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Montag, 7. November 2022

Rezension: `Feldpost` von Mechtild Borrmann

 

* * * * *


Großartiger Roman!!!















Kassel, 2000.Die Anwältin Cara wird von einer wildfremden Frau angesprochen. Es geht um eine schon lange verschollene Person und eine Tasche voller Briefe.

Bevor Cara reagieren kann, ist die Frau verschwunden, und lässt sie mit dem  Inhalt der Tasche zurück.
Die Neugier siegt natürlich und Cara beschäftigt sich mit dem Inhalt, der hauptsächlich aus Feldpostbriefen besteht und von einer großen Liebe erzählt.
Bei ihren Recherchen stolpert sie über einen damals geschlossenen Vertrag und versucht, mehr herauszufinden.


In Rückblicken erleben wir die Familie Kuhn, die während des Krieges getrennt wird. In Kassel bleibt nur Adele Kuhn, die unsterblich in Richard verliebt ist, doch dieser erwidert die Liebe nicht.
Als Adele herausfindet, wem Richards Herz gehört, ist sie vollkommen entsetzt.

Mechtild Borrmann hat wieder einen großartigen Roman auf zwei Zeitebenen geschrieben. Die Personen erzählen die Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln, was es für den Leser noch interessanter macht. Hier gibt es jede Menge Familiengeheimisse, über die möglichst nicht gesprochen wurde.
Man möchte gar nicht wissen, welche Verbrechen im Krieg einfach unter den Tisch gefallen sind und welche Besitztümer den rechtmäßigen Besitzern gestohlen wurden, einfach weil niemand mehr da war, der Fragen stellen konnte. 
Die Geschichte soll auf wahren Begebenheiten basieren, und
Mechtild Borrmann ist es sehr gut gelungen, die oft bedrückende Atmosphäre einzufangen. `Feldpost` ist ein berührender fesselnder, aber auch tragischer Roman über große Liebe, Intrigen, Verrat und Verbrechen.
Ganz klare Leseempfehlung!!


                        


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