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Wunderschöner Roman!
München, 2020. Als die Journalistin Lilly bei einer Ausstellung ein atemberaubendes, antikes Kleid entdeckt, ist sie sofort fasziniert. Es soll einst der russischen Gräfin Alexandra Oblenskaja gehört haben. Getrieben von ihrem Wunsch, mehr über die geheimnisvolle Besitzerin des Kleides zu erfahren, beschließt Lilly, einen Artikel über sie zu schreiben. Da ihre eigene Beziehung gerade vor dem Aus steht, trifft sie eine Entscheidung: Sie reist nach St. Petersburg, um die Spuren der Gräfin zu verfolgen.
Der Roman entfaltet sich auf zwei Zeitebenen und gewährt uns Einblicke in die Geschichte zu Beginn der russischen Revolution im Jahr 1917, sowohl aus Alexandras Perspektive als auch aus der ihres Freundes Juri.
So sind die Leser Lilly bei ihren Recherchen oft einen Schritt voraus. Während ihrer Reise trifft sie auf Menschen, die sich bestens mit der russischen Geschichte auskennen und ihr wertvolle Unterstützung bieten. Es ist bemerkenswert, dass auch heute noch viele Einzelheiten des Lebens vor 100 Jahren ans Licht kommen können.
Besonders die Erlebnisse von Alexandra haben mich emotional berührt und in ihren Bann gezogen.
Astrid Korten ist es erneut gelungen, einen tiefgründigen, fesselnden Roman zu schreiben und zu beweisen, dass sie nicht nur Meisterin aufregender Thriller ist. Sie versteht es, ihre Leser von der ersten Seite an in die Handlung zu ziehen und in eine Geschichte voller Spannung und Emotionen eintauchen zu lassen.
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