Montag, 11. April 2022

Rezension: `Der dunkle Himmel` von Astrid Fritz

 

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Das Jahr ohne Sonne!!










1816, Hohenstetten in Württemberg. Der Sommer ist zu heiß und die Winter viel zu kalt, die Ernte ist schlecht, es wächst nichts auf den Feldern, die Leute haben nichts zu essen und es gibt auch kein dringend benötigtes Tierfutter. Dass die Klimaveränderung die Folge eines Vulkanausbruchs am anderen Ende der Welt ist, weiß damals niemand.

Die Menschen versuchen an allen Ecken und Enden zu sparen und viele kämpfen ums nackte Überleben.

Mittendrin der junge Lehrer Friedhelm und die Wirtstochter Paulina. Die beiden lieben sich, aber Paulinas Vater hat andere Pläne mit ihr. Sie beschließen, zusammen zu fliehen.

Viele Menschen wandern nach Amerika aus, dort soll es Essen und Arbeit in Massen geben und garantiert ein Leben auf der Sonnenseite. Doch dazu braucht man Geld, um eine Schiffspassage zu kaufen, und das ist für die normale Bevölkerung unmöglich, da es keine Arbeit und somit auch keinen Lohn gibt.

Die Inhaltsangabe des Buches täuscht ein wenig, denn es handelt hauptsächlich von einer wunderschönen Liebesgeschichte und weniger von einer Klimakatastrophe. Über den Vulkanausbruch wird nur kurz  im Prolog gesprochen. Trotzdem sind die Hungersnot und die Armut immer präsent. Viele Menschen haben kein Dach über dem Kopf, während andere sich ohne Skrupel die Taschen vollmachen.

Astrid Fritz hat wieder einen bewegenden Roman geschrieben. Ich hatte vorher von diesem `Jahr ohne Sonne` noch nichts gehört, habe es jetzt aber mal nachgelesen. 

Die Autorin hat anscheinend sehr gut recherchiert und die fiktive Geschichte und die wahren historischen Ereignisse perfekt miteinander verbunden. Die fast 600 Seiten habe ich gar nicht gemerkt, weil die Story spannend geschrieben und das Thema ziemlich aktuell ist. 


                                                     


Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

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