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Freitag, 30. Dezember 2022

Rezension: `Meine fremde Mutter` von Christiane Dieckerhoff

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 Hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt!!







Kurz nach dem Tode ihres Vaters erfährt Rabea, dass die Frau des Vaters nicht, wie sie immer geglaubt hat, ihre Mutter ist. Diese Tatsache wirft sie völlig aus der Bahn.

Ihre leibliche Mutter soll die gesuchte Terroristin Nika sein, nach der seit Jahrzehnten gefahndet wird.

Rabea macht sich auf die Suche, um herauszufinden, was damals passiert ist und ob Nika noch lebt.

In Rückblenden erfahren die Leser, was 1989 geschah und wer die geheimnisvolle Nika eigentlich war.

Dieses spezielle Thema interessiert mich sehr, und ich lese gerne Bücher, die über Hintergründe und allgemein die Zeit der RAF berichten.

Die fremde Mutter“ fing sehr vielversprechend an, doch nach dem großartigen Beginn der Story habe ich eigentlich deutlich mehr erwartet.

Rabea benahm sich oft extrem merkwürdig, und viele ihrer Handlungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich habe mich zwar bis zur letzten Seite durch die Geschichte gekämpft, es waren auch durchaus spannende Kapitel dabei, doch insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln.

Hinzu kommt noch, dass mehrmals die Namen vertauscht, und Rabea und Nika verwechselt wurden. Das fand ich nervig. 

Fazit: Mir gefallen die Spreewaldkrimis von Christiane Dieckerhoff um Klassen besser als dieser Roman.

                                                   


Donnerstag, 22. Dezember 2022

Rezension : ` Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum` von Malin Stehn

 


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Happy New Year!








Es sollte eine fröhliche Silvesterparty mit alten Freunden werden.  Malena, Nina und Lollo sind seit der Schulzeit befreundet, auch wenn sie sich inzwischen nicht mehr viel zu sagen haben. Doch die gemeinsame Silvesterparty hat seit Jahren Tradition.

So ganz haut das diesmal allerdings nicht hin. Es fließt reichlich Alkohol, und der Gastgeber vergreift sich im Ton gegenüber Malenas neuem Freund. 

Auch Ninas Mann Fredrik hat keine rechte Lust aufs Feiern. Als dann noch Jennifer, die siebzehnjährige Tochter der Gastgeber aus der Nähe anruft und mit ihm reden will, ist seine Stimmung ganz im Keller. Am nächsten Tag ist Jennifer verschwunden, und Fredrick verstrickt sich immer tiefer in Lügen.

 Der Leser tappt ziemlich im Dunkeln, was an dem Abend passiert ist. Die Geschehnisse werden abwechselnd aus der Sicht der Pärchen erzählt. Anhand der Datumsangabe in jedem Kapitel kann man direkt erkennen, wann es sich um einen Rückblick handelt. Nach und nach kommen Dinge ans Tageslicht, die niemand vermutet hätte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wenn ein Kind verschwindet, ist das für die Eltern eine unvorstellbare Belastung. Die Autorin hat das sehr gekonnt und authentisch rübergebracht.

Bei ` Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum`  handelt sich um keinen Krimi, sondern eher um einen Roman. Es geht mehr um die Probleme der Familien, als um die Suche nach Jennifer. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr spannend.

                                          



Mittwoch, 21. Dezember 2022

Rezension: `Das Glück des Augenblicks` von Ellin Carsta

 

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Es ist viel los bei den Hansens!









Im zweiten Teil der `Kinder der Hansens` Reihe geht es nicht nur um die junge Generation, sondern auch die älteren Familienmitglieder spielen wieder eine größere Rolle als im vorigen Band.

Auguste, die Tochter Friederikes, wohnt auf unbestimmte Zeit bei ihrem Onkel Georg, denn zuhause kann sie aus gewissen Gründen vorerst nicht bleiben.

Eduard merkt nach einem Überfall endlich, in welchen Kreisen er sich bewegt und dass er nicht einfach mit den Geschäften aufhören kann, wenn er genug verdient hat.

Amala muss erstmal einen Zeitungsartikel verarbeiten und Richard ist hinterhältig wie eh und je.

Auch auf ein Wiederlesen mit Therese, Florentinus und Franz können sich die Leser freuen. Franz kann seine Kriegserlebnisse nicht vergessen und macht seiner Familie Sorgen. Die Wiener hoffen aber auf baldigen Besuch aus Hamburg.

Ellin Carsta konnte mich mit dem ersten Teil der Hansen-Kinder nicht so begeistern wie mit den alten Hansens. Jedoch dieser zweite Teil ist wieder genauso schön wie die anderen. Vielleicht musste ich mich auch erst an Amala und die anderen Hansen- Kinder gewöhnen. Jetzt freue ich mich auf den dritten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.


