Samstag, 3. August 2019

Rezension: `Das Kino am Jungfernstieg` von Micaela Jary



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Das Kino am Jungfernstieg












                                                                                                                  www.die-rezensentin.de


Lili Paal muss dringend nach Hamburg, denn ihrer alten Mutter geht es sehr schlecht. Jeder Tag könnte der letzte sein. Doch 1946 ist es fast unmöglich, schnell von Berlin nach Hamburg zu gelangen. Eine glückliche Fügung lässt sie den britischen Offizier John Fontaine kennen lernen, der sehr interessiert an einer Geschichte über alte Filmrollen ist, die Lilli ihm erzählt.

Er gibt sie als seine Sekretärin aus und ermöglicht ihr so die Reise zusammen mit ihm nach Hamburg.

Dort warten aufregende Ereignisse auf Lili. Ihre Schwester, bei der sie unterkommen muss, hasst sie und so wird es schwierig, richtig für die Mutter zu sorgen. Ihre Schwester will außerdem das Kino am Jungfernstieg schließen, was Lili verhindern möchte, und John erwartet, dass sie das Versprechen einlöst und die alten Filmrollen besorgt. Dabei werden einige Geheimnisse aufgedeckt. Was hatte ihre Mutter mit dem berühmten Regisseur Leon Caspari zu tun? 
 Bei einer gemeinsamen Reise kommen Lili und John sich näher, obwohl Lili  mit dem Kriegsgefangenen Albert Paal verheiratet ist.  Ein schwerer Unfall verändert allerdings alles.

Das war mein erstes Buch von Micaela Jary, der Schreibstil gefällt mir. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant. Lili und John sind sympathische Protagonisten und man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle füreinander nachvollziehen.
Der Schwager und die Schwester sind eine Gattung für sich, egoistisch, geizig und missgünstig.
Die Geschichte um das Kino, die verschwundenen Filmrollen und die verbotene Liebe hat mir gut gefallen, allerdings fand ich das abrupte Ende sehr gewöhnungsbedürftig. Natürlich wird es eine Forstsetzung geben, auf die die Leser aber ein Jahr warten müssen. Da hätte ich mir einen anderen Schluss gewünscht, das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen.

                                 



Ich danke dem Goldmann Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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