Sonntag, 30. Dezember 2012

Rezension : Verflucht seist Du : Inge Löhnig

* * * * *


Cybermobbing und seine schlimmen Folgen !!






Die Polzei wird zu einer Baustelle gerufen; eine Nachbarin meint, nachts einen Schuß gehört zu haben. 
Dort angekommen, stoßen sie auf die Leiche eines jungen Mannes; der 22jährige Daniel wurde erschossen. 
Zuerst tappt die Polizei bei ihren Nachforschungen etwas im Dunkeln, denn Daniel war ein freundlicher, arbeitssamer junger Mann, von dem niemand etwas Schlechtes zu sagen hat.
Die Freunde schweigen und sind keine große Hilfe bei den Ermittlungen. Allerdings gab es  vor kurzem einen Selbstmord in der gleichen Clique, die junge Isa brachte sich um, nachdem sie bei Facebook öffentlich verspottet wurde und es nicht mehr aushielt vor Scham.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen? 
Und wer ist der geheimnisvolle Sascha, den plötzlich alle suchen?

Kommissar Dühnfort und sein Team ermitteln in verschiedene Richtungen, doch der Fall scheint immer verworrener zu werden.

Inge Löhnig hat einen spannenden Krimi geschrieben, gekonnt legt sie dem Leser immer wieder falsche Fährten , sodaß man bis zum Schluß nicht  weiß, was sich hier wirklich abgespielt hat..

Sie hat es auch nicht nötig, den Leser durch übertriebene Action oder  hirnrissige, realitätsferne  Handlungen bei Laune zu halten.

Die Ermittlungsarbeit steht hier im Vordergrund; interessant wie sich Stückchen für Stückchen zusammenfügt und den Kreis der Verdächtigen eingrenzt.
Der Roman liest sich flüssig und durch die immer neuen Verdachtsmomente, die sich ergeben, bleibt der Spannungsbogen stets erhalten..

Für mich war die Mischung aus Polizeiarbeit und Privatleben der Protagonisten genau richtig. Nicht zuviel, aber  auch nicht zuwenig, sodass man zu jedem eine Verbindung aufbauen konnte. Aber eben doch nicht soviel, dass der Krimi in den Hintergrund tritt..

Gut gelungen fand ich die Beschreibung des Cybermobbings und wie aus einem anfänglich, impulsiv gelegten Hinterhalt in der Anonymität des Internets, eine Lawine des Grauens ins Rollen kommen kann.
 Dass durch eine einzige unüberlegte Handlung gleich mehrere Familien zerstört werden..

Ich verrate sicher nicht zuviel, wenn ich sage, dass die Aufklärung des Falles am  Ende doch sehr überraschend kommt und trotzdem schlüssig ist.

Dies ist mein erster Roman von Inge Löhnig, leider fange ich nun mit dem fünften Teil an..
Aber die ersten vier Bände werde ich mir auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Fünf Punkte für ein spannendes Lesevergnügen !! 




Ich danke Vorablesen.de und den Ullstein Buchverlagen für die Zusendung des    Rezensionsexemplares 

2 Kommentare:

  1. Ahhh, und ich habe den letzten Band noch gar nicht gelesen. Muss ich jetzt unbedingt nachholen.
    LG Isabel

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    1. Hi Isabel, ich hab dafür ja noch die vier ersten Bände vor mir :-)))))
      L.G.

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