Mittwoch, 28. Oktober 2020

Rezension: `Kingsbridge- Der Morgen einer neuen Zeit` von Ken Follett

 

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Mein Jahreshighlight !!!!











Combe, 997.n.Chr.

Der junge Bootsbauer Edgar will heimlich mit seiner großen Liebe Sungifu fliehen. Doch bevor es soweit ist, wird der Ort von Wikingern überfallen. Alles wird niedergebrannt, die Bürger von Combe brutal ermordet.

Edgar kommt, wie durch ein Wunder, mit dem Leben davon. Ihm gelingt die Flucht, und er zieht mit seiner Mutter und seinen Brüdern, die ebenfalls das Massaker heil überstanden haben, auf einen Bauernhof bei Dreng`s Ferry.

Ein anderer Handlungsstrang bringt uns zu der normannischen Grafentochter Ragna, die sich auf  England und ihre bevorstehende Hochzeit mit einem angelsächsischen Fürsten freut.

Auf der langen Reise dorthin trifft sie zum ersten Mal auf Edgar, als sie in Dreng`s Ferry übernachten muss.


Ken Follett versteht es wieder meisterhaft, den Leser an das Buch zu fesseln.

Mitreißend beschreibt er die Welt der skrupellosen und korrupten Kirchenfürsten auf der einen Seite, die des einfachen Volkes und der armen Mönche auf der anderen. Durch Intrigen und finstere Machenschaften versuchen die Oberen, ihre jeweiligen Machtpositionen auszubauen. Um ihre Ziele zu erreichen, wird auch vor Mord nicht zurückgeschreckt.


Die Wege von Ragna und Edgar kreuzen sich im Laufe ihrer Leben immer wieder.

Bei keinem von beiden verläuft es so wie erhofft und geplant. Edgar trauert jahrelang um seine verlorene Liebe, Ragna hat es in ein fremdes Land verschlagen, und sie muss in einer unglücklichen Ehe gegen alles und jeden kämpfen. Obwohl der Standesunterschied gewaltig ist, werden sie zu Freunden.

Edgar ist ein geschickter Handwerker, der es trotz seiner niederen Herkunft weit bringt. Er ist maßgeblich daran beteiligt, dass das kleine Örtchen Dreng`s Ferry irgendwann zu dem mächtigen `Kingsbridge` aufsteigt.

Ken Folletts Prequel liest sich ungemein flüssig und ist wahnsinnig spannend. Er benutzt oft eine deftige Sprache, die zu der Zeit üblich war, wodurch das Ganze noch authentischer wirkt.

Breit gefächerte, gut ausgearbeitete Charaktere, eine sehr umfangreiche Handlung und dazu die Mittelalter- Atmosphäre machen `Kingsbridge` für mich zu einem großartigen Roman.

 Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, fühlte ich mich, als müsse ich von einem Teil meiner Familie Abschied nehmen, so sehr war ich in die Geschichte abgetaucht. 
 `Kingsbridge` ist definitiv mein bisheriges Jahreshighlight!


                                          


Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Freitag, 23. Oktober 2020

Rezension: `Weihnachten am Ku`damm` von Brigitte Riebe

 


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Weihnachten bei den Thalheims!!









Eigentlich war die Trilogie um die Thalheim Schwestern ja bereits beendet, aber jetzt hat uns die Autorin mit einer zusätzlichen,160 Seiten umfassenden, Weihnachtsgeschichte überrascht.

 Wir treffen die Familie Thalheim im eisigen Jahrhundertwinter im Jahre 1946 wieder.

Überall frieren und hungern die Menschen, es gibt kaum Brennmaterial und auch das Essen ist knapp. Die Thalheims wohnen reichlich beengt in der ehemaligen Wohnung von Oma Frieda.

Jedes Familienmitglied versucht auf seine Weise, etwas zum täglichen Bedarf beizusteuern. Ein Problem ist nun, wie man das bevorstehende Weihnachtsfest wenigstens etwas heimelig gestalten könnte.

Einen zusätzlichen Esser braucht jetzt wirklich niemand, doch als Rieke den kleinen, halb erfrorenen und verhungerten Erich vor dem Geschäft findet, überlegt sie nicht lange und nimmt ihn mit nach Hause.

 Der frühere Geschäftspartner Werner Brahm würde der Familie liebend gerne gerne unter die Arme greifen. Auf dem Schwarzmarkt lässt sich gutes Geld verdienen und fast alles ist zu bekommen. Doch der Preis, den Brahm dafür fordert, ist eine Verabredung mit Rieke, aber da sind die Thalheims sich einig: Bevor das passiert, wird lieber gefroren.

Brigitte Riebe hat den Jahrhundertwinter gut eingefangen, es war schön zu lesen, dass es noch genügend Menschen gab, die sich der Schwächeren annahmen. Auch wenn das Essen so schon nicht reichte, wurde es nochmal geteilt und zur Not auch nochmal.