                                    


Montag, 19. Dezember 2022

Rezension: `Ginsterhöhe` von Anna Maria Caspari

 

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Schwere Zeiten!









Albert kehrt schwer verwundet aus dem ersten Weltkrieg in seinen Heimatort Wollseifen zurück. Seine rechte Gesichtshälfte ist vollkommen verunstaltet, aber das Schlimmste ist, dass seine junge Ehefrau sich vor ihm ekelt und sich abwendet.

Lange dauert es, bis er wieder ein halbwegs normales Leben führen  und seinen Hof in der Eifel gut bewirtschaften kann. Der Alltag der Bauern bestand aus Arbeit, Arbeit, Arbeit und wenig Vergnügen. Wenn man dann in einer lieblosen Ehe gefangen ist, wird alles noch trostloser. 

Wollseifen ist eigentlich ein idyllisches Örtchen, aber als Jahre später die Macht der Nationalsozialisten immer stärker wird, wird es auch in Wollseifen ungemütlich. Der überzeugte Nazi Meller macht allen im Ort das Leben schwer, und außerdem engagiert er sich stark für den Bau eines NS-Ausbildungszentrums. Nachdem ganz in der Nähe die Ordensburg `Vogelsang` entsteht, ist es mit dem friedlichen Leben ganz vorbei.

Die Autorin hat die Stimmung sehr gut eingefangen. Zuerst gehen die Menschen davon aus, dass sie in Wollseifen unbeschadet durch den Krieg kommen und leben können wie bisher. Dass das nicht so ist, merken sie leider viel zu spät. Nun müssen die Söhne in den Krieg ziehen. 

Albert muss genau wie seine Nachbarn und Freunde schwere Zeiten durchleben, wobei ihn ein Schicksalsschlag noch heftiger trifft als seine Entstellung im Krieg. 

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen, jedoch war es teilweise recht langatmig. 

(Die Ordensburg Vogelsang kann man übrigens heute noch besichtigen.)


Dienstag, 13. Dezember 2022

Rezension: `Der Totentanz zu Freiburg` von Astrid Fritz

 

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Neues von Serafina!!











1419, Serafina ist überglücklich, denn die Gauklertruppe, bei der auch ihr Sohn Vitus mitreist, kommt für einige Tage nach Freiburg. Ein Lustspiel soll aufgeführt werden, und Vitus wird diesmal eine Magd darstellen.


Der Marktplatz ist voll mit Zuschauern, als die grell geschminkte Magd mit einem Messer durch die Menge läuft. Das gehört alles zum Spiel, aber nicht, dass plötzlich der Gerbermeister Oblathus mit einem Messer im Rücken tot daliegt.

Von Vitus fehlt jede Spur, und es ist allen schnell klar, wer für den Mord verantwortlich ist.

Natürlich glauben Serafina und ihr Mann Achaz keinen Moment daran, doch es wird schwierig, Vitus` Unschuld zu beweisen.

Astrid Fritz ist inzwischen beim siebten Band der Serafina Reihe angelangt, und es wird immer noch nicht langweilig.

Die Geschichte lässt sich flüssig und gut lesen, der Schreibstil gefällt mir, und die Serafina Reihe ist auch perfekt für den Urlaub oder einige entspannte Stunden geeignet.

Es ist immer wieder interessant, aus dem Alltag der Freiburger im 15. Jahrhundert zu lesen. Schnell wurde auch jemand verurteilt, einfach nur, weil er aus einer Gauklertruppe stammte und gerade am Ort des Geschehens war.

Als sich die Schlinge um Vitus` Hals immer enger zuzieht, macht Serafina einen mutigen Schritt, den sie bisher nie gewagt hat. Doch hilft es ihrem Sohn oder war alles umsonst?




Donnerstag, 1. Dezember 2022

Rezension: `Der Strand- Vermisst` von Karen Sander

 

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Spannender Auftakt zur Trilogie!










Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt hat sowieso schon Mühe, Arbeit und sein Dasein als alleinstehender Vater unter einen Hut zu bekommen, obwohl es auf dem Darß recht beschaulich zugeht. Doch dann verschwindet die neunzehnjährige gehörlose Lilli, und die Suche nach ihr setzt ihn mächtig unter Druck. Als die Kryptologin Mascha Krieger an seine Seite gestellt wird, um eine geheime Botschaft zu entschlüsseln, ist er zuerst alles andere als begeistert, doch schnell bilden sie zusammen ein gutes Team.

Es bleibt aber nicht bei dem Vermisstenfall, es geht bald um einen Mord, und außerdem wird eine Frau aus der Psychiatrie vermisst.

