Ich durfte das Buch " Nur eine Ohrfeige " von Christos Tsiolkas vorablesen .
Kurzbeschreibung :
Aus einer scheinbar banalen Begebenheit entwickelt sich eine packende Erzählung über Liebe, Sex und die verschiedenen Auffassungen von Ehe, Erziehung und Freundschaft. Die Ohrfeige zwingt alle Beteiligten dazu, ihr eigenes Familienleben, all ihre Erwartungen, Überzeugungen und Wünsche infrage zu stellen. Aus acht Perspektiven schildert Tsiolkas eindrücklich das innere Erleben der Gäste. Ein großer Gesellschaftsroman – ein Roman über die moderne Familie.
Meine Rezension :
Hector und Aisha haben zu einem Barbecue Familie und Freunde eingeladen.
Da geht es schon los, es wird genau aufgeführt, wer alles kommt.
Unmengen an Namen, griechische, indische und andere Nationalitäten, auch noch alle ähnlich klingend, soll man sich nun merken.
Hugo, ein vierjähriger kleiner verwöhnter Junge, der von seiner Mutter immer noch die Brust bekommt, benimmt sich so unmöglich, dass Harry, einer der anwesenden Männer, ihm eine Ohrfeige verpaßt.
Daraufhin zeigen die Eltern des Jungen ihn an.
Nun spalten sich die Freunde in zwei Lager, die einen sind für Harry, die anderen gegen ihn.
Eigentlich wird nun aus den verschiedenen Perspektiven das Leben der Freunde erzählt, die Ohrfeige wird zur absoluten Nebensache.
Die eine Freundin ist schwanger, die andere hat Probleme mit ihrer Mutter, die andere ist verliebt, die Jugendlichen sind allesamt auf Droge und erzählen auch nur langweiliges.
Irgendwie habe ich nicht wirklich einen roten Faden gefunden im Buch.
Die Männer denken anscheinend den ganzen Tag an nichts anderes als an Sex.
Ich hatte den Eindruck, dass der Autor hier seine sexuellen Fantasien auslebt.
Tsiolkas geht sehr genau ins Detail bei den Beschreibungen der Sexszenen und mit wirklichem Leben hat das, meiner Meinung nach, wenig zu tun.
Denn es scheint ganz natürlich, neben einer tollen, attraktiven Ehefrau auch noch eine anspruchslose Geliebte zu haben, zu der man dann zu jeder Tages -und Nachtzeit kommen kann.
Diese ist dann ganz glücklich , wenn sie mal eben auf die Schnelle "einen verbraten" bekommt.
Ich hatte mir nach dem Klappentext etwas völlig anderes vorgestellt; ich habe zuerst immer weitergelesen, weil ich immer wartete, dass was aufregendes passiert, aber irgendwie konnte mich das Buch nicht fesseln.
Ich habe das Buch heute fertig gelesen und kann mich in allen Punkten nur anschließen !
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