Donnerstag, 20. November 2025

Rezension: ´Die Frauen vom Tafelberg` von Inès Keerl

 

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Grandioser Abschluss!









Kapstadt, 1672. Zwei Jahre sind vergangen, seit ich den ersten Band gelesen habe, und trotzdem hat mich die Fortsetzung schnell wieder in ihren Bann gezogen. Inès Keerl gelingt es mühelos, mich erneut in die raue Welt des Kap der Guten Hoffnung zu entführen. In eine Welt, in der das Leben wenig galt, besonders das der Ureinwohner, und in der Frauen kaum Rechte besaßen.

Gleich zu Beginn trifft Catharina ein schwerer Schicksalsschlag. Doch anstatt zu zerbrechen, stemmt sie sich mit bemerkenswerter Stärke gegen die Widrigkeiten. Sie kämpft für ihre Kinder, ihr Land und ihre Würde. Der skrupellose Chef der Compagnie hat es auf ihr Land abgesehen, und als wäre das nicht genug, wird Catharina auch noch des Mordes beschuldigt und soll verbannt werden.

Die Autorin verwebt historische Fakten und reale Figuren mit erzählerischer Raffinesse. Viele der Charaktere sind historisch belegt, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Die 500 Seiten habe ich nicht gemerkt, weil ich von Catharinas Welt gefesselt war.

Besonders beeindruckt hat mich, wie  Inès Keerl die Rolle der Frau am Kap schildert: Ohne Mann waren sie rechtlos, mit Mann oft nicht besser dran. Umso bewundernswerter ist Catharinas Durchsetzungskraft und ihre Fähigkeit, sich in einer feindlichen Welt zu behaupten.

Der neue Band erzählt von Liebe und Freundschaft, von Intrigen und Mord und vor allem von einer Frau, die sich nicht unterkriegen lässt.










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