Karen Sander konnte mich mit `Der Strand- vermisst` von Anfang an begeistern. Es geht viel um die Ermittlungen der Polizei, und auch die Arbeit einer Kryptologin fand ich interessant.

Hier scheint es, als hätten viele Menschen im Ort und im Bekanntenkreis der Vermissten etwas zu verbergen, und durch einige unerwartete Wendungen und falsche Fährten wird der Spannungsbogen konstant oben gehalten.

Für die Ermittler ist es nicht einfach, hinter die Fassaden zu blicken, und so müssen sie in mühevoller Kleinarbeit die Puzzleteile zusammentragen. Dabei haben sie die ganze Zeit im Hinterkopf, dass die Chance immer kleiner wird, Lilli noch lebend zu finden. 

Bis zum Ende habe ich das Buch verschlungen, und ich wusste auch, dass es sich um eine Trilogie handelt. Trotzdem war ich ein wenig enttäuscht, dass noch einige Fragen offen blieben.

Gott sei Dank erscheint der zweite Teil schon im März`23 und der dritte im Juli`23, das hat mich wieder versöhnt.

Donnerstag, 17. November 2022

Rezension : `Ruhe sanft im Fichtelgebirge´ von Jacqueline Lochmüller

 

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Spannender Krimi!!!







Den ersten Teil `Tod im Fichtelgebirge` mit Kommissarin Kristina Herbich und Konrad Breuer fand ich genial und war nun sehr gespannt auf den zweiten Band, der gerade erschienen ist.

Breuer verlässt nach einem Streit mit seinem Lebensgefährten überstürzt die gemeinsame Wohnung und ist seitdem nicht erreichbar.

 Kristina ist sauer, denn ihr Freund Philipp kommt mehrere Tage zu Besuch und Breuer hatte sich angeboten, die Bereitschaft zu übernehmen, als es um den entflohenen Sträfling Herbert Weidenberg ging. 

Nun muss sie für ihn einspringen und kann sich fast gar nicht um Philipp kümmern, der enttäuscht wieder fährt.

Zuerst macht sich Kristina keine übertrieben Sorgen um Breuer, aber als er auch Montags nicht zur Arbeit erscheint, ist allen klar, es muss etwas Schlimmes passiert sein. Auch er wird zur Fahndung ausgeschrieben, und bei der Suche nach ihm stößt die Polizei auf zwei Leichen in einem alten Gehöft  im Wald. Doch von Breuer oder Weidenberg fehlt weiterhin jede Spur. Obwohl mir Kristina diesmal an manchen Stellen etwas unsympathisch rüberkam, habe ich mit gefiebert, was sie herausfinden wird.

Jacqueline Lochmüller konnte mich auch mit dem zweiten Teil  aus dem Fichtelgebirge wieder überzeugen. Sie hat es nicht nötig, den Leser mit übertriebener Effekthascherei zu nerven. Es gibt auch nicht zu viel Action, sondern im Vordergrund steht die Ermittlungsarbeit der Polizei. `Ruhe sanft im Fichtelgebirge` ist ein solider, spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, der sich unabhängig vom ersten Band lesen lässt.

Trotzdem empfehle ich auch `Tod im Fichtelgebirge` zu lesen, denn sonst entgeht dem Leser ein weiteres Lesevergnügen!


                              


                                          

 

Donnerstag, 10. November 2022

Rezension: `Die Heimkehr` von John Grisham

 

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Etwas gewöhnungsbedürftig, aber spannend!







Diesmal hat mich John Grisham überrascht, denn bei seinem neuesten Roman handelt es sich um eine Sammlung von drei Kurzgeschichten.

Es gibt für die Grisham Fans ein Wiederlesen mit Jack Brigance, der diesmal einem alten Freund helfen soll. Der Anwalt Mack Stafford ist vor Jahren mit dem Geld seiner Mandanten geflohen und möchte nun wieder zurück, vor allem, um seine Töchter wiederzusehen. Jack soll herausfinden, was in Ford County gegen ihn vorliegt.

In der zweiten Geschichte geht es um die letzten Stunden eines zum Tode Verurteilten in seiner Zelle.

Bei der dritten Story verbünden sich zwei Brüder, um den verhassten Vater um viel Geld zu betrügen. Grob könnte man sie umschreiben: Wenn zwei Parteien sich streiten, freut sich die dritte. 

Wie haben mir nun diese Kurzromane gefallen? Sie ließen sich alle drei sehr gut lesen, waren packend und auch manchmal amüsant. Die ersten beiden endeten jedoch ziemlich abrupt und ließen mich etwas unbefriedigt zurück. Grisham baut erst ordentlich Spannung auf, doch ich hatte zu wenig Zeit, um mich mit den Protagonisten richtig anzufreunden, und plötzlich ist die Geschichte schon vorbei. 

