Dienstag, 5. August 2025

Rezension: `Wer ins Licht treten will` von Melanie Metzenthin

 

* * * * 

Traum und Realität!











Hamburg, 1959. Die Ärztin Renate hat ihren Platz im Leben gefunden. Sie arbeitet in der Psychiatrie, mittlerweile auf der Frauenstation, liebt Matthias und ist rundherum zufrieden.

Das ändert sich, als Matthias nach einem Unfall nicht mehr Fußball spielen kann. Er will der Realität nicht ins Auge blicken und sieht für sich keine neue Perspektive. Renate stößt mit ihrer pragmatischen Art bei ihm auf Ablehnung.

Zusätzlich wird Renates Onkel von der Polizei beobachtet, und Renate erfährt sein jahrelang gehütetes Geheimnis.

Eine ihrer Patientinnen behauptet, dass eine Hamburger Fabrik Chemikalien in die Elbe ableitet und landet in der Psychiatrie. Renate beschäftigt sich intensiver mit diesem Thema und versucht, mehr herauszufinden. Ich hätte mir  gewünscht, dass dieser Umweltskandal etwas
 ausführlicher behandelt wird, aber vielleicht passiert das im nächsten Band.

Bei den Romanen von Melanie Metzenthin bin ich immer direkt im Geschehen und auch hier fühlte ich mich sofort zuhause. Die Charaktere sind facettenreich und haben Ecken und Kanten, wobei Renate durch ihre Arbeit oft hinter die Fassaden blicken kann.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, und die Autorin hat eine gute Balance zwischen Privatleben und psychiatrischer Klinik gefunden. Der erste Band hat mir ein bisschen besser gefallen, aber auch  `Wer ins Licht treten will`  ist wieder lesenswert.



                                                       










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachtet, dass eure Daten beim Kommentieren für diesen Zweck von Blogger verarbeitet, bzw. gespeichert werden müssen. Wenn Ihr einen Kommentar abgebt, erklärt Ihr euch damit einverstanden.