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Sehr gelungener Auftakt zu neuer Reihe!
Reichsland Elsaß-Lothringen, 1910. Pauline Martin hat alle Hände voll zu tun, ihr Pensionat zu leiten und die jungen Damen zu bändigen. Vor allem ihre Nichte Suzette sieht es überhaupt nicht ein, sich an Regeln zu halten oder Anweisungen zu befolgen. Als das Mädchen eines Nachts verschwunden ist, befürchtet Pauline das Schlimmste und bittet den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Dabei muss sie aufpassen, dass sie nicht gegen die strengen Sitten verstößt und der gute Ruf ihres Pensionats geschützt bleibt.
Es scheint, als würde jeden Tag eine neue Hiobsbotschaft auf Pauline warten, denn der neue Gärtner scheint auch nicht der zu sein, für den er sich ausgibt.
Und schon wieder bietet Hauptmann von Pliesnitz seine Hilfe an.
Marie Pierre fängt den Zeitgeist Anfang des 20. Jahrhunderts wunderbar ein. Die jungen Frauen hatten meist nur das Ziel, eine möglichst gute Partie zu machen. Pauline möchte jedoch, dass sie Bildung erhalten, selbstständiges Denken lernen und auch Dinge hinterfragen, anstatt alles hinzunehmen. Sie möchte sie zu selbstbewussten Frauen erziehen.
Marie Pierre hat die historischen Fakten mit den spannenden Erlebnissen der fiktiven Personen verknüpft.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, facettenreich und auch geheimnisvoll.
`Das Pensionat an der Mosel` ist eine leichte Lektüre, die perfekt für den Urlaub oder gemütliche Schmökerstunden auf dem Sofa geeignet ist.
Über Elsaß Lothringen wusste ich bisher nicht viel, aber im Nachwort kann man eine Menge Interessantes nachlesen.
Im August 2024 geht es mit dem `Pensionat an der Mosel` weiter, und ich freue ich schon sehr darauf.
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