Guten Morgen, Ihr Lieben.
Heute macht die Blogtour mit dem Thema `Der Schock` hier bei mir Station.
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© T.Pyczak |
1991: Der Student André nimmt sich eine Auszeit von seiner Beziehung und seinem Leben und bereist den Amerikanischen Kontinent. Er kommt bis ans Ende der Welt: Ushuaia in Feuerland, die Stadt der windgepeitschten Bäume und ständig quietschenden Türen. Eine davon öffnet sich für André, und er verschwindet spurlos. 22 Jahre später macht sich Andrés Sohn Jan mit seiner Mutter Stella auf Spurensuche. Er will endlich die Wahrheit über seinen Vater erfahren. Doch kaum in Feuerland angekommen, verschwindet auch er. Nun muss Stella den Kampf allein aufnehmen und sich gegen die Rauheit der einsamen Stadt und ihrer Bewohner behaupten.
Meine Rezension zum Buch findet Ihr HIER
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Das Buch hat mich begeistert und ich war total neugierig auf Ushuaia. Deswegen habe ich dem Autor einige Fragen gestellt..
Warst Du schon einmal in Ushuaia? Sieht es dort wirklich so aus wie im Buch beschrieben?
Warst Du schon einmal in Ushuaia? Sieht es dort wirklich so aus wie im Buch beschrieben?
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Ja, ich war auf einer Südamerikareise mit meiner Frau Bettina dort. Wir wären wohl nie dorthin gefahren, wenn ich nicht vorher Bilder von Ushuaia gesehen hätte. Die Idee war, einen Roman zu
schreiben, der in einer isolierten, feindlichen Umgebung spielt. Als wir dort ankamen, hat Ushuaia diese Anforderungen übererfüllt. Menschen, die auch dort waren, sagen, ich hätte es sehr treffend beschrieben, bis hin zum Geschmack und Geruch. Ich füge mal ein Zitat aus einer Amazon-Rezension ein:
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"Jan. 2015 war auch ich am Ende der Welt, in Ushuaia.
Und jetzt dieser Roman von Thomas Pyczak. Krimi, Liebesgeschichte ... im Einklang mit Kultur, Land und Leuten, Emotionen und Mentalitäten, über Generationen, auf der Basis einer differenzierten Recherche. Spannend und berührend bis zum letzten Satz. Der Schreibstil, kurz und knapp und dabei alles andere als oberflächlich, ließ meine Phantasie, meine Erinnerungen und meine inneren Bilder mitlaufen, suchen, lieben, fürchten, wünschen, sehnen, ermitteln und das Schicksal annehmen. Ich konnte Ushuaia, die Pier, Bars, Leute, sogar die Feuer der Indios 'riechen', das Meer, die Gischt, den aufgewirbelten Sand, die Kälte auf der Haut 'spüren', das supersüße Frühstück ( ... con leche) 'schmecken‘."
Und jetzt dieser Roman von Thomas Pyczak. Krimi, Liebesgeschichte ... im Einklang mit Kultur, Land und Leuten, Emotionen und Mentalitäten, über Generationen, auf der Basis einer differenzierten Recherche. Spannend und berührend bis zum letzten Satz. Der Schreibstil, kurz und knapp und dabei alles andere als oberflächlich, ließ meine Phantasie, meine Erinnerungen und meine inneren Bilder mitlaufen, suchen, lieben, fürchten, wünschen, sehnen, ermitteln und das Schicksal annehmen. Ich konnte Ushuaia, die Pier, Bars, Leute, sogar die Feuer der Indios 'riechen', das Meer, die Gischt, den aufgewirbelten Sand, die Kälte auf der Haut 'spüren', das supersüße Frühstück ( ... con leche) 'schmecken‘."
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Wichtiger als das „Aussehen“ der Stadt ist für mich das Gefühl, dort zu sein. Es ist eine surreale Welt. Tagsüber wird sie überschwemmt von Kreuzfahrttouristen in genormten Jacken. Am Abend ist sie tot. Überall stehen Autos oder Motorräder rum mit laufenden Motor, aber niemand in der Nähe (ist allerdings in Argentinien üblich). Es ist so windig, dass du schon bei dem Gedanken, das Hotel zu verlassen (wir waren im schönen Arakur – wie Stella), bibberst. Die Menschen dort gebrauchen wenig Worte, sind in sich gekehrt. Es ist so eine Schwingung dort, die wir als bedrückend empfanden. Kein Frohsinn. Nur bei einem Mädchen in einem Reisebüro war das anders. Sie wurde zum Vorbild für Carmens Charakter.
Wieviel Autobiografisches steckt im Roman?
© T.Pyczak |
Wieviel Autobiografisches steckt im Roman?
Einiges, wenn es um die Gefühlswelten der Figuren geht. Da bin ich ein bisschen Stella, ein bisschen André. Carmen weniger. Es kommen auch Dinge vor, die ich selbst erlebt habe. Alte Freunde haben das sofort erkannt. Diese Bindung Stellas an Hamburg - das war lange auch ein Thema von mir. Ich war ein überzeugter Hanseat :–) Ein Thema, das mich im Studium beschäftigt hat, ist das Verhältnis Zivilisation – Naturvölker. Ich finde es bis heute faszinierend und wollte gern, dass der Roman ein Fundament in Feuerland bekommt über die Anbindung an die Feuerlandindianer, die Yámana. Das ist also ein Teil meiner Geisteswelt.
