Mittwoch, 5. März 2025

Rezension: `Der Fall Leon` von Florian Apler

 

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Bewegende Geschichte!











Den Fall Leon habe ich intensiv in den Medien verfolgt. Nach diesem tragischen Unglück empfand ich tiefes Mitgefühl für die Familie. Doch plötzlich wurde behauptet, der Vater sei der Täter, weil er mit seinem kranken Sohn überfordert war. Diese Nachricht war für mich kaum fassbar, und ich war umso erleichterter, als ich später erfuhr, dass Florian Apler freigesprochen wurde.
Während seiner 522-tägigen Untersuchungshaft führte Florian Apler ein Tagebuch, aus dem nach dem Prozess ein Buch entstand. Darin schildert er das Leben mit Leon, die Herausforderungen, denen sie als Eltern gegenüberstanden, und die Anstrengungen, die sie unternahmen, um ihm zu helfen. Ihr Alltag war ganz auf Leons Bedürfnisse ausgerichtet, aber sie waren eine glückliche Familie. Doch nach Leons Tod und Florians Verhaftung änderte sich alles.

Florian Apler beschreibt die Zeit im Gefängnis, in der er als vermeintlicher Kindermörder einen schweren Stand hatte. Ein Mann, der zuvor ein normales Leben führte, fand sich plötzlich in einer kargen Zelle mit weiteren Mitbewohnern wieder.
Die Verhöre der Polizei zeigten von Anfang an eine klare Tendenz gegen ihn. Ich war erschüttert über die Missstände und die fehlenden Beweise, die seine Unschuld hätten belegen können. Die Familie musste nicht nur den Verlust von Leon ertragen, sondern auch Florians ungerechtfertigte Inhaftierung.

Auch Freunde und Verwandte kommen zu Wort und haben nie an Florians Unschuld gezweifelt. Es ist unvorstellbar, was da passiert ist. Diese tief bewegende und emotionale Geschichte hinterlässt den Leser fassungslos und traurig.

                       


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