Donnerstag, 18. April 2013

Rezension : Der stille Sammler : Becky Masterman

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Wer ist der Route 66 Killer ??







Brigid Quinn, eine ehemalige FBI Agentin , hat eigentlich vor, mit ihrem Mann Carlo den Ruhestand zu genießen . Carlo weiß wenig von ihrer Vergangenheit und auch nichts über ihre wahre Tätigkeit beim FBI. Er ist der Meinung, sie habe dort Urheberrechtsverletzungen bearbeitet und Brigid ist froh darüber, nicht mehr von sich preisgeben zu müssen.

Als sie eines Tages am Strand Steine sammelt, ist es mit dem beschaulichen Rentnerdasein vorbei. Brigid wird von einem Mann überfallen und in seinen Van verschleppt . Sie scheint nicht die erste Frau gewesen zu sein, denn im Wagen befindet sich überall Blut.

Ist er der Route 66 Killer, den Brigid jahrelang gejagt hat ?

Sie ist in dieser Situation froh, dass sie noch nichts verlernt hat und das sie immer noch weiß, wie man mit bloßen Händen einen Menschen tötet.....


Sie versucht anschließend, die Sache zu vertuschen, aber gerät dadurch immer tiefer in den Sumpf hinein.

Gleichzeitig gibt es allerdings neue Hinweise und eine Festnahme. Die Polizei präsentiert einen Täter, der ein umfassendes Geständnis abgelegt hat, dass er der gesuchte Route 66 Killer sei.

Brigid wird in die Ermittlungen mit einbezogen und ihr ganzes Leben wird wieder auf den Kopf gestellt, obwohl sie eigentlich nur noch Privatperson sein wollte.

Wer ist der Mann, den sie getötet hat, wenn der Route 66 Killer gerade gefasst wurde ?


Die Protagonistin Brigid ist ein sehr eigenwilliger Typ, viele ihrer Handlungen kann man nicht unbedingt nachvollziehen. Sie erzählt in der Ich-Form und man merkt, wie wichtig ihr das neue Glück mit Carlo ist, aber auch, wie zerbrechlich es ist.

Sie liebt Carlo, möchte sich ihm aber nicht anvertrauen, glaubt, er könne sie nicht lieben, wenn er zuviel über sie erfährt.

Sie findet Beweise, dass der Festgenommene nicht der wahre Täter sein kann und der andere Mann ist ja tot.

Es muss einen dritten Mörder geben, doch erst als die junge Kollegin Laura verschwindet, hat Brigid als Einzige die Ahnung, der wahre Route 66 Killer könne sie in der Gewalt haben.

Aus dem Grund erledigt sie viele Dinge im Alleingang, verstößt gegen Gesetze und verheimlicht der Polizei, was sie herausfindet. Dadurch gerät sie bei den ehemaligen Kollegen natürlich selbst in Verdacht. Sie verläßt Carlo, läuft wie schon so oft, davon, einerseits auch, um ihn nicht zu gefährden, aber auch, um sich nicht mit ihm auseinandersetzen zu müssen.



Das Buch ist eine gesunde Mischung aus Love and Crime; einerseits erzählt Brigid von ihrem beschaulichen Leben mit Carlo, auf der anderen Seite erlebt sie in rasantem Tempo die Jagd nach dem Route 66 Killer.

Zwischendurch lesen wir in Rückblenden immer aus Brigids Vergangenheit, und es geht dabei fast ausschließlich um den Route 66 Killer.

Das Buch fängt spannend an, allerdings hat es mittendrin einige Längen, bevor es zum Ende hin wieder rasant Fahrt aufnimmt.

Bis zum Schluss wird der Leser im Unklaren gelassen, wer der Route 66 Killer wirklich ist. Verdächtige gibt es viele, aber irgendwie passen die Beweise nicht richtig zu den Tätern.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, allerdings hatte ich mit der Handlungsweise der Protagonistin doch so meine Schwierigkeiten. Vor allem, als es so aussieht, als wenn sie durch ihr Verhalten Carlos endgültig verliert, möchte man sie einmal kräftig durchschütteln...

"Der stille Sammler" lässt sich aber sehr flüssig lesen und konnte mich bis auf die Schwächen in der Buchmitte doch fesseln.




1 Kommentar:

  1. Ich habe gestern die Leseprobe dazu aus meiner Buchhandlung mitgebracht und bin sehr angetan von deinem Buch. Dank deiner Rezension werde ich es mir vielleicht gleich doch noch besorgen. Liebe Grüße, Verena.

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