Die letzte Story war länger als die ersten beiden und auch das Ende gefiel mir. Eigentlich hätte jede Geschichte Potenzial für ein ganzes Buch gehabt und das hätte ich auf jeden Fall besser gefunden.

Insgesamt war `Die Heimkehr` jedoch wieder ein Lesevergnügen.

                                       




Mittwoch, 9. November 2022

Rezension: `Tod am Schwedenkai` von Jochen Bender

 

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Gute Krimi- Unterhaltung!!









Kommissarin Frauke Knoop ist total aufgeregt. Heute soll ihre große Liebe Roland zu ihr nach Kiel ziehen und bei ihr wohnen. Kurz vor seiner Anreise wird sie jedoch zu einem neuen Fall an der Schwedenfähre gerufen. Eine junge Frau wurde in ihrem Auto ermordet aufgefunden.

Es stellt sich heraus, dass es sich um die Gattin des attraktiven Zahnarztes Dr. Behrend handelt. Als die Polizei im Umkreis der Toten ermittelt, kommt so einiges über die merkwürdige Beziehung des Paares zum Vorschein.

Auch mit Fraukes Liebesleben läuft nicht alles so, wie sie es sich vorgestellt hat. Dass Roland Polizist war, ist ihr bekannt, aber nicht, was er ihr vor seinem Umzug alles verschwiegen hatte. Sie weiß nicht, ob sie mit diesem neuen Wissen die Beziehung fortführen kann.

`Tod am Schwedenkai` fing ziemlich spannend an, später driftete die Story ein wenig ab und es wurde manchmal etwas undurchsichtig. Trotzdem ließ sich das Buch sehr flüssig lesen und hat mich gut unterhalten.


                                               


Montag, 7. November 2022

Rezension: `Feldpost` von Mechtild Borrmann

 

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Großartiger Roman!!!















Kassel, 2000.Die Anwältin Cara wird von einer wildfremden Frau angesprochen. Es geht um eine schon lange verschollene Person und eine Tasche voller Briefe.

Bevor Cara reagieren kann, ist die Frau verschwunden, und lässt sie mit dem  Inhalt der Tasche zurück.
Die Neugier siegt natürlich und Cara beschäftigt sich mit dem Inhalt, der hauptsächlich aus Feldpostbriefen besteht und von einer großen Liebe erzählt.
Bei ihren Recherchen stolpert sie über einen damals geschlossenen Vertrag und versucht, mehr herauszufinden.


In Rückblicken erleben wir die Familie Kuhn, die während des Krieges getrennt wird. In Kassel bleibt nur Adele Kuhn, die unsterblich in Richard verliebt ist, doch dieser erwidert die Liebe nicht.
Als Adele herausfindet, wem Richards Herz gehört, ist sie vollkommen entsetzt.

Mechtild Borrmann hat wieder einen großartigen Roman auf zwei Zeitebenen geschrieben. Die Personen erzählen die Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln, was es für den Leser noch interessanter macht. Hier gibt es jede Menge Familiengeheimisse, über die möglichst nicht gesprochen wurde.
Man möchte gar nicht wissen, welche Verbrechen im Krieg einfach unter den Tisch gefallen sind und welche Besitztümer den rechtmäßigen Besitzern gestohlen wurden, einfach weil niemand mehr da war, der Fragen stellen konnte. 
Die Geschichte soll auf wahren Begebenheiten basieren, und
Mechtild Borrmann ist es sehr gut gelungen, die oft bedrückende Atmosphäre einzufangen. `Feldpost` ist ein berührender fesselnder, aber auch tragischer Roman über große Liebe, Intrigen, Verrat und Verbrechen.
Ganz klare Leseempfehlung!!


                        


Mittwoch, 2. November 2022

Rezension: `Komm zu nix- nix erledigt und trotzdem fertig` von Tommy Jaud

 

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Ein gute Laune Buch!








Dies ist mein erstes Buch von Tommy Jaud, aber der Titel hat mich direkt angesprochen. Der überaus witzige Inhalt hat mich dann  nochmal richtig überrascht.

Tommy geht jeden Tag ins Büro, um sein Buch zu schreiben. Doch er ist ein Chaot, und dauernd kommt etwas dazwischen, sodass er abends unverrichteter Dinge wieder nach Hause fährt. Ganz im Gegensatz zu seiner Ehefrau, die ihr Schreibpensum jeden Tag bestens erledigt.

Tommy lässt sich einfach zu oft ablenken, um z.B. den neuen Saugroboter anzuschließen.

