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Gelungener Abschluss der Trilogie!
Ich habe mich gewundert, als ich las, dass noch ein dritter Band erscheint, denn eigentlich war die Geschichte um Emma und Kurt doch abgeschlossen.
Aber Marion Johanning hat es mal wieder geschafft, mich zu überraschen.
Emma wohnt inzwischen mit Kurt in der Villa bei seinen Eltern. Kurt arbeitet in der elterlichen Firma und ist auch ganz glücklich dabei. Ihre Beziehung halten sie auf Befehl des Vaters geheim, weil Emma noch nicht geschieden wurde.
Emma ist eine liebenswerte Protagonistin, doch der dauernde Stress mit dem Vater zehrt an ihren Nerven. Als dann noch eine junge hübsche Cousine ihre Fühler nach Kurt ausstreckt, reicht es Emma, und sie geht zurück nach Köln.
Das Leben nach dem Krieg hat die Autorin gut wiedergegeben. 1946/47 waren schlimme Jahre, die Leute hatten nichts zu essen und nichts zum Heizen. Alles war knapp, Lebensmittel, Holz, Kohlen, Kleidung oder auch so banale Dinge wie Papier. Jeder musste sehen, wie er überlebt und weder verhungert noch erfriert. Marion Johanning hat es wieder verstanden, mich durchweg an die Seiten zu fesseln. Mit `Die Melodie des Aufbruchs` hat die Geschichte um Emma und Kurt einen würdigen Abschluss gefunden.