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Montag, 24. Juni 2019

Rezension: `Löwenzahnkind` Lina Bengtsdotter


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Für einen Thriller viel zu lahm!!


















Das Ermittlerduo Charline `Charlie` Lager und ihr Kollege Anders  werden zu einem Vermisstenfall im schwedischen Gullspang gerufen, der Ort, in dem Charlie aufgewachsen ist. Mit sehr gemischten Gefühlen fährt sie los, denn in ihrer Vergangenheit gab es so einiges, was sie bis jetzt nicht verarbeitet hat.
Beide fand ich nicht sonderlich sympathisch, Charlie braucht fast ständig Alkohol oder Tabletten, Anders ist ein Weichei und steht unter der Fuchtel seiner Ehefrau.

Annabelle, ein junges Mädchen, ist nach einer Party spurlos verschwunden und die Menschen im Ort sind nicht besonders kooperativ. Alle scheinen etwas zu wissen, doch keiner hilft der Polizei mit Informationen  bei der Suche.
Die Zeitsprünge im Buch haben mir gefallen, das lockerte das Ganze etwas auf. Zusätzlich tappt der Leser ein wenig im Dunkeln tappt, weil die Zusammenhänge noch nicht klar sind.

Charlie ermittelt, findet Wichtiges heraus, doch dann holen ihre eigenen Dämonen  sie am Ort ihrer Kindheit wieder ein, sodass sie etwas verpatzt und vom Fall abgezogen wird.
Mir war das zu viel Privatkram und für einen Thriller zu unspannend. Ich lese ja ziemlich schnell, aber für dieses Buch habe ich 10 Tage gebraucht, weil es mich stellenweise nicht so gefesselt hat, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe erstmal gegoogelt, was ein Löwenzahnkind überhaupt ist und wer im Buch damit gemeint ist. Den Begriff kannte ich nicht.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, habe mich für 4 entschieden, weil zum Ende hin nimmt die Story nochmal etwas Fahrt auf und entschädigt den Leser ein wenig für die langatmigen Phasen. Aber einen weiteren Fall mit Charlie Lager wird es für mich nicht geben.

                                   


Samstag, 15. Juni 2019

Gewinnspiel.......

Ihr Lieben, Ihr habt ja sicher gestern meinen Bericht über die Lesung mit Lioba Werrelmann gesehen. Wie schon erwähnt, habe ich euch zwei signierte Exemplare des neuen Krimis `Hinterhaus` mitgebracht.


 Worum geht es ?
Journalistin Carolin stolpert wider Willen in einen Kriminalfall, der sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins führt. In einem Hinterhaus in Prenzlauer Berg findet sie die Leiche eines seit Langem vermissten Jungen. Doch kaum jemand scheint sich an ihn erinnern zu wollen. Die Hausbewohner schweigen, und die Polizei ermittelt nur halbherzig.

Eigentlich hat Carolin andere Sorgen. Ihr Freund ist weg, sie hat keine Wohnung mehr und keinen Job. Aber ehe sie sichs versieht, ist sie dem Mörder zu nahe gekommen. So wird das Hinterhaus auch für Carolin zur tödlichen Falle ...




Klickt aufs Cover und Ihr gelangt zu Amazon

Was müsst Ihr tun, um ein signiertes Buch zu gewinnen???

Bitte kommentiert hier oder bei Facebook, markiert gerne eure Freunde und teilt, was das Zeug hält. 

Ihr müsst mind. 18 Jahre alt sein, ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Bis zum 23.06.2019 um 23 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.


Noch etwas zum Datenschutz:


Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (Vor- und Zuname, Anschrift, email Adresse), leite ich diese evtl. auch an Dritte - Autoren und Verlage - weiter, um einen reibungslosen Versand der Gewinne zu ermöglichen. Diese personenbezogenen Daten werden vom mir  ausschließlich zum Zwecke der Durchführung der Aktion erhoben und verarbeitet. Wenn Ihr am Gewinnspiel teilnehmt, erklärt Ihr euch damit einverstanden, dass euer Name im Falle eines Gewinns hier auf dem Blog und bei Facebook veröffentlicht wird.


Freitag, 14. Juni 2019

Krimi-Vorstellung im Verlagshaus Bastei Lübbe Köln

Am Mittwoch wurde im Verlagshaus Bastei Lübbe in Köln- Mülheim der neue Krimi von Autorin Lioba Werrelmann vorgestellt. 



         
Über die Einladung zur `Buchtaufe`  habe ich mich total gefreut, denn es war nicht nur eine Lesung, sondern anschließend wurden die Gäste mit  Getränken, Frikadellen, Käse und anderen Köstlichkeiten verwöhnt.


Frau Fischer vom Lübbe Verlag stellte uns die Autorin kurz vor.