Oder er und seine Frau beschließen: Wir wollen weniger trinken. Aber auch dieser gute Vorsatz lässt sich nicht so einfach umsetzen. Dazu müssen jede Menge Pläne ausgearbeitet werden. 

Genauso wie das Warten auf ein Paket, denn da wartet man nicht einfach nur, sondern ergreift selbst Initiative, die wieder ausufert.

Die Stories und Charaktere sind so völlig übertrieben dargestellt, was das Ganze aber wieder so witzig macht. 

Die Geschichten lassen sich einzeln lesen und sind in sich abgeschlossen, nur das Chaosdasein des Autors zieht sich durch alle Kapitel. Es handelt sich nicht um tiefgeistige Literatur, aber um eine höchst lustige Ansammlung von Gags, sodass man oft lauthals lachen muss.

`Komm zu nix- nix erledigt und trotzdem fertig` ist eine Mischung aus Kishon und Loriot und macht beim Lesen direkt gute Laune.

                                               


Dienstag, 25. Oktober 2022

Rezesion: `Mehr als die Ehre` von Melanie Metzenthin

 

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Fesselnder dritter Band!









Nach der Machtübernahme der Nazis ist die psychiatrische Klinik geschlossen, und Friederike von Aaalen führt offiziell nur noch ein Pferdegestüt. Dass sie dort geistig behinderte Mitarbeiter  beschäftigt, ist bisher kein Problem gewesen und so hat sie die Möglichkeit, vielen ihrer Schützlinge trotzdem zu helfen.

Als ein neuer Nachbar einzieht, empfindet Friederike zum ersten Mal seit Bernhards Tod wieder etwas anderes als Freundschaft für einen Mann. Trotzdem bleibt sie vorsichtig, denn wenn herauskommt, dass sie behinderte Menschen als Mitarbeiter tarnt, könnte es große Schwierigkeiten für sie geben.

Nachdem im nahegelegenen Wald  ein Toter gefunden wird, geben sich die SS Leute auf Mohlenberg die Klinke in die Hand, und dann stellt sich auch noch heraus, dass mit dem neuen Nachbarn etwas nicht stimmt.

Melanie Metzenthin hat diesmal eine spannende Story um Friederike und Gut Mohlenberg gewebt. Friederike wird in etwas hineingezogen, was sie gerne verhindert hätte, aber nun muss sie dadurch. Sie beweist bei einer Sache detektivische Fähigkeiten, wobei ihr ihre alte Freundin Fräulein Wermut behilflich ist. Ihr bisheriges Schicksal hat aus Friederike eine starke Frau gemacht, die sich in allen Lebenslagen zu helfen weiß. Trotzdem hätte auch sie manchmal gerne eine Schulter zum Anlehnen und jemanden, der ihr die Sorgen abnimmt.

Man kommt  gut in die Story rein, auch wenn man die vorigen Teile nicht gelesen hat, jedoch würde einem viel Lesevergnügen entgehen.

Ganz klare Empfehlung auch für den dritten Band der Mohlenberg Reihe.


                                            


Sonntag, 23. Oktober 2022

Rezension: `Das Los der Männer` von Ellin Carsta

 

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Spannender sechster Teil!!








 

Im nunmehr schon sechsten Teil der Falkenbach Saga geht es wieder hoch her. Wir schreiben das Jahr 1939 und Adolf Hitler beginnt den Krieg mit Polen. Die Familien Falkenbach und Lehmann sind besorgt, dass die jungen Männer eingezogen werden. Die Erfahrungen, die Paul Friedrich und Wilhelm im Krieg machen mussten, möchten sie den Söhnen ersparen.

Paul Friedrich feiert seinen 60. Geburtstag und an diesem Tag stellt er die Weichen dafür, und niemandem fällt etwas auf, denn nach außen hin ist er ein treuer Parteigenosse.

Zusammen mit Wilhelm und einem anderen Gegner Hitlers schmieden sie an diesem Abend einen Plan, doch davon darf auf keinen Fall jemand erfahren. 

Wilhelmine bekommt Post von Martin und ist heilfroh, dass er noch lebt. Clara hat ein großes Problem und Elisabeth ist nicht ganz glücklich mit der Situation zuhause. Käthe fühlt sich befreit nach Heinrichs Tod und ist glücklich, ihren Sohn wieder bei sich zu haben.

Gustav macht im Schreibtisch seines Vaters eine Entdeckung und weiß nicht, wie er damit umgehen soll.

