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Freitag, 7. Februar 2020

Rezension: `Cold Case- Das verschwundene Mädchen` von Tina Frennstedt

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Tolles Cover, mäßig spannende Story!













  Ich liebe Cold Case Fälle, in denen nach Jahren neu ermittelt wird. Hier geht es um das Verschwinden des Mädchens Annika vor 16 Jahren, ein Fall, den die Polizei bis heute immer noch nicht aufgeklärt hat.
Tess Hjalmarsson, Expertin für Cold Cases und ihre Kollegen fahnden jetzt nach dem Valby Killer, einem Mann, der Frauen in den Morgenstunden in ihren Wohnung überfällt und meist tötet.
Durch Zufall gab es Hinweise, die darauf hindeuten, der Valby Mann könne auch mit Annikas Verschwinden zu tun haben.

Der Anfang war total spannend, doch schon kurz danach flachte es etwas ab. Es ging auch nicht hauptsächlich um den Cold Case, sondern eigentlich um den Valby Mann. Zwischendurch wird in Rückblenden über die Zeit vor 16 Jahren berichtet, was mich direkt fesselte. Doch wenn man sich gerade im Lesefluss befand, ging es wieder lange um Tess` Privatleben und um viele überflüssige Nebensächlichkeiten, was nicht dazu beitrug, dass man unbedingt weiterlesen mochte.
 Der  Spannungsbogen sank immer wieder, weil unwichtige Dinge in den Vordergrund gerückt wurden. Der Fall der verschwundenen Annika hätte eigentlich einiges an Potenzial gehabt, doch die Autorin hat sich ein wenig verzettelt und wollte zu viel in die Geschichte hineinpacken. Ich hatte von `Cold  Case` viel mehr Nervenkitzel erwartet. 

                                         
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.





Montag, 24. Juni 2019

Rezension: `Löwenzahnkind` Lina Bengtsdotter


* * * *
Für einen Thriller viel zu lahm!!


















Das Ermittlerduo Charline `Charlie` Lager und ihr Kollege Anders  werden zu einem Vermisstenfall im schwedischen Gullspang gerufen, der Ort, in dem Charlie aufgewachsen ist. Mit sehr gemischten Gefühlen fährt sie los, denn in ihrer Vergangenheit gab es so einiges, was sie bis jetzt nicht verarbeitet hat.
Beide fand ich nicht sonderlich sympathisch, Charlie braucht fast ständig Alkohol oder Tabletten, Anders ist ein Weichei und steht unter der Fuchtel seiner Ehefrau.

Annabelle, ein junges Mädchen, ist nach einer Party spurlos verschwunden und die Menschen im Ort sind nicht besonders kooperativ. Alle scheinen etwas zu wissen, doch keiner hilft der Polizei mit Informationen  bei der Suche.
Die Zeitsprünge im Buch haben mir gefallen, das lockerte das Ganze etwas auf. Zusätzlich tappt der Leser ein wenig im Dunkeln tappt, weil die Zusammenhänge noch nicht klar sind.

Charlie ermittelt, findet Wichtiges heraus, doch dann holen ihre eigenen Dämonen  sie am Ort ihrer Kindheit wieder ein, sodass sie etwas verpatzt und vom Fall abgezogen wird.
Mir war das zu viel Privatkram und für einen Thriller zu unspannend. Ich lese ja ziemlich schnell, aber für dieses Buch habe ich 10 Tage gebraucht, weil es mich stellenweise nicht so gefesselt hat, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe erstmal gegoogelt, was ein Löwenzahnkind überhaupt ist und wer im Buch damit gemeint ist. Den Begriff kannte ich nicht.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, habe mich für 4 entschieden, weil zum Ende hin nimmt die Story nochmal etwas Fahrt auf und entschädigt den Leser ein wenig für die langatmigen Phasen. Aber einen weiteren Fall mit Charlie Lager wird es für mich nicht geben.