Lioba Werrelmann las zuerst einige Passagen aus dem Buch, was uns total gefallen hat, denn sie hat eine sehr schöne Vorlesestimme, der man gerne länger zuhören würde.



          

 Später moderierte Simon Kopp, ein Mitarbeiter des Verlages, und die Besucher durften jede Menge Fragen stellen. Die Autorin erzählte ein wenig über sich. Schon früh hat sie sich für Amnesty International engagiert, hauptsächlich für politische Gefangene in Russland und bereut bis heute, dass sie sich damals nie für die DDR interessiert hat. 
Bei ihren Recherchen zu `Hinterhaus` hörte sie zum ersten Mal über  die Wochenheime, in denen Kinder zur DDR- Zeit während der Woche untergebracht waren. Die Existenz dieser Heime war nicht sehr bekannt hier im Westen, doch mehr dazu kann man in `Hinterhaus` erfahren. 
Lioba hat lange in Berlin gewohnt und es fließen auch kleine autobiografische Elemente  in ihren Krimi hinein.
Inzwischen lebt sie wieder in Köln, aber man hörte bei ihren Erzählungen immer wieder heraus, dass Berlin ihre Nummer Eins ist und bleibt.

Anschließend wurde das Buffet gestürmt. Besonders fand ich die kleinen Küchlein mit dem Buchcover aus Marzipan.

Kuchen mit Buchcover


Man konnte mit den Verlagsmitarbeitern plaudern, denn es war ein kleiner überschaubarer Kreis. Journalisten waren auch vertreten  und ich traf Frau Müller- Münch wieder, die letztes Jahr das Interview für den WDR mit mir geführt hat.




Lioba nahm sich für jeden Besucher viel Zeit, um eine besondere, persönliche Widmung ins Buch zu schreiben. Ich habe für mich darauf verzichtet, weil ich euch zwei Bücher mitgebracht habe, die Lioba signiert hat und die ich verlosen werde.
Aber Laura bekam einen genau auf sie zugeschnittenen Spruch in ihr Buch.




Lioba mit meiner Nichte Laura






Während wir noch allgemein etwas herumstanden und plauderten, ertönte plötzlich eine Sirene... -FEUERALARM-
Zuerst hat niemand richtig reagiert, aber als auf einmal mehrere Feuerwehrwagen mit Blaulicht auf den Hof fuhren, wurde es einem doch mulmig.
Inzwischen standen auch die Mitarbeiter aus den umliegenden Gebäuden draußen, weil der Alarm überall gleichzeitig losgegangen war. Zuerst wusste die Feuerwehr nicht,wohin, aber dann ging es direkt in das angrenzende Haus.

Allerdings sind wir dann nach Hause gefahren, sodass ich nicht weiß, was wirklich los war.
Aber es war ein vergnüglicher Abend mit einer sehr sympathischen Autorin, freundlichen Verlagsmitarbeitern und leckerem Essen.
Mehr über Lioba Werrelmann erfahrt Ihr auf ihrer HOMEPAGE
Zum Buch geht es hier ⇓
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Freitag, 7. Juni 2019

Rezension: `Böse bist Du` von Jutta Maria Herrmann

                                                                                                             


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Spannender Psychothriller!!!











                                                                                                     www.die-rezensentin.de
                                      



Michaela Berger hat nach den schrecklichen Erlebnissen von vor fünfzehn Jahren immer noch Angst im Alltag. Nach und nach versucht sie, wieder ins Leben zurückzukehren, was ihr auch nach so langer Zeit nicht richtig gelingt.

Sie hat die Gesichter der Täter von damals immer noch genau vor Augen und dann erkennt sie plötzlichen einen von ihnen wieder. Den Verdacht hatte sie schon öfter, aber diesmal ist sie sich sicher: Der Mann ist Leander, einer der Mörder von damals.
Da sie von der Polizei keine Hilfe bekommt, schmiedet sie einen teuflischen Plan.



Ich habe das Buch Sonntagmorgens angefangen und bis abends in einem Rutsch ausgelesen. Der Leser wird immer wieder im Unklaren gelassen,  ob Michaelas Erinnerungen der Fantasie entspringen  und ihr Gedächtnis ihr einen Streich spielt, oder ob sie der Wahrheit entsprechen.
 Denn auch in ihren Erinnerungen gibt es verschiedene Versionen der Geschehnisse, was den Leser zusätzlich verwirrt.

Die Autorin hat die Story so spannend geschrieben, dass ich mich nur schwer von dem Buch lösen konnte. Die Protagonistin tat mir einerseits sehr leid, andererseits war ich unsicher, ob sie nur ein Opfer ihrer falscher Erinnerungen ist. Was sie schließlich anstellt, um den vermeintlichen Mörder zur Strecke zu bringen, ist schon harter Tobak und eine unerwartete Wendung zum Schluss verblüfft den Leser nochmal richtig.

