Donnerstag, 23. November 2017
Rezension: `Auf die Bleche, fertig... los!!!` von Gabriele Gugetzer
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Alles auf einem Blech! Perfekt!!
Wenn ich koche, sieht die Küche immer aus wie ein Schlachtfeld, viele Töpfe, Schüsseln etc. Deswegen war ich begeistert von der Idee, alles auf einem Blech zubereiten zu können und mir das Spülen und Wegräumen zu sparen.
Das Buch ist unterteilt in:
--Schnell--
--Fleisch--
--Fisch--
--Veggie--
--Sweet--
--Dip it, Baby--
Im Anhang finden wir zusätzlich ein alphabetisches Register.
Bei den vorgestellten Rezepten, von einfach bis extravagant, sollte jeder etwas finden. Alle Gerichte sind liebevoll fotografiert worden und machen beim Ansehen schon Appetit.
Blätterteigtörtchen mit Frischkäse- Kräuter- Füllung, indisches Kartoffelcurry, gefüllter Brie mit Süßkartoffelsticks, Fleischbällchen mit Zucchininudeln usw..
Hier kommt wirklich fast alles aufs Blech, sogar Bratwurst mit Pommes und Grünkohl oder Muscheln. Manchmal fehlt eine Beilage, wie Kartoffeln, Reis etc., das müsste man dann zusätzlich zubereiten.
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings, denn es stehen nie Personenangaben dabei. Ich gehe nach der Menge aber davon aus, dass die Rezepte für 4 Personen ausgelegt sind.
Mir gefällt das Kochbuch sehr gut und ich empfehle es gerne weiter!
Ich danke dem BLV Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Montag, 20. November 2017
Rezension: `Flugangst 7A` von Sebastian Fitzek
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Flugangst 7A
In verschiedenen Handlungssträngen tischt Sebastian Fitzek uns hier eine haarsträubende Story auf, die sich komischerweise aber sehr gut lesen ließ.
Der Psychiater Mats Krüger fliegt von Buenos Aires nach Berlin, um seiner Tochter Nele nach der Geburt ihres Kindes beizustehen. Während des Fluges bekommt er eine Nachricht, dass er die Maschine zum Absturz bringen soll, ansonsten stirbt seine Tochter.
Dass Nele wirklich entführt und grausam gequält wird, erfahren wir in einer anderen Szene. Gleichzeitig versucht Mats eine Bekannte in Berlin zu mobilisieren, seine Tochter zu suchen.
Der Stil gefiel mir und das Buch lässt sich flüssig lesen. Fitzek schreibt wie immer, rasant und actionreich und kurze Kapitel sowie häufiger Szenenwechsel lassen dem Leser kaum Zeit zum Luftholen.
Aber die Story ist doch ziemlich unrealistisch und etwas an der Haaren herbeigezogen. Auch die Handlungsweise der Personen konnte ich in keinster Weise nachempfinden. Trotz allem hat es mich selbst gewundert, dass ich das Buch dann doch schlecht aus der Hand legen konnte und an zwei Abenden ausgelesen habe. Langweilig war es auf keinen Fall.
Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Zurück aus dem Urlaub !!
Mittwoch, 8. November 2017
Rezension: `Die Jahre der Schwalben` von Ulrike Renk
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Spannender zweiter Teil der Ostpreußen- Saga!!!
Ich habe sehnsüchtig auf die Fortsetzung von `Das Lied der Störche` gewartet. Man muss aber den ersten Band nicht gelesen haben, um in die Geschichte hineinzukommen.
Frederike ist nun mit Ax verheiratet und inzwischen ist klar, dass er an offener Tuberkulose erkrankt ist. Was Frederike am meisten zornig macht, ist, dass sowohl Ax als auch ihre Mutter davon wussten, als sie geheiratet hat.
Die meiste Zeit verbringt Ax nun im Sanatorium und Frederike wird ganz allein ins kalte Wasser geschmissen und muss das Gut Sobotka leiten.
Mit Hilfe ihres lieben Onkels Erik gelingt ihr das wider Erwarten sehr gut. Es kommt noch einiges auf sie zu, doch Frederike, der das Leben ja übel mitgespielt hat, lernt es sich durchzusetzen und auch trotzdem die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Ax` Leiden hat irgendwann ein Ende und es gibt einen neuen Mann in ihrem Leben.