Ellin Carsta schreibt, wie man es gewohnt ist, in kurzen Kapiteln aus der Sicht unterschiedlicher Personen. Zum besseren Verständnis findet man ein herausnehmbares Lesezeichen mit dem Stammbaum der Familien. Hitlers Rede am Anfang des Buches hätte ich in voller Länge jetzt nicht gebraucht, aber andererseits wird einem dadurch der ganze Wahnsinn noch einmal vor Augen  geführt.

`Das Los der Männer` hat mich wieder sehr gut unterhalten, und es zeichnet sich für den nächsten Teil schon einiges ab. Ich könnte mir vorstellen, dass besonders Gustavs weiterer Weg interessant wird.

Bei jedem neuen Band der Falkenbach Saga fühlt es sich für mich an, als kehre man auf Urlaub zur Familie zurück.

Ganz klare Leseempfehlung für die Falkenbachs!


                     


Mittwoch, 19. Oktober 2022

Rezension: `Die Haushälterin` von Joy Fielding

 

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Joy Fielding wieder in alter Form!!









Seit Jahren leidet Jodis Mutter an Parkinson, und langsam wird es für den Vater alles zu viel. Jodi ist heilfroh, als sie eine Haushälterin für ihre Eltern findet, die vor den Augen des Vaters bestehen kann. Es ist einfach zu schön, um wahr zu sein, wie die Perle Elyse auch den Rest der Familie direkt begeistert.

 Als kurz darauf die Mutter verstirbt, denkt niemand etwas Böses. Erst nach und nach wird klar, was Elyse im Schilde führt. Und auf einmal wird es für Jodi und ihre Schwester Tracy schwierig, an den Vater  heranzukommen. Er sieht nicht ein, dass nun alles in die Richtung gelenkt wird,  die Elyse von vornerein geplant hat.

Joy Fielding hat wieder einen brillanten Roman geschrieben, der erstmal recht unspektakulär anfängt. Aber dann immer mehr an Fahrt aufnimmt, sodass ich irgendwann nicht mehr aufhören konnte zu lesen.  Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Jodi, die Vernünftige, ihre Schwester Tracy, die Lockere, der Vater, ein unsensibler Despot, Harrison, der erfolglose Schriftsteller und natürlich Elyse, die skrupellose Erbschleicherin. 

Joy Fielding hat ein wahres Albtraum Szenario beschrieben, dem die Schwestern fast machtlos gegenüber stehen. Solange der Vater nicht merkt, was los ist, sind ihnen die Hände gebunden. Genauso wie der Polizei, an die sie sich wenden.

`Die Haushälterin` ist spannend und fesselnd und genau das, was ich von einem guten Buch erwarte.


Dienstag, 18. Oktober 2022

Rezension: `Das Tor zur Welt- Hoffnung` von Miriam Georg

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Noch besser als der erste Band!













 Im zweiten Band der Auswanderer Saga kehrt Claire nach Hamburg zurück. Aus Scham traut sie sich nicht, ihre Mutter oder Ava zu besuchen. Als sie feststellt, dass Dr. Schwab nun als Agathas Verlobter in ihrem Elternhaus ein und aus geht, hat sie noch mehr Bedenken. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass er sie in  eine Anstalt einweisen lässt. Dann hat Quint eine rettende Idee...

Ava hat ihren Traum von Amerika erst einmal hinten angestellt, doch sie kümmert sich gerne um Agatha, die sehr darunter leidet, dass ihre Tochter verschwunden ist. Und auch Quint ist ihr immer ein treuer Freund. Wills Pflichtbewusstsein seiner Familie gegenüber hindert ihn immer noch daran, sich zu Ava zu bekennen. 

Miriam  Georg hat den zweiten Teil der Auswanderer Saga extrem raffiniert geschrieben. Es kommen immer wieder Passagen in Kursivschrift vor, die den Leser verwirren und neugierig machen. Eine Frage beschäftigte mich fast ununterbrochen während des Lesens. Um wen handelt es sich auf der `Imperator?` 


`Das Tor zur  Welt- Hoffnung` ist sehr spannend, und ich fand es noch besser als den ersten Band, obwohl der mir auch schon gut gefiel.

Zum besseren Verständnis empfehle ich aber, den ersten Teil vorher zu lesen, auch weil einem sonst eine tolle Geschichte entgeht.

Ganz klare Leseempfehlung für die beiden Bände!!

                              


Montag, 17. Oktober 2022

Gewinnspiel `MIMIK`!!!!!!!

 


Ihr Lieben, habt Ihr Lust auf  `MIMIK`???
 
Da ich in diesem Jahr nicht zur Buchmesse fahre, habe ich ein schönes Gewinnspiel vorbereitet.💓

Am 25.10.2022 erscheint der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek, und Ihr könnt eins von drei druckfrischen Exemplaren gewinnen!! 
Na, wie findet Ihr das?? 😊






Worum geht es im neuen Thriller von Sebastian Fitzek?