Ein spannendes Lese- Highlight, ein Psychothriller, der mir richtig gut gefallen hat.


Mittwoch, 5. Juni 2019

Rezension: `Die heimliche Heilerin und der Erzbischof`

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Neue spannende Abenteuer mit Madlen!!














                                                                                                                  www.die-rezensentin.de



Wir Leser haben ja schon so einiges gemeinsam mit Madlen, der heimlichen Heilerin, durchgestanden. Inzwischen ist sie längst keine heimliche Heilerin mehr, sondern sie darf sich jetzt Medicus von Beyenburg nennen.
Als ihr alter Freund, der Erzbischof nach ihr schickt, um seinen letzten Willen zu bekunden, macht sie sich sogleich auf den Weg.
Doch leider klappt auch in diesem Band nicht alles so, wie sie es sich vorgestellt hat, Madlen muss erneut einige Hürden und Schicksalsschläge überwinden.
Beim vorigen Teil um die heimliche Heilerin nahm ich schon an, die Reihe sei zu Ende, denn ich konnte mir keinen weiteren Band vorstellen.
Trotzdem haben mich auch diesmal Madlens Abenteuer wieder fesseln können.
Ich habe das Buch in den Ferien gelesen und empfinde es als perfekte Urlaubslektüre. Leicht  und flüssig zu lesen, und da man die Personen ja fast alle schon kennt und liebgewonnen hat, ist es  wie bei einem Familientreffen.
Die historischen Tatsachen hat die Autorin, wie gewohnt, in die fiktive Handlung eingebaut. Diesmal überlege ich nicht, ob es der letzte Band um Madlen ist, denn anscheinend fällt Ellin Carsta immer wieder etwas Spannendes ein, um die Reihe weitergehen zu lassen. Im Nachwort kann man die geschichtlichen Fakten noch einmal nachlesen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter!



Ich danke Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 3. Juni 2019

Rezension: `Hannah und ihre Brüder` von Ronald H. Balson

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Sehr berührende Geschichte!!













                                                          www.die-rezensentin.de



Elliot Rosenzweig, bekannter Wohltäter der Stadt Chicago, wird in aller Öffentlichkeit von einem alten jüdischen Mann bedroht.
Ben Solomon beschuldigt ihn, in Wahrheit kein Jude, sondern der Kriegsverbrecher Otto Pointek zu sein. Natürlich glaubt ihm niemand, es wird als Hirngespinst eines verwirrten Alten abgetan.
Die Anwältin Catherine Lockart denkt genauso, bis sie Bens Geschichte hört und überzeugt ist, dass er die Wahrheit sagt.
Doch wie soll man den angesehenen Bürger 60 Jahre später als Mörder überführen, wenn es außer Bens Aussage keine Beweise gibt? Catherines Freund, der Ermittler Liam Taggart, versucht einiges herauszufinden, was sich nach so vielen Jahren äußerst schwierig gestaltet.
Christine und Liam sind ein sehr sympathisches Team, Ben scheint immer etwas verwirrt, was ihn aber erst recht liebenswert macht.



Vor dem gut recherchierten geschichtlichen Hintergrund erzählt Ronald H. Balson mit Bens Worten eine ergreifende Familiengeschichte. Dabei wechselt er gekonnt zwischen den Zeiten hin und her. Sehr anschaulich gibt er die Zustände, die im Krieg in Polen herrschten, wieder. Bens Familie und viele andere Menschen dort haben immer auf Hilfe der anderen Staaten gehofft, haben bis zuletzt nicht geglaubt, dass auch Polen von den Deutschen besetzt werden könnte. Vor allem Otto, der jahrelang bei der Familie Solomon lebte und wie ein eigenes Kind aufgewachsen ist, verändert sich so sehr, dass man es kaum glauben kann.


Es scheint jedoch recht unwahrscheinlich, dass Elliot Rosenzweig und Otto Piontek dieselbe Person sein könnten und vieles spricht absolut dagegen.

Die Story hat mich total in ihren Bann gezogen, obwohl ich schon sehr viel aus der Zeit gelesen habe.
`Hannah und ihre Brüder` ist eine besonders gefühlvoll erzählte Geschichte, die mich wieder mal sehr nachdenklich zurücklässt und noch einige Zeit beschäftigen wird.
Von mir eine absolute Kaufempfehlung!!

 Es gibt wohl schon einen zweiten Band, `Karolinas Töchter`, in dem auch Catherine und Liam wieder eine Rolle spielen.

                      



Ich danke Netgalley.de und dem Aufbau Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.