Das Buch hat mich, genauso wie der erste Teil, von Anfang bis Ende gefesselt.
Es ist immer interessant zu lesen, wie es damals auf den Gutshöfen zuging, wieviel Personal die Leute hatten und in welchen Verhältnissen sie lebten. Wie es sich dort schon vor dem Krieg veränderte, erleben wir hautnah mit, denn das Buch behandelt die Zeit ab 1930, den Aufstieg Hitlers und den Beginn des zweiten Weltkrieges.
Ulrike Renk hat in `Die Jahre der Schwalben` zu den Personen, die wir schon kennen, neue vielschichtige Charaktere geschaffen. Stefanie hat sich sehr zu ihrem Nachteil verändert, doch damit kommt Frederike irgendwann klar, denn inzwischen hat sie eine eigene Familie.
Der zweite Teil der Ostpreußen Saga konnte mich wieder restlos begeistern. `Die Jahre der Schwalben` ist eine lesenswerte Familiensaga mit geschichtlichem Hintergrund, bei der keine Sekunde Langweile aufgekommen ist. Die Geschichte soll ja an eine wahre Begebenheit angelehnt sein, vielleicht macht es das so spannend.
Nun fiebere ich dem dritten Band ` Die Zeit der Kraniche`, der im Juli 2018 erscheint, entgegen.
Ich danke dem Aufbau Verlag und Netgalley für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Mittwoch, 1. November 2017
Rezension: `Das Gold des Lombarden` von Petra Schier
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Gelungener Start einer neuen Reihe !!
Die junge Aleydis de Bruinker hatte nichts dagegen, als ihr Vater sie mit dem, mehr als doppelt so alten, lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiraten wollte. Ihr Ehemann ist sehr liebevoll zu ihr und behandelt sie gut. Auch sie ist ihm zugetan und hat ihn aufrichtig lieb.
Als Nicolai plötzlich ermordet aufgefunden wird, bricht für Aleydis
erstmal eine Welt zusammen, denn es stellt sich heraus, dass ihr liebender Gemahl gar nicht so nett war, wie es schien und in viele dunkle Geschäfte verwickelt war.
Trotzdem will Aleydis wissen, wer ihn ermordet hat und dabei steht ihr der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve zur Seite.
Es gibt viele Leute, die ein Motiv hatten, Nicolai aus dem Weg zu schaffen und gerade die Familie des Gewaltrichters hätte auch allen Grund dazu gehabt.
Aleydis weiß bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wem nicht.
`Das Gold des Lombarden` ist der Auftakt zu einer neuen Reihe, die im Köln des 15. Jahrhunderts spielt. Es gibt zwischendurch ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus den Adelina- Bänden, was direkt ein vertrautes Gefühl aufkommen lässt.
Die Autorin hat sehr facettenreiche Charaktere geschaffen, wobei mir Aleydis besonders gefallen hat. Sie ist eine starke Frau, die gerne sagt was sie denkt und auch mutig ihren Weg geht. Sie verliert sich nicht in ihrer Trauer, sondern setzt sich couragiert gegen die Familie ihres Mannes durch, die darauf spekuliert, ein großes Stück vom Erbe abzubekommen.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, der Schreibstil ist locker, wie man es von Petra Schier gewohnt ist. Interessant fand ich, etwas über die Arbeit eines Geldverleihers in einer Wechselstube zu erfahren, genauso wie über den Alltag mit seinen kleinen und größeren Sorgen.
Die Handlungsstätten in Köln sind mir bekannt, da ich hier wohne. Das macht natürlich nochmal einen besonderen Reiz aus, sich vorzustellen, wie es vor Hunderten von Jahren aussah..
Nur das Geplänkel und die dauernden Wortgefechte zwischen Aleydis und Vinzenz fand ich zwischendurch, vor allem nur wenige Tage nach Nicolais Tod, eher unglaubwürdig. Das war mir etwas zu viel und hat mich hinterher genervt.
Insgesamt hat mir `Das Gold des Lombarden` aber wieder gut gefallen und es gibt eine ganz klare Leseempfehlung von mir!!
Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
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