* * * * *
1906. Für die junge Adelheid wird ein Traum wahr!! Sie, die Tochter eines Tagelöhners, wird ausgewählt, um als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg zu arbeiten. Sie ist überglücklich, denn endlich kann sie aus der armseligen Hütte ihrer Eltern ausziehen und bekommt jeden Tag genug zu essen.
Hanna Caspian hat wieder einen Roman geschrieben, den man nicht zur Seite legen kann. Zuerst fehlte mir, wie man es aus `Gut Greifenau` gewohnt war, die Sichtweise der Fürstenfamilie. Die Reihe `Schloss Liebenberg` ist aber ganz anders, hier wird hauptsächlich über die Bediensteten erzählt. Nach nur wenigen Kapiteln war ich voll in der Geschichte drin und fieberte mit. Weil Adelheid direkt als Stubenmädchen und nicht als Hausmädchen anfängt, ruft ihr Einzug auf Schloss Liebenberg natürlich bei den anderen Bediensteten Neider auf den Plan, und ihr wird das Leben schwer gemacht. Die unteren Bediensteten sind den oberen komplett ausgeliefert und viele missbrauchen ihre Machtposition. So versucht Adelheid sich an den Leitspruch zu halten. `Gewissenhaft arbeiten und dabei unsichtbar bleiben.` Aus diesem Grund bekommt sie auch nicht sofort mit, dass sich auf dem Schloss etwas verändert. Gegen den Fürsten werden schlimme Anschuldigungen erhoben, was sich noch zu einem der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs ausweiten wird.
Der Auftakt zur neuen Reihe behandelt die Jahre 1906 und 1907. Da mir über den großen Skandal nichts bekannt war, fand ich es spannend, darüber zu lesen. Adelheid ist eine sympathische Protagonistin, aber auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben. `Hinter dem hellen Schein` gehört wieder zu den Geschichten, in die man vollkommen abtauchen kann und immer weiterlesen möchte. Ich bin gespannt, wie es mit Adelheid und den anderen Bediensteten im Schloss Liebenberg weitergehen wird und natürlich auch, wie sich der große Skandal um den Fürsten entwickelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachtet, dass eure Daten beim Kommentieren für diesen Zweck von Blogger verarbeitet, bzw. gespeichert werden müssen. Wenn Ihr einen Kommentar abgebt, erklärt Ihr euch damit einverstanden.