Sonntag, 27. November 2011

Ich hartz dann mal ab : Robert Naumann

* * *

Arbeit --  Geißel der Menschheit ; abhartzen --  rumgammeln !!!!


Ich durfte das Buch vorablesen und habe mich nach der Leseprobe sehr darauf gefreut. Doch das Buch hält leider nicht, was die Leseprobe versprach...
Es fängt auf jeden Fall total witzig an; der Hartz IV Empfänger Robert berichtet von seinem anstrengenden Alltag als Arbeitsloser.
Alle paar Wochen muß er seine PAP aufsuchen, die persönliche Ansprechpartnerin beim Job Center.
Diese hat natürlich schon mitbekommen, dass Robert auf gar keinen Fall wirklich eine Arbeit sucht und trotzdem probiert sie, ihn an verschiedenen Stellen unterzubringen.
Selbstverständlich klappt das nie, denn Robert hat jedes nur erdenkliche Argument, um meist gar nicht erst anzufangen.
Es ist schon witzig zu lesen, was er alles anstellt, um den Job auf gar keinen Fall zu bekommen und wie anstrengend sein Leben ist, welches nur aus Schlafen, Alkohol trinken, Essen und Fernsehen besteht.
Bei den ersten Kapiteln habe ich mich auch noch bestens amüsiert und viel gelacht, aber so ab der Hälfte des Buches stellte ich fest, dass es immer das Gleiche ist.
Im Grunde beschreibt er immer wieder, wie er sich vor dem jeweiligen Job-Agebot am besten drücken kann. Doch das wurde mir auf die Dauer zu langweilig.
War eine nette Idee, sämtliche Klischees eines Schmarotzers werden hier bedient.
Natürlich ist es eine Satire; im Anhang stehen noch Erklärungen der einzelnen Begriffe.Z.B. Arbeit--Geißel der Menschheit ; abhartzen -- rumgammeln usw.
Als Kurzgeschichte hätte es mir vielleicht besser gefallen, so vergebe ich nur 3 Punkte,weil es mir ab der Hälfte des Buches zu eintönig wurde.



1 Kommentar:

  1. Nun ja, das Buch hatte ja auch nur ein Thema. Aber meiner Meinung sind die Gags auf hohem Niveau und man sollte sich vielleicht etwas Zeit nehmen und über einige nachdenken. Mir wurde es jedenfalls nicht langweilig und ich fand das Buch genial, obwohl es mir lieber wäre, wenn es kein Hartz gäbe.

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