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Dienstag, 13. Juli 2021

Rezension: `Was uns durch die Zeiten trägt` von Marion Johanning

 

* * * * *
Spannender historischer Roman!!










1943, Luise wohnt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in Niederschlesien. Nach der Schule muss sie zuhause kräftig mit anpacken. Es ist immer etwas zu tun, deswegen ist die Familie froh, den polnischen Kriegsgefangenen Marian als Arbeiter zugewiesen zu bekommen.

Luise ist heimlich in den Sohn des Nachbarn verliebt, um Wolfgang dreht sich ihr ganzes Denken. Als er sie dann zum ersten Mal küsst, ist sie überglücklich. Doch dann wird Wolfgang, wie so viele andere Männer, an die Front einberufen.

Die Menschen im Dorf hoffen auf Frieden, verschwenden keinen Gedanken daran, dass Deutschland den Krieg verlieren könnte. Nur wenige sehen klar, was in diesem Fall mit dem Dorf und seinen Bewohnern passieren würde.

Nachdem Marian einige Zeit bei der Familie arbeitet, kommen er und Luise sich näher. Doch plötzlich ist alles umgekehrt, der Krieg ist verloren und das Dorf untersteht der polnischen Regierung. Somit hat Marian auf einmal das Sagen.

Viele Dorfbewohner verlieren ihr Heim und flüchten. Für Luise und ihre Familie ist das keine Option, das passiert nur anderen. Doch  auch für sie ist es irgendwann soweit, sie müssen ihren Bauernhof verlassen und können nur das Nötigste mitnehmen.

 Marion Johanning hat Luises Erlebnisse vor dem Hintergrund des Krieges eingebettet. Die Nöte und Sorgen des jungen Mädchens, die schweren Zeiten, aber auch schöne Momente hat sie sehr authentisch dargestellt. Dazu kommt ein gefühlvoller und flüssiger Schreibstil, sodass ich vieles bildhaft vor Augen hatte. Den Hof, das Haus, das Dorf und auch die Menschen.

Die Geschichte um Luise ist aber noch lange nicht zu Ende, denn es wird einen zweiten Teil geben, auf den ich schon sehr gespannt bin.




Ich danke Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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