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Manches bliebe besser verborgen !!
Robert Lubisch findet nach dem Tode seines Vaters in dessen Nachlass ein Foto von einer unbekannten Schönen.
Zusammen mit einem SS-Ausweis, ausgestellt auf den Namen Wilhelm Peters.
Die Geschichte zu dem Ausweis kennt Robert, denn sein Vater hatte sie früher oft genug erzählt.
Doch wer war die schöne Unbekannte ?? Wieso hob der Vater dieses Foto so viele Jahre auf ?
Roberts Neugier ist geweckt und er begibt sich auf die Suche, denn einen winzigen Anhaltspunkt hat er. Das Fotoatelier in Kranenburg, in dem das Foto damals aufgenommen wurde.
Durch Zufall trifft er die Journalistin Rita Albers, die sofort eine Story wittert und anfängt, in der Vergangenheit zu graben. Auch als Robert gar nicht mehr wissen will, was damals passiert ist, recherchiert Rita weiter.
Als kurze Zeit später ein Mord passiert, bekommt Robert eine leise Ahnung, dass sie etwas herausgefunden haben muss, das auf gar keinen Fall ans Tageslicht gelangen sollte.
Mechtild Borrmann erzählt in zwei Handlungssträngen und kehrt immer wieder ins Jahr 1939 zurück.
In den Rückblenden erfährt der Leser alles über Wilhelm Peters und seine damaligen Freunde, eine Clique von sechs jungen Leuten, die sich ewige Freundschaft geschworen haben. Allerdings wird diese in der Kriegszeit auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Wir erfahren von enttäuschter Liebe, Verrat, Denunziantentum, Mord und lebenslangen Schuldgefühlen. Und genau durch diese Dinge sind die noch Lebenden unweigerlich bis heute miteinander verbunden.
Was Robert jedoch am Ende herausfindet, stellt alles, für ihn Vorstellbare, in den Schatten...
Dieses Buch wurde mir von einer Mitarbeiterin des Pendragon Verlags auf der Buchmesse empfohlen, doch als es hier ankam, sprach es mich vom Cover her zuerst nicht sonderlich an...
Aber schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte gefesselt, die Rückblenden ebenso wie die Gegenwart. Ich habe selten das Gefühl, dass ich ein Buch noch gerne länger lesen würde, aber hier war ich wirklich enttäuscht, als es schon zu Ende war. Die Zusammenhänge, die sich zum Schluss herausstellten, hatte ich so nicht erwartet und genauso wie Robert Lubisch, hat mich das Ende völlig überrascht und mir eine leichte Gänsehaut verursacht.
Meine Leser wissen ja, dass ich ruhige Krimis liebe, die ohne viel Action und reißerische Effekte auskommen und trotzdem spannend sind.
`Wer das Schweigen bricht`, hat mich total begeistert und ich finde, Mechtild Borrmann hat den Krimi-Preis verdient erhalten.
Ein tolles Buch, mein Lesetipp des Monats !!!
Ich danke dem Pendragon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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Ich glaube, dies ist ein Buch, welches ich wieder mal kaufen "muss". Bei der tollen Rezension. Ich sage dir mal wieder vielen lieben Dank für deine Empfehlungen.
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