Mittwoch, 12. Oktober 2016

Rezension: `Die Schwester` von Joy Fielding

* * * * *

Die Schwester!!













Ich habe lange kein Buch mehr von Joy Fielding gelesen, weil ich zuletzt mehrmals danach enttäuscht war. Doch von `Die Schwester` habe ich Gutes gehört, deswegen habe ich es mal wieder gewagt.

Seit fünfzehn Jahren leben Caroline Shipley und ihre Familie mit der Ungewissheit, was mit Baby Samantha geschehen sein könnte.
In einem Urlaub in Mexiko verschwand das kleine Mädchen spurlos aus ihrem Hotelbettchen, während die Eltern beim Essen saßen.
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, einer spielt in der Gegenwart und in Rückblicken kehrt die Autorin in die Zeit vor fünfzehn Jahren und danach zurück.
Das Ganze erinnerte mich sehr an das Verschwinden der kleinen Maddie in Portugal und das ist auch die Vorlage zum Buch, doch natürlich hat Joy Fielding daraus ihre eigene Story gemacht.

Die Ehe der Shipleys hat die schwere Zeit nach der Tat  nicht überstanden- Hunter hat inzwischen eine neue Familie und Caroline lebt meistens mit Tochter Michelle.
Alles ändert sich, als eines Tages ein Mädchen vor der Tür steht und behauptet, sie sei die, vor fünfzehn Jahren verschwundene Samantha.

Die Autorin hat sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen- Caroline, die permanent ein schlechtes Gewissen hat und bis heute von ihren Schuldgefühlen geplagt wird, die schwierige Tochter Michelle, ihre dominante Mutter, der Loser-Bruder Steve und auch Carolines Ex-Mann Hunter ist ein Fall für sich. Zuletzt natürlich das Mädchen Lili, das behauptet, Samantha zu sein..

Bis zum Ende wird der Leser im Unklaren gelassen, was damals in Mexiko passiert ist und wie es jetzt ausgehen könnte.
Der Schreibstil ist mitreißend und packend und ich fühlte mich nach den ersten Seiten schon direkt mittendrin.
Zusätzlich hielten die zwei Zeitebenen den Spannungsbogen permanent oben, sodass ich das Buch nur ungern zur Seite gelegt habe.

 Endlich mal wieder ein spannender Joy Fielding- Roman, den ich an einem Wochenende verschlungen habe.
 `Die Schwester` hat mir sehr gut gefallen und ich spreche eine ganz klare Kaufempfehlung aus!




Wenn Ihr Lust habt, meinen Bericht über die Lesung mit Joy Fielding in Köln zu lesen, dann klickt        H I E R
 

5 Kommentare:

  1. Liebe Annette

    Danke für deine tolle Besprechung. Mir geht es mit Joy Fielding auch so. Das letzte Buch, welches mich von ir begeistert hat, war in Koma.Bei einigen anderen Büchern von ihr konnte ich gar nicht glauben, dass sie die Bücher selber geschrieben hat. Den Schreibstil fand ich nicht Fielding-typisch. Mit der Schwester werde ich es nun auch versuchen. Joy war ja mal meine Lieblingsautorin.

    Liebe Grüße, Gisela

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  2. Ja genau, liebe Gisela, ich habe schon als Jugendliche ihre Bücher verschlungen und dann veränderte sich ihr Schreibstil. Hoffentlich bleibt er jetzt so wie bei `Die Schwester` l.G. Annette

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  3. An die verschwundene Maddie musste ich auch gleich denken, als ich die Buchbeschreibung las. Klingt nach einem dieser Subjektiv-Thriller, wo man nie so recht weiß, was nun stimmt und was Fehlinterpretation sein könnte.

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    1. Keine Angst, Joy Fielding hat ihre ganz eigene Geschichte geschrieben. Nur das Verschwinden erinnert an die kleine Maddie....

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  4. Hallöchen,
    das klingt doch sehr gut. Ich habe ein paar Bücher von Joy Fielding gelesen und fand sie nicht schlecht... werde mir daher vielleicht auch mal dieses näher ansehen. :-)

    Viele Grüße
    Bloody

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