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Packender Justizthriller!!
Cullen Post arbeitet als Anwalt bei Guardian Ministries, einer Organisation,
die sich um unschuldig Verurteilte kümmert. Schon einigen Todeskandidaten haben
er und seine Mitstreiter das Leben gerettet und nun kümmert er sich um Quincy
Miller. Dieser wurde für einen Mord verurteilt, den er nicht begangen hat und
sitzt seit 22 Jahren hinter Gittern. Cullen Post versucht, den Fall neu
aufzurollen, denn es ist klar, dass einige der Zeugen damals gelogen haben. Bei
der Suche nach Beweisen deckt er ein richtiges Komplott auf und bringt sich
selbst in große Gefahr.
Immer wieder ein großes Thema
ist der Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen.
Ein schwarzer Angeklagter
hofft auf eine schwarze Jury, Zeugen zu suchen oder jemanden zum Sprechen zu
bringen klappt besser, wenn man die gleiche Hautfarbe hat, die Polizei geht mit
Menschen ihrer Hautfarbe anders um usw.
So geriet auch Quincy schnell in
die Mühlen der Justiz und konnte sich nicht wehren. Ein schwarzer Angeklagter
und ein weißer Sheriff, der ihm etwas in die Schuhe schieben will. Zeugen
werden bestochen, Deals ausgehandelt und schon geht alles seinen Gang und er
landet lebenslänglich hinter Gittern. Und danach interessiert sein Schicksal
niemanden mehr. Damit ist er anscheinend kein Einzelfall und Grisham zeigt in
`Die Wächter` genau, wie das Rechtssystem versagt.
Ein bisschen störend fand ich
die vielen Namen von eigentlich unbedeutenden Personen, die keine wirkliche
Rolle spielten.
John Grisham hat wieder sehr spannend geschrieben, nicht mit solchen raffinierten Pointen,
wie man es aus seinen früheren Romanen kennt, aber trotzdem auf andere Art fesselnd.
Er versteht es einfach wie kein
anderer, auch aus einem eher trockenen Thema einen packenden Justizthriller zu machen.
Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
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