender siebter Band!!









Ein neuer Band der Falkenbach- Saga ist für mich immer wie ein Familientreffen. Inzwischen kennt man die Verhältnisse genau, weiß um die jeweiligen Geheimnisse und ist gespannt, was als nächstes passiert.

In `Die Zeit der Tyrannen` merkt zum ersten Mal auch Paul Friedrich, dass er an seine Grenzen stößt. Plötzlich ist der Name `von Falkenbach` kein Garant mehr dafür, dass sich alles nach seinen Vorstellungen bewegt und Menschen beliebig manipuliert werden können.

Er versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass Gustav und Leopold an die Front müssen, doch sein Einfluss beginnt immer mehr zu bröckeln.

Irma hat für ihr eigenes Leben und das ihrer Kinder eine Entscheidung getroffen, die Leopold gar nicht schmeckt. 

Carla entpuppt sich plötzlich als wirklich toughe Frau, womit sie selbst Gustav überrascht.

Durch ihren Umgang begibt Wilhelmine sich und ihre ganze Familie  in große Gefahr.

Ferdinand hat endlich einen Weg gefunden, seinen Bruder Johannes offiziell bei sich wohnen zu lassen.

Aber natürlich ist das nur ein kleiner Überblick, denn es passiert noch einiges mehr.

Mir hat der siebte Band wieder gut gefallen, und ich warte gespannt auf den nächsten. Ich mag ja nicht gerne so dicke Bücher, aber bei den Falkenbachs dürften es ruhig ein paar Seiten mehr sein, ohne dass es langweilig wird.


                                     


Samstag, 15. April 2023

Rezension: `Der Morgen` von Marc Raabe

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Hat mich diesmal nicht so überzeugt!











Bei einem Verkehrsunfall wird auf einer Pritsche, scheinbar durch Zufall eine Frauenleiche entdeckt. Quer über ihren nackten Körper eine Anschrift, geschrieben mit Blut. 

Was das zu bedeuten hat soll der Ermittler Art Mayer herausfinden. Die junge Polizistin Nele Tschaikowski wird ihm dabei zur Seite gestellt, was ihm zuerst gar nicht passt. Doch schon bald bilden sie zusammen ein wirkliches Team.

Kurz nach dem Fund der Leiche wird eine weitere tote Frau gefunden, eine andere bekannte Frau wird entführt, und im Netz kursieren verschiedene Videos, auf denen die Opfer kurz vor ihrem Tod zu sehen sind. 

`Der Morgen` ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit dem sympathischen Ermittlerpaar Art Mayer und Nele Tschaikowski.

Der Fälle, die sie zu lösen versuchen, sind ziemlich komplex und undurchsichtig. Überall stößt die Polizei auf eine Mauer des Schweigens. Und die Tatsache, dass sich die Nachforschungen bis in die höchsten Kreise der Politik ziehen, erhöht den Druck auf die Ermittler noch.

 Marc Raabes neuer Thriller hat mich nicht so umgehauen wie manche seiner anderen Bücher. Ich fand es diesmal sehr langatmig, teilweise schon fast langweilig. Vieles war doch sehr konstruiert und von weit hergeholt, da fehlte mir die richtige Spannung. Sicher hätten 100 Seiten weniger die Story um einiges interessanter gemacht.