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Dienstag, 12. November 2024

Rezension: `Die Spur der Sehnsucht` von Jaane Janssen

 

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Ein gemütlicher Schmöker!








Borkum, 1775. Sventje liebt ihren Mann und ihre Kinder, auch wenn sie den Alltag oft alleine bewältigen muss, denn Lian fährt als Walfänger zur See.

Es gibt allerdings noch einen anderen Mann, Valentin, den attraktiven Gutsbesitzer, der Sventje auch liebt. Natürlich  ist eine Beziehung, abgesehen davon, dass Sventje verheiratet ist, undenkbar.

Trotzdem versucht er ihr oft zu helfen, wenn das Geld mal wieder sehr knapp ist, ohne dass sie merkt, woher es kommt.

Als Valentin ihr bei der Geburt des Kindes zur Seite steht, weil Lian sich mal wieder auf See befindet, merkt auch sie, dass er ihr nicht egal ist. Obwohl sie ihren Mann liebt, malt sich Sventje oft aus, wie ein besseres Leben mit Valentin auf dem Gut für sie und ihre Kinder aussehen konnte. 

In ihrem Roman hat Jaane Janssen mir die Insel bildhaft näher gebracht. Das raue Klima, die stürmischen Tage und generell das harte Leben einer Frau, deren Mann manchmal ein Jahr lang nicht zuhause ist. Kein Geld, aber die Kinder müssen ernährt werden, das Haus in Schuss gehalten werden. Der Alltag war um einiges beschwerlicher als heute, und wenn dann noch eine Flut das Wenige, was man besitzt zerstört, ist man meist am Ende.

`Die Spur der Sehnsucht` ist ein kurzweiliger Schmöker, gerade jetzt für den Herbst geeignet, wenn man gemütlich im Warmen sitzt.

Der Schluss des Buches ist relativ offen, und ich hoffe, man muss nicht zu lange auf den nächsten Teil warten.


                        


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