Dienstag, 17. September 2019

Rezension: `Die Tote in der Henkersgasse` von Astrid Fritz



 * * * * *
Spannender neuer Fall für Serafina!!














Freiburg, 1417,
 Serafina, die ehemalige Begine und jetzt Ehefrau des Arztes Achat, hat eigentlich alle Hände voll zu tun, denn mit ihrer Armenapotheke ist sie mehr als beschäftigt.
Als Achaz  in die Henkersgasse gerufen wird, weil eine reiche Kaufmannsgattin mit eingeschlagenem Schädel gefunden wurde, lässt es Serafina, wie immer, keine Ruhe.
Natürlich will sie nun auf eigene Faust ermitteln und das tut sie auf ihre ganz besondere Weise. Sie hat keinerlei Berührungsängste, weder vor vornehmen Kaufleuten, noch vor Hübschlerinnen. Was Serafina sich in den Kopf setzt, zieht sie auch durch.
Zusätzlich macht ihr der Stadtapotheker Ärger, weil er durchgekriegt hat, dass sie ihre Armenapotheke schließen soll. Und es taucht plötzlich nach vielen Jahren ihr Bruder Peter auf. Die anfängliche Freude über das Wiedersehen schlägt ganz schnell ins Gegenteil um.

 Achaz passt es natürlich nicht, dass seine Frau eigene Recherche betreibt, doch weil er sie liebt und weiß, dass er doch keine Chance hat, sie aufzuhalten, lässt er es zähneknirschend durchgehen.
 Die beiden empfand ich als sehr liebenswert, aber auch die anderen gefielen mir, besonders Serafinas Bruder ist ein vielschichtiger Charakter.

Mit dem neuen Serafina Band konnte die Autorin mich wieder fesseln. In knapp zwei Tagen hatte ich ihn ausgelesen.
Man kann gut einsteigen, wenn man die anderen Teile nicht kennt, was aber sehr schade wäre, denn es lohnt sich, sie zu lesen.
Serafina ist für die damalige Zeit eine eigenwillige Frau, die macht, was sie will. Das gefällt natürlich nicht jedem, denn Weiber sollen sich mit ihrem Haushalt beschäftigen  und nicht herumschnüffeln oder `unschuldige` Bürger verdächtigen und erst recht keine Morde aufklären.
Ich war mir lange Zeit nicht sicher, wer der Täter sein könnte, denn es kommen einige infrage. Das hat die Autorin geschickt verschleiert, sodass es am Ende eine echte Überraschung für mich war.
Sie versteht es perfekt, fiktive Charaktere  gekonnt mit wirklich stattgefundenen Begebenheiten zu verbinden. Denn im Anhang kann man lesen, dass ein historischer Fall als Grundlage zu diesem Roman diente.
Flott geschrieben, keine Minute Langweile beim Lesen, so darf ein historischer Roman gerne sein.



                                             

Ich danke  dem Rowohlt Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

2 Kommentare:

  1. Auch ich freue mich schon auf den neuen Fall von Serafina! Das Buch liegt bereits hier =)
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Ich bin sicher, es wird Dir auch gefallen :-) L.G. Annette

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