Beginn war um 21 Uhr am Rhein auf dem Literaturschiff.
Gott sei Dank hatten wir diesmal feste Plätze, sodass es reichte, kurz vorher da zu sein.
Da schon so viel über die beiden Autoren geschrieben wurde, hatten wir natürlich eine gewisse Erwartungshaltung.
Als die beiden die Bühne betraten,begleitet von Moderator Günter Keil und der Schauspielerin Nina Petry, empfand ich sie schon als etwas gewöhnungsbedürftig.
Erik Axl Sund bestehen aus Håkan Axlander Sundquist und Jerker Eriksson.
Håkan hing die meiste Zeit Kaugummi kauend in seinem Stuhl und guckte gelangweilt drein. Wenn er etwas gefragt wurde, nuschelte er auf schwer verständlichem Englisch eine Antwort.
Ich hatte den Eindruck, dass auch der Moderator teilweise etwas überfordert war, denn auf mich wirkte Håkan in seiner ganzen Art leicht daneben.
Nina Petry las mehrere Kapitel aus `Krähenmädchen`, sie hat eine tolle Stimme, dunkel und warm. Es machte Spaß, ihr zuzuhören.
Als ihr allerdings einige Fragen gestellt wurden, stotterte sie jedesmal los und suchte verzweifelt nach Worten, als hätte sie noch niemals vor einer größeren Menge gesprochen. Da sie ja Schauspielerin ist, fand ich das ziemlich merkwürdig.
Die Autoren kennen sich schon sehr lange, sind Autodidakten. Eine Schreibschule haben sie nie besucht.
Håkan war Künstler/ Musiker, Jerker arbeitete u.a. als Manager von Håkans Band. Günter Keil fragte Jerker, ob er schon einmal im Gefängnis war. Ja, schon oft, lautete die Antwort, denn er arbeitete auch in der Bücherei des Gefängnisses.:-)
Wenn ich das richtig verstanden habe, leiten die beiden jetzt zusammen eine Kunstgalerie in Schweden.
Ein neues Buch wird es in diesem Jahr noch geben, es hat jedoch nichts mit der Trilogie zu tun.
Nach dem Ende der Lesung wurden noch Bücher signiert. Während des Wartens hatten wir Gelegenheit, mit anderen Besuchern zu sprechen. Die meisten fanden den Abend ebenfalls enttäuschend.
Ehrlich gesagt, verstehe ich den Hype nicht, der um die beiden Autoren und die Trilogie gemacht wird, denn die Bücher haben ja ziemlich durchwachsene Rezensionen.
`Krähenmädchen` hat mir sehr gut gefallen, `Narbenkind`bekam von mir nur noch 3 Sterne und `Schattenschrei` habe ich gar nicht mehr gelesen.
Meine Nichte Laura |
Ich habe gelesen, dass die Lesung in Hannover ganz anders gewesen sein soll. Vielleicht waren sie in Köln einfach nicht gut drauf.
Besonders aufgefallen ist es natürlich, weil wir am nächsten Abend bei Jussi Adler Olsen waren und diese Lesung so völlig anders war. Bericht folgt...
Ganz ehrlich..ich kann die Hype um das Autorenpaar auch nicht verstehen! ich habe alle drei Bücher gelesen und du hast das absolut Richtige gemacht und teil 3 gleich gar nicht mehr gelesen! Der war sowas von grottig! Und es blieben noch immer Fragen über...die angeblich in Teil 4 und 5 gelöst werden sollen.....aber ohne mich! Krähenmädchen fand ich noch ganz gut, Narbenkind eigentlich auch (habe 3 1/2 und 4 Sterne gegeben), aber Schattenschrei...nein! Schade, dass auch die lesung gar kein Highlight war....
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Liebe Martina, ich hatte angenommen, das neue Buch hat nichts mit der Trilogie zu tun..Soll das noch dazu gehören ? L.G. Annette
LöschenHaben die beiden dort ein neues Buch vorgestellt? Ich dachte es ging noch um die Trilogie....aber ich habe definitiv gelesen, dass es noch einen Teil 4 und 5 zu Krähenmädchen geben wird....
LöschenWirklich ? Das wär ja schrecklich.!! Also ich lese definitiv nicht weiter....:-(
LöschenHallöchen,
AntwortenLöschenschade, dass die Lesung so gar nicht das war, was du dir vorgestellt hast. Ich bin ja der Typ Leser, der Bücher dann nicht liest, wenn sie gerade gehypt werden, sondern erst Ewigkeiten danach. Daher liegt der erste Teil der Trilogie noch auf meinem SuB und irgendwie reizt er mich momentan gar nicht, da eben so durchwachsene Rezis durch die Blogs geistern.
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf deinen Bericht über die andere Lesung mit Olsen.
Viele liebe Grüße
Nelly
Liebe Nelly, den ersten teil fand ich sehr gut; den kannst Du ruhig lesen :-) L.G. Annette
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