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Wieder mal ein packender Thriller!
Tote ausgeweidete Kaninchen, die gefunden wurden, haben die Bewohner der Johannisgasse in Angst und Schrecken versetzt. Als auch noch Andreas Tauber ermordet in seiner Wohnung in Hausnummer 17 liegt, ist es mit der Ruhe ganz vorbei.
Julia, die mit ihrer Familie unter ihm wohnt, trifft das besonders hart, denn sie hatte ein heimliches Verhältnis mit ihm.
Die Polizei vermutet, dass der Mörder sich unter den Nachbarn im Haus befindet oder ins Haus gelassen wurde. Das alles kann man in den Aufzeichnungen der Schließanlage ersehen.
Die Geschichte ist aus der Sicht Julias geschrieben, aber in Kursivschrift kommt jemand anderes zu Wort. Der Mörder! Bis zum Schluss tappt der Leser ziemlich im Dunkeln, um wen es sich dabei handelt.
`Overkill` ist der Auftakt zu einer Reihe mit Hauptkommissarin Mo Celta. Sie ermittelt hier, aber sie kommt eher als Nebenfigur vor. Ich hoffe dass sie in den nächsten Teilen präsenter wird und man mehr von ihr erfährt.
Die Hauptpersonen in `Overkill` sind die Bewohner der Johannisgasse 17. Welcher der Nachbarn hat etwas zu verbergen? Inzwischen traut niemand mehr dem anderen. Julia fühlt sich dauernd beobachtet und fragt sich, ob jemand von ihrem Verhältnis mit Andreas wusste. Was ist in der geheimnisvollen Tiefkühltruhe im Gemeinschaftskeller? Woher stammen die toten Kaninchen?
Astrid Korten versteht es immer, mich mit ihrer bildhaften Sprache an die Seiten zu fesseln. Ich hatte beim Lesen die Johannisgasse und ihre Bewohner genau vor Augen.
Die Autorin schafft es, die Leser mit unerwarteten Wendungen zu verwirren und dabei die Spannung hochzuhalten.
Mit `Overkill` ist ihr wieder mal ein besonders packender Thriller gelungen!