Freitag, 27. September 2024

Rezension: `Die Berghebamme` von Linda Winterberg

 

* * * *

Aller Anfang ist schwer!









Oberbayern, 1893. Maria ist ein Findelkind und wurde in ihrem Dorf immer als Bankert beschimpft. Trotz aller Widrigkeiten schafft sie es, die Hebammenausbildung in München mit Bravour zu bestehen.

Als ihr alter Freund aus Kindertagen sie bittet, als Hebamme zurück in die Heimat zu kommen, sagt sie nach langen Überlegungen zu.

Doch viel geändert hat sich nicht, sie ist für die Leute immer noch der Bankert von damals. Diese eingefahrenen Traditionen, auch seitens der Kirche, gegen die Maria zu kämpfen hat, machen es ihr nicht leicht. Manche medizinischen Maßnahmen, die aufgrund des Aberglaubens ergriffen wurden, kosteten Frauen oft das Leben.

 Trotzdem möchten die meisten bei Marias Widersacherin Alma, der bisherigen Berghebamme, die sich trotz ihrer Fehler und veralteter Ansichten nicht zurückziehen will, entbinden. Mit viel Mühe, guter Arbeit und Engagement schafft es Maria, nach und nach neue Patientinnen zu gewinnen.

`Die Berghebamme` ließ sich gut und flüssig lesen, obwohl nicht wirklich viel passierte. Maria wird zu Geburten gerufen, muss auf die verschiedenen Berghöfe, aber im Grunde war es immer das gleiche Procedere. Die vielen Frauen konnte ich hinterher nicht mehr auseinanderhalten, weil sie oft nur einmal vorkamen.

Als Marias Gefühlswelt in Aufruhr gerät, wird es nochmal spannend. Plötzlich empfindet sie für Max, ihren alten Freund, mehr als Freundschaft und ihm scheint es auch so zu gehen. Doch er ist verheiratet und seine Frau bekommt ein Baby. 

`Die Berghebamme` ist ein einfacher, leicht zu lesender Roman, den ich an manchen Stellen etwas langatmig fand. 


                                          


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