Ob es den Thalheims gelingt, ein richtiges Weihnachtsfest mit Christbaum, Weihnachtsbraten und Geschenken auf die Beine zu stellen, dürft Ihr selbst lesen.

`Weihnachten am Ku`damm ist eine berührende, liebevoll erzählte Geschichte von Nächstenliebe und Menschlichkeit, die man auch unabhängig von den anderen Bänden lesen kann.


                                                        



Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Donnerstag, 22. Oktober 2020

`USA 151` von Kai Blum und Petrina Engelke



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Bunt gemischt und reich bebildert!!









Kai Blum ist mir bereits durch die Auswanderer Krimis bekannt und nun hat er zusammen mit der Autorin Petrina Engelke `USA 151` veröffentlicht. Auch wenn ich nicht vorhabe, in die USA zu reisen, ist dieses Buch absolut interessant und lesenswert. 

Es ist kein Reiseführer, aber ich denke, nach dieser Lektüre benötigt man den auch nicht mehr. Die Autoren geben einen Einblick in die unterschiedlichsten Themen. Auf jeder Seite finden wir eine Short Story mit einem großen Foto, wodurch alles noch anschaulicher wird.

Die 150 Themen des Buches sind ganz unterschiedlich und vielfältig. Alphabetisch geordnet werden hier Themen wie Aliens,  Living in your car, über Shark Week bis zu Yard Sale, dem Flohmarkt im Vorgarten behandelt. 

Warum das Wort Ferien in den USA beinahe ein Fremdwort ist, und was es mit Urban Farming auf sich hat, ist genauso interessant wie die Seifenoper in WaschsalonsIce fishing, die Dogparks oder die Community Gardens, die Schrebergärten auf Amerikanisch.

Wer über die Kultur und das Leben in den USA auf eine lockere Art informiert werden möchte, dem kann ich dieses  knapp 300 Seiten dicke Buch nur ans Herz legen.






Dienstag, 20. Oktober 2020

Rezension: `Belgische Finsternis` von Stephan Haas

 

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Verzwickter Cold Case!










Der belgische Ermittler Piet Donker wird von jetzt auf gleich von Brüssel an einen Ort in Ostbelgien versetzt. Dort soll er sich einem alten Fall widmen, in dem es neue Anhaltspunkte zu geben scheint. 

 Piet muss ganz von vorne anfangen, denn die Schwester eines Toten macht eine unbeschreibliche Entdeckung, die alle bisherigen Erkenntnisse über den Haufen wirft. Während der Ermittlungen geschehen weitere Morde und es stellt sich die Frage, ob der, inzwischen inhaftierte, Serienmörder Ivo Heming vielleicht vorschnell für alles verantwortlich gemacht wurde?

Stephan Haas hat mit seinem Debüt einen gelungenen und packenden Krimi geschrieben, mit vielschichtigen Charakteren und einem extrem verzwickten Cold Case. Durch immer neue Entwicklungen in der sehr komplexen Handlung baut sich eine ordentliche Spannung auf, zudem hat mir die Mischung aus Privatleben und Polizeiarbeit gut gefallen. 

Viele lose Fäden werden am Ende verflochten und führen zu einem völlig überraschenden Schluss, sodass keine Fragen offen bleiben.


                                                   



Ich danke dem Emons Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Samstag, 17. Oktober 2020

Rezension: `Versteckt` von Simon Beckett

 

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Drei dunkle Geschichten!










Auf 144 Seiten unterhält uns Simon Beckett mit zwei längeren und einer kurzen Story. Ich mag sonst nicht gerne Kurzgeschichten lesen, aber wenn eine Erzählung 40 oder 60 Seiten lang ist, finde ich sie okay.

Wer einen Thriller á la Hunter erwartet, wird überrascht werden, denn der Schreibstil ist diesmal etwas anders.

 Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht. Eine Geschichte hat mich sehr an ein bestimmtes Buch von ihm erinnert. Wenn Ihr sie gelesen habt, wisst ihr, welches ich meine.

Um diese drei Themen geht es:

-Das Geheimnis eines Sommers, das die Gegenwart überschattet.-
-Ein Banküberfall mit fatalen Folgen für alle Beteiligten.-
-Ein Junge, der Zuflucht auf einer Farm sucht - und einen Albtraum erlebt.-

Mir haben die drei Geschichten gefallen, sie ließen sich flüssig lesen und kommen dann in Frage, wenn man einfach mal keine Lust auf ein ganzes Buch hat.

Die kleine gebundene Ausgabe kostet nur 10 Euro und eignet sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk.



Ich danke dem  Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 6. Oktober 2020

Rezension: `Seelen unter dem Eis` von Astrid Korten

 


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Ein Psychothriller vom Feinsten!!








Tom Döbbe, ein erfolgreicher Werbe- Macher, sitzt in der Todeszelle. Wegen Mordes. Als einer der Wachleute ihn dazu animiert, seine Geschichte aufzuschreiben, beginnt er nach anfänglichem Zögern, denn viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, um zu erzählen, was passiert ist.