Wir widmen uns heute dem Thema „Schock“. Was genau meinst Du damit, wenn Du von Schock sprichst?
Wir widmen uns heute dem Thema „Schock“. Was genau meinst Du damit, wenn Du von Schock sprichst?
Für mich ist Schock ein Zustand, der auf eine krasse Erfahrung folgen kann. In diesem Zustand kann deine Welt für eine Weile aus den Fugen geraten. Ein Autounfall wäre so eine Erfahrung. Auf Reisen gibt es auch solche Schocks. Dinge, denen du scheinbar schutzlos ausgeliefert bist, die du nicht gleich verarbeiten kannst.
Stella, als sie in der Kabine aufwacht und merkt: Er ist weg. Jan ist weg. Es ist kein Spiel mehr. Es ist bitterer Ernst. Danach ist sie unter Schock. Aber sie ist eine kühle Frau, versucht, es sich nicht anmerken zu lassen.
Wo hast Du einen Schock auf Reisen erlebt und wenn ja, wodurch?
Wo hast Du einen Schock auf Reisen erlebt und wenn ja, wodurch?
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Du verarbeitest „den Schock" in Deinen Romanen. Was möchtest Du dem Leser damit vermitteln?
Die Figuren machen hin und wieder Schockerfahrungen. Mich interessiert, was da abläuft. Mit der Beschreibung von Mias Schock sowie der Erklärung und Auflösung des Schockzustandes durch Carol habe ich versucht, mich diesem Thema zu nähern. Ich habe mit vielen Leuten darüber gesprochen, um zu verstehen, was sie denken in diesen Momenten, was sie fühlen. Ich dachte mir dabei: Ich würde so etwas gern lesen, vielleicht, um mich selbst besser zu verstehen.
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Im Ende der Welt ist es, wie gesagt Stellas Schock. Ich wollte wissen, wie geht so eine kühle Frau damit um, dass ihr Sohn verschwunden ist? Wie ist sie damit umgegangen, dass ihr Geliebter verschwunden ist? Ich habe sehr viele Versionen benötigt und die Hilfe vieler großartiger Freunde sowie meiner Frau Bettina, um das hinzubekommen. Mir fiel es schwer. Denn im Gegensatz zum Schock, den Mia erlebt, habe ich das nicht erlebt. Eine großartige Hilfe war die Schriftstellerin Claudia Brendler, meine Sparringspartnerin. Sie hat mir unter anderem geholfen, Mias Gefühlswelt zu zeigen und zu justieren. Auch den Schock. Als Mia später am Feuer sitzt, da wäre die Mia vom Kreuzfahrtschiff auch geschockt gewesen. Aber nach wenigen Tagen ist sie schon eine andere. Sie reagiert kühl und klar und fokussiert. Der Lage angemessen. Sie weiß: Jetzt kommt es drauf an.
Vielen Dank für das Interview, Thomas 😀
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Vielen Dank für das Interview, Thomas 😀
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H I E R Klicken
Zum Schluss die heutige Gewinnspielfrage :
Wie heißen die Ureinwohner Feuerlands?
Die Lösung schickt bitte an: gewinnspiel@mainwunder.de
Thomas Pyczak wird heute Abend den Gewinner während der Live Übertragung ziehen.
Zu gewinnen gibt es 1 x das Buch `Ende der Welt` signiert !!!
Zusätzlich hat Thomas etwas von seiner Afrikareise mitgebracht. Diese Puppen basteln die Afrikanerinnen für ihre Kinder und sie werden Dollies genannt. Auch diese Süßen könnt Ihr gewinnen.
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Morgen geht es weiter bei Ute von scarlett59 und Lena von deineweltmeinewelt.
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Wow, wow,wow
AntwortenLöschenLiebe Annette, was für ein tolles Interview mir extrem interessanten Fragen. Ich bin ehrlich...das Cover von "Ende der Welt" , erschien mir sehr düster und beim ersten Anblick erweckte es bei mir auch kein Interesse. Ich liebe es farbenfroh und ein Titel sollte mich total ansprechen. Aber jetzt kommt das große ABER......
Wenn man sich die Zeit nimmt und das Interview liest, merkte ich beim Durchlesen, dass ich immer schneller las, weil mein Interesse stark geweckt wurde. Was ein Erlebnisbericht.
Da ich gesundheitlich angeschlagen bin, führe ich es hier weiter nicht mehr aus, aber mir ist klar geworden, dass ich sehr, sehr gerne das Buch lesen möchte.
Ich möchte mich bei allen Bloggern bedanken, die diese Blogtour bearbeitet haben und auch ein Dank an den Autor, der sein Buch zur Verfügung stellt. Mich habt ihr angefixt.
Einen schönen 3.Advent
Liebe Grüße Silvia B. aus B.
Danke, liebe Silvia.. ich hätte mir das Buch wohl so auch nicht ausgesucht, aber mir hat es wirklich gut gefallen.. Ist mal was anderes als unsere üblichen Genres :-) L.G. Annette
LöschenDas ist ja nett. Einfach Urlaub machen sich vergnügend, an abgelegende Orte fahren und Ideen für Roman einsammmel. So kann man auch leben!
AntwortenLöschenUnd dann noch ein herrliches Buch schreiben :-) L.G. Annette
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