Samstag, 3. August 2013

Rezension : Die falsche Spur von Stefanie Viereck


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* * * *

Reise in die Vergangenheit !!















Letzte Woche erreichte mich dieser Gewinn vom Pendragon Verlag.
Mein aktuelles Buch hatte ich gerade ausgelesen und ich fing direkt an, die ersten Seiten durchzublättern.
Und dann konnte ich nicht mehr aufhören.....

 Lena, eine erfolgreiche Journalistin recherchiert für einen Artikel über den Dichter Hans Christian Andersen. Dazu übernachtet sie am Nord-Ostsee-Kanal in einer kleinen Pension. Obwohl der Gastwirt alles andere als einladend wirkt, bleibt Lena noch eine weitere Nacht, ohne dass sie es sich selbst erklären kann.

Erst bei der Abreise merkt sie, dass der Wirt sie an jemanden erinnert, den sie in ihrer Kindheit kannte.

Doch aus irgendeinem Grund möchte der Mann nicht darüber sprechen und ist ihr auch alles andere als wohlgesinnt...

Lena reist ab, doch die Sache läßt ihr keine Ruhe. Nach und nach kommen die Erinnerungen zurück und sie weiß nun, wer der Mann ist.. Und noch jemand fällt ihr wieder ein, der kleine Oliver, der Freund aus ihrer Kindheit, an den sie 30 Jahre nicht mehr gedacht hat.

Was ist aus ihm geworden, warum will der Wirt auf keinen Fall darüber sprechen und wer ist die merkwürdige Frau, die auch mit ihm in der Pension lebt?

Anstatt die Sache nach über 30 Jahren auf sich beruhen zu lassen, will Lena nun plötzlich Aufklärung.

Sie findet in Archiven alte Zeitungsberichte über einen eventuellen Mord, doch eine Anklage gab es nie.

Sie recherchiert und bringt Dinge zutage, die lieber verborgen geblieben wären.

Die Handlungen wechseln zwischen der heutigen Zeit und dem Sommer vor 30 Jahren.

Der Stil der Autorin ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, ich glaube, diese Schreibweise muss man mögen.

Das Buch gleicht eher einer Erzählung, als einem herkömmlichen Krimi. Es gibt auch keine wirklich spannenden Szenen und doch konnte ich es kaum aus der Hand legen. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte wohl weitergeht.

Lena versucht gleichzeitig auch ihre eigene Kindheit etwas aufzuarbeiten, denn viele Dinge hat sie schlichtweg vergessen.

Sie hat den Eindruck, dass Oliver der einzig wahre Freund war, den sie jemals hatte. Vielleicht ist das der Grund, das sie sich so verbissen verhält. Entgegen aller Ratschläge läßt sie die Vergangenheit nicht ruhen, sondern nimmt in Kauf, dass dadurch auch ihr heutiges Leben völlig durcheinander gerät.

Ich mag gerne ruhige Krimis, es gibt auch keine blutigen Szenen, aber dafür zieht sich die etwas düstere Atmosphäre durchs ganze Buch.

Hier wird ein 30 Jahre zurückliegender Fall durch Lenas Recherchearbeiten völlig rekonstruiert.

Die Autorin läßt die Protagonistin die längst vergangenen Dinge ans Licht holen, und die fehlenden Puzzleteile in Lenas harmlosen Kindheitserinnerungen werden durch Zeitungs- und Polizeiberichte ergänzt, aber auch durch persönliche Zeitzeugen.

Nach und nach setzt sich so ein komplettes Bild zusammen, das man zu Anfang des Buches auf keinen Fall vermutet.

Mir hat das Buch gut gefallen, weil es eben spannend, aber gleichzeitig entspannend ist.









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