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Spannender Krimi!!!
Den ersten Teil `Tod im Fichtelgebirge` mit Kommissarin Kristina Herbich und Konrad Breuer fand ich genial und war nun sehr gespannt auf den zweiten Band, der gerade erschienen ist.
Breuer verlässt nach einem Streit mit seinem Lebensgefährten überstürzt die gemeinsame Wohnung und ist seitdem nicht erreichbar.
Kristina ist sauer, denn ihr Freund Philipp kommt mehrere Tage zu Besuch und Breuer hatte sich angeboten, die Bereitschaft zu übernehmen, als es um den entflohenen Sträfling Herbert Weidenberg ging.
Nun muss sie für ihn einspringen und kann sich fast gar nicht um Philipp kümmern, der enttäuscht wieder fährt.
Zuerst macht sich Kristina keine übertrieben Sorgen um Breuer, aber als er auch Montags nicht zur Arbeit erscheint, ist allen klar, es muss etwas Schlimmes passiert sein. Auch er wird zur Fahndung ausgeschrieben, und bei der Suche nach ihm stößt die Polizei auf zwei Leichen in einem alten Gehöft im Wald. Doch von Breuer oder Weidenberg fehlt weiterhin jede Spur. Obwohl mir Kristina diesmal an manchen Stellen etwas unsympathisch rüberkam, habe ich mit gefiebert, was sie herausfinden wird.
Jacqueline Lochmüller konnte mich auch mit dem zweiten Teil aus dem Fichtelgebirge wieder überzeugen. Sie hat es nicht nötig, den Leser mit übertriebener Effekthascherei zu nerven. Es gibt auch nicht zu viel Action, sondern im Vordergrund steht die Ermittlungsarbeit der Polizei. `Ruhe sanft im Fichtelgebirge` ist ein solider, spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, der sich unabhängig vom ersten Band lesen lässt.
Trotzdem empfehle ich auch `Tod im Fichtelgebirge` zu lesen, denn sonst entgeht dem Leser ein weiteres Lesevergnügen!