In Rückblenden erfährt der Leser nun nach und nach, was geschehen ist. Es stellt sich heraus, dass nichts so war, wie es auf den ersten Blick scheint.

Nach dem Tod seiner Mutter braucht Tom eine Ablenkung und da hilft ihm der tageweise Einsatz als Dozent an der Uni. Auch in seiner Ehe mit Helen ist er nicht richtig glücklich und dann passiert es... Amal ist eine seiner Studentinnen, nicht hübsch und eigentlich kein bisschen attraktiv. Doch ein ganz besonderer Augenblick ist schuld, dass Tom ihr verfällt und er beginnt im wahrsten Sinne des Wortes eine verhängnisvolle Affäre. Was als lustvolle Beziehung anfängt, wird mehr und mehr zum Albtraum, doch Tom schafft den Absprung nicht. Amal wird immer irrer in ihren Handlungen, bis er nur noch einen Ausweg sieht. Sie muss sterben.

Astrid Korten hat wieder ein brisantes Thema aufgegriffen: Das Für und Wider der Todesstrafe. Ist sie berechtigt, wenn alle Indizien auf einen Mord hinweisen und zudem ein Geständnis vorliegt?

`Seelen unter dem Eis` ist ein beklemmender Thriller mit psychologischer Tiefe, extrem spannend geschrieben.

Zudem hat Astrid Korten ein hammermäßiges, geniales und völlig unvorhersehbares Ende konstruiert, wie man es sonst nur aus den alten Justizthrillern von John Grisham kennt.

Ich bin begeistert!!

                               


Freitag, 2. Oktober 2020

Gewinnspiel!!!!!!!


 Ihr Lieben, es ist ja inzwischen schon Tradition, dass ich im Oktober den neuen Thriller von Sebastian Fitzek verlose. Und auch diesmal könnt Ihr wieder fünf Exemplare gewinnen!!! 



Worum geht es im Buch ??

Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen - der neue Bestseller von Sebastian Fitzek!

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...

Geheimnisvoll, beklemmend, nervenaufreibend. Sebastian Fitzeks bislang unheimlichster Psychothriller.





Klickt und Ihr gelangt zu Amazon

   Wenn Ihr  mehr über Sebastian Fitzek erfahren möchtet, guckt mal auf seiner Homepage KLICK




Was müsst Ihr tun, um eins der begehrten Exemplare zu gewinnen??

1.Gebt meiner Facebook oder Instagram Seite ein Like 👍


2.Bitte kommentiert hier, bei Facebook oder Instagram, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält. 


3.Ihr müsst in Deutschland wohnen und mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 



Bis zum 18.10.2020 um 22 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.

Ich wünsche euch viel Spaß !!!

Noch ein Wort an diejenigen, die hier auf dem Blog teilnehmen... Es kommt vor, dass ich die Gewinner nicht anders benachrichtigen kann, als unter den Kommentar zu schreiben. Also guckt bitte unter euren Kommentar, ob Ihr gewonnen habt. Solltet Ihr euch innerhalb einer Woche nicht melden, muss ich neu verlosen.😕



Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.
                            
 Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag  für die Bereitstellung der Verlosungsexemplare.     

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Rezension: `Identität 1142` von Sebastian Fitzek


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Spannende Kurzkrimis!









Sebastian Fitzek hat gerufen und alle sind gekommen!!

Während der Corona Quarantäne rief Sebastian Fitzek zu einem Schreibwettbewerb auf und herausgekommen ist dieses Buch mit 23 Kurzkrimis. 

Ich bin nicht der große Fan von Kurzgeschichten, aber manchmal hat man so Phasen, da möchte man zwar lesen, aber sich nicht auf ein dickes Buch einlassen. Für solche Zeiten sind Kurzgeschichten ideal!

Die Teilnehmer einigten sich auf fünf Parameter, die berücksichtigt werden sollten.

`Identität, Handy, dunkles Geheimnis, Rache, Leiden!`

Namhafte Autoren, gemischt mit noch unbekannten Schreibern, haben ihre Geschichten eingesandt. Um nur einige zu nennen: Charlotte Link, Romy Hausmann, Michael Tsokos, Ursula Poznanski und natürlich der Meister persönlich. Sebastian Fitzeks Geschichte steht als Highlight zum Schluss. Obwohl mir diesmal einige der anderen Krimis besser gefielen.

Die Stories lassen sich flüssig lesen, manche sind sehr spannend, andere ganz okay. Das Gute an Kurzgeschichten ist, wenn einen die Geschichte nicht packt, blättert man einfach weiter zur nächsten.

Ich fand die Idee klasse, weil auch unbekannte Autoren hier die Chance bekommen, ihre Krimis einem breiten Publikum vorzustellen.

 Die gesamten Einnahmen aus diesem Buch kommen dem Buchhandel zugute.                                                


 

Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.