Montag, 1. Dezember 2025

Rezension: `Safe Space` von Sarah Bestgen

 

* * * *

Abgründig und verstörend!! 







 

Die forensische Psychologin Anna Salomon tritt ihre neue Stelle im Hochsicherheitsgefängnis Weyer an. Was zunächst wie ein routinierter Arbeitsbeginn wirkt, entpuppt sich bald als etwas ganz anderes, denn Anna hat nur ein Ziel. Und dafür ist sie bereit, alles zu riskieren.

Sarah Bestgen schreibt aus mehreren Perspektiven. In Rückblenden begegnen wir Leon, einem misshandelten Jungen, und Sina, die ihre Welt dem Tagebuch anvertraut. In der Gegenwart steht Anna im Zentrum, mit Motiven, die weit über die Analyse von Straftätern hinausgehen.

Die Autorin entwirft eine morbide Geschichte, die die Leser tief in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt. Die Schicksale der Inhaftierten lassen Anna kalt, ihr Fokus liegt allein auf der Umsetzung ihres Plans. Doch als jemand ihre Absichten zu kennen scheint und sie bedroht, gerät ihre Kontrolle ins Wanken.

Die Handlung ist gespickt mit überraschenden Wendungen und psychologischen Verstrickungen, die mich mehrfach auf falsche Fährten führten. Der letzte Teil wirkte auf mich etwas sehr konstruiert, doch die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten.