Donnerstag, 7. November 2024

Rezension: `Die Tote von Anglona` von Gianpietro Montano

 


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Auf der Suche nach den Wurzeln! 








Achim Croccos Vater ist in den 1960er Jahren nach Deutschland ausgewandert. Seine Heimat, die Basilikata, war ihm später nie einen Besuch wert. In den Ferien fuhr er mit der Familie immer an den Gardasee, um Urlaub zu machen. Erst als erwachsener Mann erfährt Achim mehr über seine Lukaner Wurzeln. Und das alles, weil er eine tote Frau in der Kirche von Anglona findet.

Beim Lesen des Titels vermutet man ja einen Krimi, doch Gianpietro Montanos Roman erzählt Achims Suche nach seiner Identität. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt der Autor die Landschaft, das Leben und die Ansichten der dort lebenden Menschen. Man fühlt sich beim Lesen in die kleinen italienischen Dörfer versetzt, umgeben von Olivenbäumen und den anderen Gerüchen, die an Urlaub erinnern.

Als Achim sich einmal näher mit den Menschen dort beschäftigt, findet er immer mehr heraus und hilft auch einer anderen Familie bei der Suche nach ihren Wurzeln.

Ich weiß nicht so recht, wie ich diesen Roman bewerten soll, da es nicht mein bevorzugtes Genre ist. "Die Tote von Anglona" ist eine Geschichte ohne besondere Höhen und Tiefen, dafür beeindruckt der Autor mit sprachgewaltigem Schreibstil. 



                                                 




4 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Die Hauptfigur vollzieht einen Spagat zwischen modernem Leben und archaischer Herkunft, die manchem Auswandererkind bekannt ist. Der Schreibstil hilft dem Leser, in die Welt einzutauchen, die sich der Hauptfigur eröffnet.

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    1. Mir hatte es auch gefallen, allerdings war ich eher auf eine Art Krimi gefasst. Aber der Schreibstil war klasse.

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    2. Ähnliches hat eine Leserin geschrieben, als ich das Buch in einer Facebook-Gruppe präsentiert habe:
      Ich habe das Buch "Die Tote von ..." gelesen und war anfänglich völlig verwirrt, weil ich dachte, es sei ein Krimi Beim Lesen hat mich aber das eigentliche Thema, Spurensuche des Sohnes eines italienischen Gastarbeiters nach den Wurzeln seiner Familie in der Basilikata, doch sehr interessiert und angerührt. Ein sehr persönliches, liebenswerten, ruhiges Buch!

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    3. Ja, es ist ein Roman, auf den man sich einlassen muss.

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