Montag, 30. März 2020

Rezension: `Die Wächter` von John Grisham


* * * *
Packender Justizthriller!!














Cullen Post arbeitet als Anwalt bei Guardian Ministries, einer Organisation, die sich um unschuldig Verurteilte kümmert. Schon einigen Todeskandidaten haben er und seine Mitstreiter das Leben gerettet und nun kümmert er sich um Quincy Miller. Dieser wurde für einen Mord verurteilt, den er nicht begangen hat und sitzt seit 22 Jahren hinter Gittern. Cullen Post versucht, den Fall neu aufzurollen, denn es ist klar, dass einige der Zeugen damals gelogen haben. Bei der Suche nach Beweisen deckt er ein richtiges Komplott auf und bringt sich selbst in große Gefahr.


Immer wieder ein großes Thema ist der Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen.
 Ein schwarzer Angeklagter hofft auf eine schwarze Jury, Zeugen zu suchen oder jemanden zum Sprechen zu bringen klappt besser, wenn man die gleiche Hautfarbe hat, die Polizei geht mit Menschen ihrer Hautfarbe anders um usw.

So geriet auch Quincy schnell in die Mühlen der Justiz und konnte sich nicht wehren. Ein schwarzer Angeklagter und ein weißer Sheriff, der ihm etwas in die Schuhe schieben will. Zeugen werden bestochen, Deals ausgehandelt und schon geht alles seinen Gang und er landet lebenslänglich hinter Gittern. Und danach interessiert sein Schicksal niemanden mehr. Damit ist er anscheinend kein Einzelfall und Grisham zeigt in `Die Wächter` genau, wie das Rechtssystem versagt.
Ein bisschen störend fand ich die vielen Namen von eigentlich unbedeutenden Personen, die keine wirkliche Rolle spielten.


John Grisham hat wieder sehr spannend geschrieben, nicht mit solchen raffinierten Pointen, wie man es aus seinen früheren Romanen kennt, aber trotzdem auf andere Art  fesselnd.

Er versteht es einfach wie kein anderer, auch aus einem eher trockenen Thema einen packenden Justizthriller zu machen.






Ich danke dem Heyne Verlag   für die Zusendung des Rezensionsexemplares.


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