* * * * *
Grandioser Auftakt zur Grand Hotel- Reihe
Ostsee, 20er Jahre, Das Grand Hotel - `Die nach den Sternen greifen` ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um das elegante Hotel in Binz und die Familie von Plesow.
Bernadette, die Mutter, hält alle Zügel in der Hand und ist die Seele des Hauses. Alles läuft über ihren Schreibtisch, auch wenn ihr Sohn Alexander offiziell der Geschäftsführer ist.
Constantin, der andere Sohn, führt das Hotel Astor in Berlin und betreibt nebenher noch ein Varieté Theater. Das jedenfalls denkt seine Mutter, was aber wirklich in Berlin läuft, kann sie fast nicht erahnen.
Die Jüngste ist Josefine, die Künstlerin, die ihren Weg noch nicht recht gefunden hat.
Ihr Leben lang trägt Bernadette ein Geheimnis mit sich herum, das ihre ganze Existenz und die ihrer Familie bedrohen würde, falls es jemand herausbekommt. Und plötzlich steht ein Mann vor ihr, der mit einem Mal alles vernichten könnte, was sie sich mühevoll aufgebaut hat.
Der andere Handlungsstrang verschlägt den Leser nach Berlin und wir bekommen Einblick ins Hotel Astor und was wirklich im Varieté vor sich geht.
Im Klappentext steht, es handelte sich um `Dowton Abbey an der Ostsee`, das kann ich so nicht unterschreiben. Die Familie von Plesow gelangt eher mit mafiösen Methoden ans Ziel.
Es geht im Buch aber nicht nur um die von Plesows, sondern wir erleben auch Marie, das Zimmermädchen, die eine besondere Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen erlebt.
Es dauerte etwas, bis ich richtig in die Story reinkam, weil es sich zu Anfang ein wenig zog und viele Personen vorgestellt wurden. Vom Stil her empfand ich es anders als die bisherigen Bücher der Autorin, die sie unter verschiedenen Pseudonymen herausgebracht hat.
Doch nach einer Weile hat mich das `Grand`, wie es nur genannt wird, in seinen Bann gezogen und ich konnte es schlecht aus der Hand legen.
Es war beeindruckend, mitzuerleben welche Entwicklungen die einzelnen Personen durchmachten.
Aus einer harten Geschäftsfrau wird eine weichherzige Geliebte, aus einem aufmüpfigen Kind eine erwachsene Frau, und ein verhuschtes Zimmermädchen lernt sich zu behaupten.
Ich hoffe, wir müssen nicht allzulange auf den nächsten Teil warten, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit den von Plesows weitergeht.
Ich danke dem Blanvalet Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschen