Dienstag, 29. September 2015

Rezension: `Die Bastardtochter` von Petra Schier




* * * * *
 Liebe, Rache und Intrigen im 14.Jahrhundert!!!!









Enneleyn  wächst bis zu ihrem 10. Lebensjahr als uneheliches Kind bei ihrer Mutter, einer Schankwirtin auf.
Danach nimmt ihr leiblicher Vater, Graf von Manten, sie zu sich nach Hause und obwohl er sie sehr liebt, haftet an ihr doch der Makel  der Bastardtochter.
Umso mehr freut sie sich, als der vermögende Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält und sie will alles tun, um ihm eine gute Ehefrau zu sein.
Doch leider entpuppt sich Gunnar nach der Hochzeit als alles andere als ein liebender Ehemann.
Enneleyn ist schrecklich unglücklich, traut sich aber nicht, jemandem davon zu erzählen, denn sie will ihrem Vater keine Schande machen, indem sie ihre Pflicht nicht erfüllt.
Sogar als sie schlimme Dinge über ihren Mann erfährt, die auch ihre Familie bedrohen könnten, schweigt sie.
Wird es für Enneleyn und ihre Familie ein glückliches Ende nehmen oder ist sie ihrem  Mann weiterhin auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?

Das heilige Kreuz, eine Reliquie des Tempelordens, spielt eine größere Rolle im Buch. Zuerst wusste ich damit nichts anzufangen, mag aber daher kommen, dass ich die vorigen Bände nicht gelesen habe. Wahrscheinlich empfand ich daher auch die ersten Kapitel etwas verwirrend, da ich die vielen Personen nicht sofort zuordnen konnte.

Das Buch ist in mehrere Handlungsstränge unterteilt. Abwechselnd wird aus verschiedenen Familien berichtet, die mit Enneleyn in Verbindung stehen.
Zum einen sind das ihre Eltern, dann die Gewürzhändlerin Lucia und ihr Mann, sowie Lucias Bruder Anton, der lange Jahre weg war von Zuhause und nun für immer zurückkehrt.
Auf der lange Reise von Italien nach Koblenz sind er, seine junge Frau und seine Begleiter vielen Gefahren ausgesetzt und leider passiert bei einem Überfall ein schlimmes Unglück.
Unerwartete Hilfe bekommt Anton von einem völlig Fremden, Wulfhard de Berge und die beiden freunden sich an.  Doch meint Wulfhard es ehrlich mit der Freundschaft oder verschweigt er ihm etwas Gravierendes?
Der Roman ist vielschichtig, einfach und flüssig zu lesen und nachdem ich erstmal die vielen Charaktere auf dem Schirm hatte, hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.
Es geht um Liebe, Verrat, Intrigen und den Familienzusammenhalt in schweren Zeiten und es ist Petra Schier gut gelungen, daraus eine fesselnde Story zu schreiben.
Sie schafft es, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, sodass man als Leser ganz abtauchen kann in das 14.Jahrhundert.
Man kann das Buch allein lesen, aber ich würde euch doch die vorigen Bände ans Herz legen, dann erfährt man alles von Anbeginn an.







Ich danke Petra Schier und dem Rowohlt Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 28. September 2015

Lesung: Melanie Raabe 23.09.2015 Köln - Crime Cologne

Die Crime Cologne findet jedes Jahr im Spätsommer statt und es gibt dort zahlreiche Veranstaltungen, die mich interessieren. Doch an allen kann man ja nicht teilnehmen und viele sind auch gleichzeitig.
Da ich aber von `Die Falle` so begeistert war, wollte ich mir den Abend mit Melanie Raabe auf gar keinen Fall entgehen lassen.
 Die Location war das Alte Pfandhaus in der Kölner Südstadt.




Allerdings fand ich die Sitze total unbequem, als Lehne nur  einen harten Ring, das war echt sehr ungemütlich.


