* * * * *
WOW! Was für ein Pageturner!!
Ein neuer Papst soll gewählt werden, und Dekan Lomeli übernimmt die Leitung des Konklave. Er ist immer noch erschüttert über den Tod des alten Papstes, doch er weiß, dass er jetzt funktionieren muss. Obwohl er selbst zur Wahl steht, möchte er auf keinen Fall das Amt des Kirchenoberhauptes übernehmen.
Deshalb bittet er die Kardinäle, seinen Namen nicht auf die Wahlzettel zu setzen. Werden sie sich daran halten?
Robert Harris hat einen fesselnden Roman geschrieben, der mich von der ersten Seite bis zum Schluss begeistert hat. Der Stil ist sehr ruhig und lässt sich hervorragend lesen. Es war spannend, hinter die Mauern des Vatikans und der Sixtinischen Kapelle zu blicken. Dabei zeigte sich, dass dort, genau wie im bürgerlichen Leben, Intrigen, Neid, Missgunst und Lügen herrschen.
Lomeli ist mir ans Herz gewachsen; auf ihm lastet eine große Bürde. Er hat belastende Informationen über einige Kardinäle erhalten und weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Was hätte der verstorbene Papst ihm geraten? Nur ein fehlerfreier Kardinal darf zum Papst gewählt werden, was Lomeli vor eine schwere Entscheidung stellt.
Ich fand das Buch großartig, allerdings war ich mit den Unmengen an Namen etwas überfordert. Die 116 Kardinäle wurden gefühlt alle einzeln genannt, und ich musste oft zurückblättern, weil ich nicht mehr wusste, wer wer war.
Trotzdem hat mich „Konklave“ total begeistert, und die unvorhersehbare Wendung zum Schluss hätte ich nicht erwartet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachtet, dass eure Daten beim Kommentieren für diesen Zweck von Blogger verarbeitet, bzw. gespeichert werden müssen. Wenn Ihr einen Kommentar abgebt, erklärt Ihr euch damit einverstanden.