Montag, 17. Oktober 2011

Krien, Daniela Irgendwann werden wir uns alles erzählen



* * *                           14.Sept.2011


Irgendwann werden wir uns alles erzählen....










Die Geschichte spielt in einem kleinen Bauerndorf in der ehemaligen DDR kurz nach der Wende.

Doch die Öffnung der Grenzen hat das Leben dort noch nicht verändert.

Marie ist 16, lebt seit ein paar Wochen bei ihrem Freund Johannes und seiner Familie.

Die Schule schwänzt sie meistens,weil sie lieber zuhause bleibt und liest. Doch anstatt das Mädchen zur Schule zu schicken, werden ihr mehr und mehr Arbeiten übertragen,die sie auf dem Hof erledigen soll.

Der nächstgelegene Hof gehört dem 40jährigen, unheimlichen Henner,der dort allein mit seinen zwei Doggen lebt.

Marie geht immer schnell daran vorbei,weil sie sich vor dem angsteinflößenden großen Mann fürchtet.

Als Marie nach einem Autounfall unter Schock steht, kommt Henner zufällig vorbei.Er nimmt Marie mit zu sich nach Hause. Dort betäubt er sie mit Alkohol und vergewaltigt sie anschließend auf brutalste Weise. Man hat fast den Eindruck,als wenn sie dort nicht lebend herauskommt.

Doch anstatt zur Polizei zu gehen,oder der Familie von dem Überfall zu berichten,schleicht Marie sich am nächsten Morgen nach Hause. Sie kann sich nur noch schemenhaft erinnern,was passiert ist, aber die vielen blauen Flecke am ganzen Körper zeigen ihr, was geschehen ist..

Immer und immer wieder muß sie nun an Henner denken und zwar mit einem Gefühl,das sie bisher noch nicht kennt.

Sie hält es nach ein paar Tagen nicht mehr aus und schleicht sich heimlich wieder zu ihm,bietet ihm an,alles mit ihr zu machen,was er will.

Die ersten Male erniedrigt er sie und trotzdem gefällt es ihr. Johannes kommt ihr dagegen wie ein Schuljunge vor.

Wochenlang führt sie quasi ein Doppelleben, sie lebt bei Johannes,aber ist in Gedanken nur bei Henner und rennt so oft es geht,zu ihm hinüber.

Doch Henner wird auch zärtlicher ihr gegenüber, und es sieht so aus,als wenn er sich in Marie verliebt hätte.

Sie ist ihm schon längst verfallen und träumt von einem gemeinsamen Leben.

Er versucht ihr das auszureden, denn sie ist sechzehn und er vierzig, doch Marie hat sich entschieden.

Noch am selben Abend will sie Johannes alles beichten, doch bevor es dazu kommt,passiert etwas schreckliches ........

Der Erzählstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenig wörtliche Rede,.

Die Geschichte handelt eigentlich hauptsächlich nur von der ziemlich naiven Marie und ihrer Liebe zu Henner,vieles empfand ich als sehr merkwürdig, z.B. das Verhältnis zu ihrer eigenen Familie, oder das niemandem etwas auffällt, als sie dauernd bei Henner ist. Johannes ,mit dem sie nicht mehr das Bett teilt, merkt auch nichts, usw..

Außerdem ist es mit 234 Seiten ziemlich dünn.

Man kann es an einem Tag auslesen; ich fand es ganz nett , aber auch nicht mehr....


                                                    

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