Die Moderation hatte Antje Deistler, die ich schon von diversen anderen Lesungen kannte, übernommen.
Melanie Raabe sieht aus wie Anfang 20 und ist sehr hübsch und sympathisch; ich war überrascht, als ich las, dass sie schon 34 ist.

`Die Falle` erschien schon in zahlreichen Ländern, bevor das Buch in Deutschland auf der Leipziger Messe vorgestellt wurde. Sogar Hollywood hat sich schon die Filmrechte gesichert. Also ein Wahnsinnserfolg und über Nacht wurde Melanie berühmt. Allerdings hatte sie schon vorher vier Bücher geschrieben, die niemand veröffentlichen wollte und sie meinte dazu :   
 "Um über Nacht berühmt zu werden, braucht es zehn Jahre harte Arbeit zuvor" 

Als sie zu lesen begann, wurde es mucksmäuschenstill im Saal und die Zuhörer genossen nur noch. Melanie Raabe hat eine wunderbare Vorlesestimme.








Anschließend berichtete sie noch ein paar Einzelheiten aus ihrem Leben nach der Veröffentlichung von `Die Falle`.
Geradezu euphorisch erzählte sie von ihrem Besuch in Mailand.
Sehr menschlich und sympathisch machte sie auch ihre Schilderung, dass einmal ein Bekannter extra kommen musste, um sie von einem Spinnenmonster in ihrer Wohnung zu retten. Das konnte ich sehr gut nachempfinden.....

Es hat unglaublichen Spaß gemacht, ihr zuzuhören und es war schade, dass der Abend so schnell vorbei war. Andererseits hätte ich es auf den Sitzen nicht viel länger ausgehalten... 

Ach ja, ihr nächstes Buch wird wieder ein Psychothriller, die Protagonistin ist eine Frau und es wird keine Reihe sein. Mehr wollte sie nicht verraten.



















Anschließend wurde noch fleißig signiert und Melanie hatte genug Zeit  und für jeden Besucher ein paar freundliche Worte. Wir kannten uns bisher nur über Facebook und ich fand es schön, sie nun auch persönlich kennen zu lernen.






Über die sehr nette Widmung in meinem Buch habe ich mich total gefreut..



Meine Rezension zu `Die Falle` findet Ihr  H I E R




Klickt aufs Cover und Ihr gelangt zu Amazon

Dienstag, 22. September 2015

Rezension: `Bis ans Ende der Geschichte` von Jodi Picoult

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Bis ans Ende der Geschichte!!!
















Der äußere Klappentext verrät rein  gar nichts vom wahrhaftigen Inhalt,  das überraschte mich dann doch ziemlich. Dafür wird aber im inneren Klappentext etwas Entscheidendes vorweggenommen, das man eigentlich erst im Laufe der Geschichte erfährt. Sehr blöd gemacht; ich würde euch raten, den inneren Klappentext zu übergehen.

Die, etwas zurückgezogen lebende, Jüdin Sage lernt in einer Trauergruppe einen alten Herrn kennen, mit dem sie sich anfreundet. Doch was er ihr aus seinem Leben erzählt und anschließend von ihr erbittet, bringt sie in einen schweren Gewissenskonflikt und stürzt sie in ein Gefühlschaos...

Das Gehörte lässt Sage aber nicht mehr los, sie forscht nach  und erfährt nach so langer Zeit endlich die Lebensgeschichte ihrer Großmutter, die diese die ganzen Jahre für sich behalten hat....

Der Anfang des Buches ist etwas langatmig, es wird sehr ausschweifend und auch ein wenig durcheinander erzählt.
Als es jedoch in einem langen Rückblick in die Kriegsjahre geht, war ich über viele Kapitel gefesselt.
 Die Erlebnisse der Jüdin Minka fand ich extrem spannend und emotional, allerdings ist es keine leichte Kost. Obwohl ich schon viel zu dem Thema gelesen habe, erschüttert es mich doch immer wieder aufs Neue und ich kann nach wie vor nicht fassen, was damals passiert ist.

Mehrere Kapitel handeln von einer Fantasygeschichte, einer Art Märchen, das hat mir überhaupt nicht gefallen und ich fand das  vollkommen überflüssig.

Wie es der Leser aus den Büchern von Jodi Picoult bereits gewöhnt ist, wird auch hier die gleiche Handlung aus verschiedenen  Blickwinkeln von unterschiedlichen Personen erzählt.
Geschickt verbindet die Autorin später die einzelnen Handlungsstränge miteinander.
Bei den vorigen Jodi Picoult Büchern bekam ich, durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Meinungen zum gleichen Thema, manchmal selbst eine andere Betrachtungsweise der Dinge.
Bei diesem Buch hat sich meine Meinung jedoch nicht durch die andere Perspektive  geändert.

 `Bis ans Ende der Geschichte` ist für mich nicht Jodi Picoults bestes  Buch, da habe ich schon fesselndere von ihr gelesen, aber ich kann trotzdem  wohlverdiente 4 Bücherpunkte vergeben.




Ich danke dem C.Bertelsmann Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 16. September 2015

Lesung: Dr. Mark Benecke in Bergheim am 07.09.2015





In diesem Jahr hatte ich das große Glück, zweimal einen Abend mit Mark Benecke erleben zu dürfen.
 Zuerst im März hier in Köln Klick und jetzt trat er in Bergheim auf, was auch nicht allzu weit weg ist.
Wir waren natürlich wieder total früh da, um gute Plätze zu bekommen.  Mark Benecke kam da gerade auch erst an- in einem knöchellangen schwarzen Mantel; er ist einfach ein ganz spezieller Typ!!
 Immer komplett in schwarzen Klamotten, von oben bis unten tätowiert, behangen mit Ketten,Totenköpfen u.ä. und dabei total sympathisch und freundlich.

Über das Thema des Abends durfte das Publikum entscheiden. Da wir aber zwei der vorgeschlagenen Themen schon kannten, haben wir für Alien Autopsie gestimmt.
Auch wenn mich Aliens nicht so wirklich interessierten....
 Aber es wäre ja nicht Mark Benecke, wenn er daraus nicht trotzdem einen total spannenden und fesselnden Vortrag gemacht  hätte.

Ich möchte gar nicht soviel davon erzählen, denn wer auch zu einem Abend mit ihm geht, will sich sicher lieber überraschen lassen.
Einen Spruch muss ich allerdings noch loswerden, weil ich ihn so klasse fand.
Mark erzählte, dass es oft vorkommt, dass jemand nach einer Tatortanalyse oder Autopsie hinterher sagt..`Ja, das hätte ich Dir auch gleich sagen können`.  Das nennt Mark Benecke `Postmortales Rumklugscheißern`!! 





Natürlich wurden auch wieder die unvermeidlichen Madagaskar -Schaben gezeigt und wer wollte, durfte sie in die Hand nehmen... Also, ich wollte nicht!!! Hinter mir war eine Frau aber so mutig und nahm sie. Und....? Ließ sie natürlich direkt fallen... Ich sah das Tier schon im Geiste über den Boden auf mich zurasen, aber die Frau hat sie Gott sei Dank wieder eingefangen...
  ©A.Lunau
Ich habe diesmal kein Foto von dem Tier gemacht, deswegen zeige ich euch nochmal das Bild, das ich bei dem Infotainmentabend im März geknipst habe.


Ihr wisst ja, dass ich seitdem  Vegetarier bin und die Bilder, die Mark Benecke dieses Mal dabei hatte, haben mich noch bestärkt.

