Montag, 9. Dezember 2024

Rezension: `Tödlicher Winter` von Lioba Werrelmann

 

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Tödliches Siebenbürgen!!










 Der etwas verpeilte Journalist Paul Schwartzmüller, schon bekannt aus Tod in Siebenbürgen, trifft erneut in Rumänien ein – und schon gibt es den ersten Toten. Der Ehemann seiner Angebeteten Maia wird ermordet im Wald gefunden, und Paul selbst gerät unter Verdacht. Doch bei einem Opfer bleibt es nicht, und Paul versucht verzweifelt, die Hintergründe der mysteriösen Geschehnisse aufzudecken.

Die Charaktere sind vielschichtig und auch gewöhnungsbedürftig. Paul wirkt oft kindisch und zerstreut, während Maia stets eine geheimnisvolle, beinahe mysteriöse Aura umgibt. Das Zigeunermädchen Pušimori scheint unsichtbar, doch sie bekommt trotzdem alles mit, was geschieht. Auch die anderen Dorfbewohner sind ein besonderer Menschenschlag: Jeder verfolgt seine eigenen Interessen, und niemand klärt Paul über die seltsamen nächtlichen Vorgänge im Wald auf. Was steckt hinter den unheimlichen Geschehnissen?

Wie schon im ersten Band sollte man die Geschichte nicht zu ernst nehmen. Lioba Werrelmann schreibt mit einem makaber-lockeren Stil und schafft es meisterhaft, die düstere Atmosphäre der einsamen Landschaft, des dunklen Waldes und der skurrilen, oft vom Alkohol benebelten Menschen lebendig zu machen.

Viele Fragen und lose Enden werden erst zum Schluss zusammengeführt. Mir hat Tödlicher Winter gut gefallen, auch wenn es ganz anders ist als andere Krimis. 

Ich glaube, es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man Teil Eins gelesen hat, um manche Zusammenhänge besser zu verstehen.




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