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Samstag, 25. Juli 2020

Rezension: `Der König darf nicht sterben` von Maksim Klasanovic


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Schlimme Jahre im Thai-Knast!


















Als ich den Autor  neulich im Frühstücksfernsehen sah, hat mich seine Geschichte direkt interessiert und ich habe mir das Buch bestellt.
Wegen eines Drogendelikts (im Prinzip nur die Weitergabe einer Telefonnummer) wird Maksim in Thailand festgenommen.
Zuerst glaubt er nicht daran, länger im Gefängnis verweilen zu müssen, weil er annimmt, eine Kautionszahlung bringe ihn schnell wieder nach Hause zu Freundin und Tochter.
Doch so ist es leider nicht! Er wird zu 13 Jahren Thai- Gefängnis verurteilt! 
Maksim Klasanovic schildert, wie es ihm von Anfang an ergangen ist. Korrupte Anwälte, die seine Mutter um alle Ersparnisse gebracht haben, jedoch für ihn keinen Finger krumm gemacht haben.
Das Leben in einer Zelle zusammen mit mehreren Hundert anderen Gefangenen. Kein Bett, kein Kissen. Die Verpflegung ekelhaft. Alles wurde verwertet, was andere vielleicht wegwarfen. Krallen, Haut, Füße, Schwarte und Borsten, alles kam ins Essen. Besonders grausam fand ich, dass der Gefängniswärter sein vollgeschnupftes Taschentuch einfach in den Suppentopf für die Gefangenen warf. Als Leser denkt man vielleicht, die Strafe ist unverhältnismäßig hoch für sein Vergehen, aber Maksim sucht  keine Entschuldigung für sein Handeln. Er sieht ein, es war falsch, so sind die Gesetze in Thailand, und die hätte er respektieren müssen. Mir hat gefallen, dass er sich nicht nur als Opfer sieht, sondern klar sagt, dass der Fehler auch auf seiner Seite lag. Maksim liebt Thailand weiterhin, auch wenn er nie wieder zurückkehren darf.
`Der König darf nicht sterben`  ist ein interessantes und spannendes Buch, in dem er beschreibt, wie er diese schweren Jahre im härtesten Knast Thailands überstanden hat, was ihm die Kraft dazu gab und wie er es geschafft hat, dass es ihm heute sogar besser geht als früher.

                                                 


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