Unter anderem erzählte er von einer Zeit, die er mit Tintenfischen verbracht hat zu Studienzwecken. Und dass Tintenfische sehr intelligent sind, man könnte sie sogar mit Kleinkindern vergleichen.
Daran sollten wir denken, wenn wir demnächst ihre kleinen Ärmchen verspeisen würden. 
Ich hatte das noch nie vorher gehört und war mir nicht sicher, ob das wirklich stimmt. Deswegen habe ich das sofort am nächsten Tag gegoogelt. Ich habe diesen sehr aufschlussreichen Artikel gefunden. Ich glaube nicht, dass ich nochmal Tintenfisch esse..
Hier gehts zum Artikel, einfach drauf klicken.
Glibber mit Grips


Hier ließ sich eine Frau die Horrortasse signieren
In der Pause bekam man die Möglichkeit zu einem kleinen Gespräch mit Mark Benecke, oder sich verschiedene Dinge signieren zu lassen. Draußen im Foyer gab es  allerhand zu kaufen.. u.a. Kaffeebecher, Grablichter und sogar eine Urne, auf die er seinen Namen verewigt. Etwas makaber, aber passte alles....
 Obwohl der Abend ziemlich lange dauerte, verging er doch wieder wie im Flug  - leider...

Leider durften während der Veranstaltung keinerlei Fotos gemacht werden, deswegen sind meine Bilder heute alle etwas ähnlich--












Meine Nichte Laura
























Auf der Bühne lagen wieder Geschenke, die man sich mitnehmen durfte








Montag, 14. September 2015

Rezension: `Die Betrogene` von Charlotte Link

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Mein absolutes Lese- Highlight in diesem Sommer !!


















Die etwas unscheinbare  Scotland Yard Polizistin Kate hat ihren Vater durch einen Mord verloren. Eigentlich war er ihr Lebensmittelpunkt und sie  wird nur schwer mit dem Verlust fertig.
Als die Ermittler dem Täter nicht schnell genug auf die Spur kommen, versucht sie auf eigene Faust, etwas herauszufinden,
Nach und nach erfährt sie jedoch Dinge, die sie noch mehr aus der Bahn werfen. Ihr Vater hat anscheinend doch nicht so ein tadelloses Leben geführt, wie sie immer vermutete.
Als ein weiterer Mord geschieht, der in Verbindung zu ihrem Vater steht, will sie die ganze Wahrheit wissen und bringt sich dadurch selbst in tödliche Gefahr.

In einem zweiten Handlungsstrang, der aber völlig losgelöst von dem anderen scheint, geht es um Jonas und Stella, die vor Jahren ein Kind adoptierten und nun etwas Stress mit der richtigen Mutter haben.
Jonas ist dazu noch beruflich völlig fertig und der Arzt rät ihm, eine Auszeit zu nehmen.
Mit Frau und Kind will er einige Zeit in einem weit abgelegen Haus in den Hochmooren von Yorkshire verbringen, um dort auszuspannen.
Diese Entscheidung hat allerdings fatale Folgen!

Was diese beiden und auch noch weitere Handlungsstränge miteinander zu tun haben, bleibt für den Leser lange unklar.
Charlotte Link schafft es wie keine andere, sogar eher banale Dinge zu einem packenden Thriller zu verarbeiten. Geschickt baut sie Wendungen und Tatverdächtige ein, die den Leser verwirren und die Spannung auf den Höhepunkt treiben.

Ein perfekt konstruierter Plot, vielschichtige Charaktere und ein fesselnder Schreibstil machen dieses Buch zu einem absoluten Lese-Highlight für mich. Charlotte Link versteht es, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu packen.
Ich habe lange kein so spannendes Buch mehr gelesen.





Ich danke dem Blanvalet Verlag    für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 8. September 2015

Rezension: `Worte in meiner Hand ` von Guinevere Glasfurd



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René und Helena--
Eine Liebe, die es nicht geben durfte!!













Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert und handelt von dem großen Philosophen René Descartes und seiner Gefährtin Helena Jans van der Strom.
Helena arbeitet als Magd bei einem alleinstehenden Herrn in Amsterdam und eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrer Stelle.
Als ein französischer Gast im Haus logiert, ist es ihre Aufgabe, ihn zu bedienen. Helena ist nicht dumm, sie kann lesen und schreiben und das scheint `Monsieur`, wie sie ihn nennt, zu imponieren.
Er fängt an, ihr Unterricht zu geben und so kommen sie sich auch körperlich näher.
Natürlich muss alles im Geheimen passieren, denn Helena steht als Magd weit unter ihm. Außerdem gehören sie unterschiedlichen Konfessionen an und eine offizielle Verbindung ist quasi unmöglich.
Auch als sie ein Kind von `Monsieur` bekommt, steht er nicht zu ihr, doch zumindest sorgt er für sie und das Baby.
Lange hält er es jedoch ohne sie auch nicht aus und sie sehen sich wieder...

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Sicht Helenas erzählt, der Schreibstil ist angepasst an die damalige Zeit.
Obwohl mir die Handlung und der Inhalt gefallen haben, fand ich es teilweise etwas langatmig und mir hat manchmal etwas mehr Spannung gefehlt.

Die Autorin beschreibt Descartes als einen ziemlich chaotischen Schreiberling, sie ist nicht näher auf seine philosophischen Werke und Schriften eingegangen. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, denn was er eigentlich genau machte, blieb offen.
Genauso offen geblieben sind die Schicksale von den Menschen, die einige Zeit mit den Protagonisten verbrachten, weil sie später einfach nicht mehr erwähnt wurden.
Das Buch ließ sich insgesamt ganz gut lesen, war aber mal mehr und mal weniger spannend.







Ich danke dem  List Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 2. September 2015

Rezension: `Morgen Früh, wenn Du willst` von Tania Carver


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Menschliche Abgründe tun sich auf!!!













Das Buch beginnt schon ziemlich spannend und ob der Anfang aus der Sicht des Täters oder des Opfers erzählt wird, bleibt erst mal im Unklaren.
Detective  Inspector Phil Brennan war mir schon aus den vorigen Bänden bekannt, genauso wie seine Ehefrau, die Psychologin und Profilerin Marina Esposito.
Diesmal bekommt Phil es mit mehreren, ziemlich abartigen Morden  zu tun, gleichzeitig muss er sich mit seiner neuen Stelle und dem Team in Birmingham zurechtfinden. Nicht alle Mitarbeiter sind begeistert, dass ihnen ein Chef von außerhalb vor die Nase gesetzt wurde. Ehrlich gesagt, fand ich Phils Verhalten bei den neuen Kollegen auch nicht sonderlich sympathisch.
Marina hat eine Dozentenstelle angenommen und direkt am Kennenlernabend der Uni passiert ihr etwas, das sie völlig aus der Bahn wirft und worüber sie mit ihrem Mann auf keinen Fall reden kann.
Den Leser erwarten deswegen einige verschiedene Handlungsstränge, die am Ende schlüssig zusammenlaufen.

Die einzelnen Morde und die Geschichte, mit der Marina sich befassen muss, sind auf jeden Fall gut konstruiert und können einen fesseln. Es geht um ganz spezielle Vorlieben und Gelüste, die nicht unbedingt alltäglich sind. Aus der Sicht des Täters werden wir mit seinen krankhaften Vorstellungen von sexueller Erfüllung konfrontiert.
Das Buch hat knapp 500 Seiten, wobei ich denke, 100 weniger hätten es auch getan. Ich fand die Story spannend, auch mag ich den Schreibstil von Tania Carver, aber trotzdem habe ich über eine Woche gebraucht, bis ich das Buch durch hatte. 
Insgesamt war  mir die Story vielleicht etwas zu langatmig, aber auf keinen Fall langweilig. Für 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht, aber 4 vergebe ich gerne.






 Ich danke dem List Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.