Donnerstag, 28. April 2022

Rezension: `Ostseekreuz` von Eva Almstädt

 


* * * * *

Mord im Kloster!








 Pia Korittkis Vorgesetzter legt ihr nahe, eine Auszeit zu nehmen. Die letzten Wochen haben der Kommissarin aufgrund eines traumatischen Erlebnisses doch arg zugesetzt. Als sie während eines Einsatzes auch noch einen Unschuldigen angreift, sieht sie selbst ein, dass sie Ruhe benötigt.

Eine Zeit im Kloster zu verbringen erscheint ihr genau das Richtige, zumal sie dort sicher vor ihrem Verfolger Albrecht Lohse ist. Pia ist gerade dabei, sich tagsüber bei der Waldarbeit mit Mönch Menowin so richtig auszupowern, als plötzlich die Totenglocke läutet. Damit ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Einer der Mönche wird tot aufgefunden und kurz darauf auch einer der Gäste, und schnell ist klar, beide wurden ermordet. Eigentlich will Pia sich aus den Ermittlungen heraushalten, da sie nicht im Dienst und auch nicht zuständig ist.

Doch das gelingt ihr natürlich nicht so ohne Weiteres..

Mir hat `Ostseekreuz` sehr gut gefallen. Eva Almstädts Schreibstil ist schnörkellos, sie hält sich nicht mit unnötigen Beschreibungen auf, sondern man ist immer mitten im Geschehen. Eine interessante Idee, den Krimi diesmal im Kloster spielen zu lassen. Während Pia quasi als Privatperson versucht herauszufinden, wer für die Morde verantwortlich ist, jagt ihr Freund Marten in Frankreich den entflohenen Albrecht Lohse. Immer, wenn er kurz davor ist, ihn zu packen, schafft Lohse es wieder ihm zu entkommen.

Beide Handlungsstränge konnten mich fesseln, auch wenn mir die etwas düstere Atmosphäre im Kloster noch besser gefallen hat.  Obwohl Pia diesmal nicht offiziell ermittelt, tut das der Spannung keinen Abbruch. Der Mörder muss sich im Kloster befinden, was die Zahl der Verdächtigen somit überschaubar macht. Das heißt aber auch, besser niemandem zu trauen....

 Ich mag Eva Almstädts Bücher sehr und auch Pias siebzehnter Fall konnte mich wieder überzeugen.

                                                           


                                                       

Ich danke Netgalley.de   und dem Bastei Lübbe Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplars. 

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