Ein winziges Zucken im Mundwinkel, die kleinste Veränderung in der Pupille reichen ihr, um das wahre Ich eines Menschen zu „lesen“: Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz-Expertin, spezialisiert auf die geheimen Signale des menschlichen Körpers. Als Beraterin der Polizei hat sie schon etliche Gewaltverbrecher überführt.

Doch ausgerechnet als sie nach einer Operation mit den Folgen eines Gedächtnisverlustes zu kämpfen hat, wird sie mit dem schrecklichsten Fall ihrer Karriere konfrontiert: Eine bislang völlig unbescholtene Frau hat gestanden, ihre Familie bestialisch ermordet zu haben. Nur ihr kleiner Sohn Paul hat überlebt. Nach ihrem Geständnis gelingt der Mutter die Flucht aus dem Gefängnis. Ist sie auf der Suche nach ihrem Sohn, um ihre „Todesmission“ zu vollenden? Hannah Herbst hat nur das kurze Geständnis-Video, um die Mutter zu überführen und Paul zu retten. Das Problem: Die Mörderin auf dem Video ist Hannah selbst!

Ihr einziger Ausweg führt tief in ihr Innerstes ...



     
                                                     


        
Wenn Ihr  mehr über Sebastian Fitzek erfahren möchtet, guckt mal auf seiner Homepage KLICK 







Was müsst Ihr nun tun, um eines der begehrten Bücher zu gewinnen?

1.Gebt mir bei Facebook oder Instagram ein Like 👍

2.Bitte kommentiert hier, bei Facebook oder Instagram, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält. 

3.Ihr müsst in Deutschland wohnen und mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 



Bis zum 24.10.2022 um 23 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.

Ich wünsche euch viel Spaß !!!🍀🍀🍀




Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.

              

Freitag, 7. Oktober 2022

Rezension: `Einsame Nacht` von Charlotte Link

 

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Nicht so spannend wie die Vorgänger!








In der Hoffnung, bei der Gelegenheit auf einen netten Mann zu treffen, meldet  Kate Linville sich zu einem Single Kochkurs an. Statt dessen muss sie direkt Undercover ermitteln, denn kurz bevor sie dort erscheint, wird eine der anderen Teilnehmerinnen, die schüchterne Diane, ermordet.

Es stellt sich heraus, dass die Fingerabdrücke auf der Tatwaffe bei einem alten Fall, in dem Kate mit Caleb Hale zusammengearbeitet hat und der nie aufgeklärt wurde, gespeichert wurden.

 Nun hat der gleiche Täter einen Mord begangen und wieder bleiben nur die Fingerabdrücke. Kate versucht zweigleisig zu ermitteln.

Zusätzlich muss sie sich noch mit der Altenpflegerin Mila befassen, um sie zum Tode einer alten Frau zu befragen. Doch Mila ist verschwunden und überall, wo sie sich aufgehalten hat, hinterlässt sie eine Spur des Todes. 

Charlotte Links Schreibstil ist wie immer fesselnd und sehr gut zu lesen, doch ich fand die Story oft langatmig und an manchen Stellen sehr unrealistisch. Dass gleich zwei Polizistinnen hintereinander den gleichen gravierenden Fehler begehen, war schon etwas albern.  `Einsame Nacht`  ist eines der wenigen Bücher von Charlotte Link, das ich mal einfach weglegen konnte, ohne zu fiebern, wie es weitergeht.

Die vorigen Bände der Reihe haben mir definitiv besser gefallen, und ich hoffe, der nächste Teil reißt mich wieder mit. Ich vergebe ganz knappe vier Sterne.


                                                


Sonntag, 2. Oktober 2022

Rezension: `Wohin die Wahrheit mich führt` von Jane Aiven

 

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Gemütliche Lektüre!!









Penny kennt nichts anderes als den Zirkus ihres Vaters, in dem sie als Artistin auftritt. Von ihrer Mutter weiß sie nur, dass diese die Familie verlassen hat, als Penny zwei Jahre alt war. Doch Penny fühlt sich nicht wohl in ihrem Leben, und als ihr Verlobter ihr Gewalt antun will, verlässt sie überstürzt den Zirkus.

Ihr Weg führt sie nach London, wo sie beginnt, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu begeben. Doch das Schicksal führt ihren Weg in ein kleines Café.

Die Autorin lässt Penny in der Ich- Form erzählen. Der Schreibstil hat mir gefallen und mich immer weiterlesen lassen. Penny findet Dinge über ihre Mutter heraus und deckt Familiengeheimnisse auf, die  ihr neues Leben extrem beeinflussen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn Penny lernt einen attraktiven jungen Arzt kennen. Jedoch was wird sein, wenn er bemerkt, dass ihre ganze Beziehung auf einer Lüge aufgebaut ist?

`Wohin die Wahrheit mich führt` ist eine Lektüre, die sich wunderbar für den Urlaub oder einige entspannte Stunden, in denen man einfach mal abschalten möchte, eignet.



                                   


Sonntag, 25. September 2022

Rezension: `Der finstere Pfad` von Jenny Blackhurst

 


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Spannender Psychothriller!!








Ich mag es, wenn man direkt ab der ersten Zeile von einer Story mitgerissen wird und weiterlesen muss. So ging es mir auch diesmal wieder bei Jenny Blackhursts neuem Thriller.

Laura scheint ein glückliches Familienleben zu führen. Sie hat einen tollen Mann, liebe Kinder und einen Job, der sie ausfüllt. Dass es ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit gibt, versucht sie so gut wie möglich zu verdrängen. Doch dann entdeckt sie eine Schlagzeile in der Zeitung und alle Erinnerungen kommen wieder hoch.  

 Jenny Blackhurst erzählt auf zwei Zeitebenen, und in Rückblenden erleben wir ein junges Mädchen, das eine Campingtour macht und dabei ein Geschwisterpaar kennenlernt. Schon bald ist für den Leser ganz klar, wer das Mädchen war und wer es heute ist.

Aber natürlich hat Jenny Blackhurst  in die Handlung viele Wendungen und falsche Fährten eingebaut, die den Leser verwirren, denn anscheinend ist doch alles ganz anders.

  In Lauras Leben geschehen plötzlich Dinge, die sie nicht  mehr kontrollieren kann. Wer will ihr etwas Böses? Wer bedroht sie und ihre Familie? Laura hat einen ganz klaren Verdacht und wird alles tun, damit niemand ihr Leben, das sie sich aufgebaut hat, zerstört.

Häufige Sprünge in die Vergangenheit sorgen für Abwechslung und Nervenkitzel, und viele Cliffhanger am Ende der Kapitel tun ihr Übriges.

Bis zum Schluss war die Story durchweg fesselnd, nur die Auflösung fand ich ein wenig zu konstruiert. Trotzdem tat das der Spannung keinen Abbruch und somit ist Jenny Blackhurst mal wieder ein mega Psychothriller gelungen.




Ich danke  Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Montag, 12. September 2022

Rezension: `Blutvogel` von Astrid Korten

 

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Sooo spannend!!!









Taubendorf, 1965. Nach außen wirken die Wolkows wie eine normale Familie und gelten als vorbildliche Mitglieder ihrer Glaubensgemeinschaft. Niemand ahnt, welche Dramen sich hinter den Mauern des Hauses abspielen.

Der Vater, ein fanatischer Despot, schlägt in seinem religiösen Wahn oft mit der Peitsche zu, und auch der Pfarrer kommt gerne und hilft auf eine abartige Art.

Aljona, die Tochter, bekommt das besonders häufig zu spüren, denn eine eigene Meinung wird nicht toleriert.

22 Jahre später. Der verhasste Vater ist dement, die Mutter hat die Familie verlassen. Die Geschwister sind allesamt `verkorkst.` Jedes litt auf eine andere Art unter dem religiösen Wahn des Vaters. Johann, der älteste, ist inzwischen genauso ein fanatischer Tyrann, die Schwester Esther lebt nur nach außen ein gottesfürchtiges Leben, und Aljona und der jüngere David haben beide mit Gott nichts am Hut.

 Aljona kümmert sich trotzdem um den alten Vater, den sie abgrundtief hasst. Dauernd fragt man sich, warum sie sich das antut und ihn nicht verlässt. Dass es dafür einen Grund gibt, erschließt sich dem Leser erst später.

Als auf Aljona geschossen wird, kommen nach und nach Geheimnisse ans Licht, und Dinge werden aufgedeckt, die jahrzehntelang verschwiegen wurden. Was ist in dieser Familie Schreckliches unter dem Deckmantel und mit der Hilfe der Glaubensgemeinschaft passiert, und warum hat niemand etwas dagegen unternommen?

Astrid Korten hat wieder einen mega spannenden Thriller geschrieben. 

Ich war von Anfang an total gefesselt von der Story und habe fast eine Nacht durchgelesen. Die düstere Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch und der religiöse Fanatismus wirkt extrem beklemmend. Wenn man dahinter blickt, stellt sich heraus, dass gerade viele Mitglieder der Glaubensgemeinschaft sündiger sind als alle anderen.

Astrid Korten hat es mit `Blutvogel` mal wieder geschafft, mich vollkommen zu begeistern.